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Test - Tony Hawk's Underground : Tony Hawk's Underground

  • PS2
  • Xbox
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Fröhliche Bastelei und alt bewährte Technik
Natürlich bietet das Spiel noch einiges mehr abseits des Story-Modus. Im Highscore/Skate for Fun-Modus dürft ihr ganz wie in alten Zeiten innerhalb von zwei Minuten durch die Areale skaten und neue Highscores aufstellen. Besonders umfangreich sind die Editormöglichkeiten ausgefallen: Nach Lust und Laune dürft ihr eigene Areale erstellen und dort eigene Aufgaben ausdenken. Außerdem könnt ihr sogar eigene Spezialtricks aus Versatzstücken zusammenbasteln und euer Wunschboard designen. Ebenfalls gelungen ist der Mehrspieler-Modus. Ihr spielt entweder zu zweit im Splitscreen oder tretet zumindest auf der PS2 online gegen bis zu sieben Kontrahenten an und skatet um die Wette. Sehr schade und unverständlich, dass die Xbox-Version ohne Online-Modus auskommen und sich mit einer System Link-Option begnügen muss. In puncto Multiplayer-Spielvarianten gibt es neben den typischen Trickwettbewerben noch den Slap-Modus, in dem die Spieler versuchen, sich über den Haufen zu fahren, eine Art Capture-the-Flag und das Feuergefecht, in dem sich die Skater mit Feuerbällen malträtieren.

Technisch gibt sich 'Tony Hawk's Underground' etwas altbacken, das Spiel ist praktisch identisch mit dem Vorgänger. Die großen Areale sehen gut aus und haben hübsche Details, allerdings wirken einige Polygon-Objekte etwas eckig und auch diverse Texturen sind durchaus noch verbesserungswürdig. Dies merkt man vor allem bei der PS2-Version, in der die Grafik deutlich gröber und flimmeriger aussieht als die Xbox-Optik. Einige Areale wirken dezent unspektakulär und fahl, zumal auf den Straßen kaum Fahrzeuge oder Passanten zu sehen sind. Nichts zu bemängeln gibt es dafür bei den tollen Animationen der Skater.

Hervorragend gelungen ist der Sound. Besonders begeistern kann der Soundtrack, der in den Bereichen Rock, Punk und Hip-Hop anzusiedeln ist und zahlreiche Songs von mehr oder weniger bekannten Bands wie Anacron, KISS, Clash, Bad Religion oder Sublime beinhaltet. Xbox-User können außerdem eigene Musik von der Festplatte benutzen. Ebenfalls überzeugend sind die Soundeffekte der Skateboard-Action sowie der Umgebung. Allerdings wirkt es etwas seltsam, wenn beispielsweise in der Nähe eines Schulplatzes typische Kindergeräusche zu hören sind, aber kein einziges Kind zu sehen ist. Die Sprachausgabe ist komplett englisch und professionell gesprochen. Die deutschen Untertitel sind zwar ordentlich, allerdings stört es, dass nicht alles (unter anderem die Storysequenzen) untertitelt wird.

 

Fazit

von David Stöckli
Auch wenn der Titelname etwas anderes andeutet, handelt es sich bei 'Tony Hawk's Underground' um eine konsequente Fortsetzung der Hitreihe. Leider wirkt damit alles mittlerweile etwas arg vertraut und leicht altbacken - die Skater-Aufgaben sind alt bekannt, die Tricks, die Steuerung und der Sound gewohnt hervorragend und die Grafik mittlerweile in einigen Punkten verbesserungswürdig. Während der neue Story-Modus unterhaltsam ausgefallen ist und die Schwierigkeitsgrade auch Neulingen eine Chance geben, sind die 'zu Fuß'- und Fahrzeug-Features ziemlich misslungen, was nicht zuletzt an der hakeligen Steuerung liegt. Dadurch wird der Gesamteindruck des an sich gewohnt genialen Trendsportspiels etwas getrübt. Außerdem schade, dass die Xbox-Version ohne Online-Modus und FaceTextur-Feature auskommen muss, des Weiteren geht das Skatetricksen mit dem PS2-Pad etwas leichter von der Hand. Dafür sieht die Grafik auf der Microsoft-Konsole deutlich besser aus.

Überblick

Pro

  • Levels ohne Skateboard erkundbar
  • umfangreicher Story-Modus
  • gewohnt geniale Skater-Steuerung
  • auch für Neulinge geeignet

Contra

  • Steuerung zu Fuß und in Fahrzeugen hakelig
  • Skater-Aufgaben etwas unoriginell
  • Online- und Digiface-Feature nur bei PS2

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