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Test - Tony Hawk's Underground 2 : Tony Hawk's Underground 2

  • PC
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Wieder einmal lädt Altmeister Tony Hawk zu abgedrehter Skatebaord-Action ein. ’Tony Hawk’s Underground 2’ ist noch verrückter und noch wilder als seine Vorgänger. Aber ist der Trendsport-Titel damit auch besser?

Tony und Bam auf Zerstörungstour
Nachdem wir bereits die Konsolen-Versionen von ’Tony Hawk’s Underground 2’ im ausführlichen Review
unter die Lupe genommen haben, folgt nun die PC-Variante. Diese entspricht bis ins Detail der Videospiel-Fassung. Dabei kommt ihr in den Genuss der selben Extra-Features der PS2-Version – also Online-Gaming und die Möglichkeit, im Spiel per Digicam erstellte Fotos vom eigenen Gesicht als Textur bei der Charaktergestaltung zu verwenden. Gleichzeitig profitieren PC-Besitzer von der etwas besseren Grafik inklusive natürlich einer höheren Auflösung. Wie schon ’Tony Hawk’s Underground’ setzt auch das Sequel auf den umfangreichen Story-Modus. Dieser ist allerdings deutlich humoriger und abgedrehter ausgefallen als noch im Vorgänger. Dafür ist sie aber auch weniger spannend und wendungsreich. Tony Hawk und sein verrückter Kumpel Bam Margera veranstalten einen Wettstreit zwischen zwei Teams. Rund um die Welt von Boston über Barcelona bis hin zu Berlin, Sydney oder New Orleans geht die Reise. An jedem Ort sollen die beiden Teams mit ihren Skateboard-Aktionen möglichst viel Chaos anrichten. Hauptbestandteil der Zwischensequenzen sind dabei mehr oder weniger lustige Gags auf dem Niveau von amerikanischen Teenie-Komödien und Jackass-Folgen. Wer an Furz-Witzen und ähnlich niveauvollem Pennäler-Klamauk seine Freude hat, ist hierbei bestens aufgehoben.
Die Bretter, die die Welt bedeuten

Zum Glück wurde das Niveau der gewohnt exzellenten Steuerung und dem hervorragenden ’Tony Hawk’s’-Gameplay nicht gesenkt. Wer schon mal einen Teil der Episode gespielt hat, fühlt sich sofort heimisch. Allerdings ist dringend ein Joypad empfohlen, da die komplexe Steuerung sonst nur halb so viel Spaß macht. Zu den Moves aus dem Vorgänger kamen noch einige wenige neue hinzu, die aber nicht wirklich spielerisch von Bedeutung sind. Fliegt ihr zum Beispiel unsanft vom Brett, könnt ihr mittels Tastengetrigger eine Wutattacke starten. Außerdem lassen sich selbst erstellte Graffitis an die Wände sprühen. Glücklicherweise wurden darüber hinaus die grässlichen Autofahrsequenzen aus dem ersten ’Underground’-Titel entfernt sowie die Steuerung zu Fuß etwas aufpoliert. Darüber hinaus gibt es natürlich wie gehabt einige neue Grinds, Grabs, Flips und so weiter. Ihr fahrt als Skateboard-Neuling durch die Levels und müsst jeweils einige Missionen erledigen. Darüber hinaus könnt ihr zu einem Skateboard-Profi wechseln, der ebenfalls eigene Aufgaben zu meistern hat. Doch damit nicht genug – in jeder Stage verstecken sich zwei zusätzliche Charaktere wie zum Beispiel ein Stierkämpfer, ein Voodoo-Priester oder ein Schrimps-Verkäufer mit eigenen Missionen.

Höhen und Tiefen

Wer ein geübter ’Tony Hawk’s’-Veteran ist, sollte gleich den höchsten der drei Schwierigkeitsgrade in Angriff nehmen. Denn selbst auf ’Normal’ sind die Aufgaben teils erschreckend einfach – hier wollte man wohl Skateboard-Anfänger nicht abschrecken. Auch der Umfang des Story-Modus ist nicht gerade groß ausgefallen. Ein Lichtblick bietet da der neue Klassik-Modus. In diesem müsst ihr wie in den guten alten Zeiten innerhalb von zwei Minuten klassische Aufgaben wie das Sammeln von Buchstaben, das Finden eines versteckten Tapes oder das Erreichen eines Highscores meistern. Neben den aus dem Story-Modus bekannten Arealen gibt es hier sogar noch ein freudiges Wiedersehen mit Stages aus früheren Skateboard-Episoden. Wem das noch nicht reicht, der tobt sich im Zweispieler-Splitscreen aus oder tritt gegen sieben weitere Spieler online in verschiedenen Spielvarianten an – eine spaßige Sache. Wollt ihr dagegen lieber eurer Kreativität freien Lauf lassen, sind die Park-, Skater-, Ziel-, Trick- und Graffiti-Editoren genau das richtige. Technisch macht der Titel einen ordentlichen Eindruck, die eckigen Figuren und die mäßigen Texturen deuten allerdings auf eine PS2-Herkunft hin. Immerhin gefallen die tollen Animationen und die passablen Leveldetails. Nix zu meckern gibt es dagegen beim Sound mit seiner riesigen Auswahl an lizenzierter Rock-Musik und der überzeugenden englischen Sprachausgabe.

Fazit

von David Stöckli
Das neue ’Tony Hawk’s’ ist dank exzellentem Gameplay und toller Steuerung ein Trendsportspiel-Hit. Allerdings dürften Veteranen aufgrund der fehlenden Neuerungen, des mittelmäßigen Karriere-Modus und des insgesamt recht niedrigen Schwierigkeitsgrads etwas enttäuscht sein.

Überblick

Pro

  • typisch ausgeklügeltes ’Tony Hawk’s’-Gameplay
  • Klassik-Modus für Veteranen
  • viele Editions-Modi

Contra

  • Story mit Pennäler-Humor
  • Grafik unterfordert Top-PCs
  • unausgewogener Schwierigkeitsgrad

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