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Test - Tony Hawk's Proving Ground : Der Birdman sieht alt aus.

  • X360
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Damit nicht genug: Fiese Gegner könnt ihr ab sofort mit Skate-Checks wegrempeln. Das richtige Timing und hohe Geschwindigkeit vorausgesetzt, könnt ihr Kontrahenten schon mal meterweit durch die Luft fliegen lassen. Diverse Missionen fordern dieses Vorgehen sogar, etwa um eine feindliche Gang aus dem Skate-Park zu vertreiben. Was das mit Skateboarding zu tun hat? Zugegebenermaßen herzlich wenig. Spaß macht es aber trotzdem ungemein. Zudem wurde das vom Vorgänger bekannte Nail-the-Trick-Feature erweitert. Ab sofort könnt ihr auch Grabs und Manuals im Zeitlupenmodus variieren. Während sich die Grabs wunderbar ins Gesamtbild einfügen, wirken die Manuals doch arg wabbelig und schwer zu kontrollieren. Hier sieht man sehr deutlich, dass Entwickler Neversoft gegen Ende der Produktion die Zeit etwas davon gelaufen ist. Feintuning hätte an dieser Stelle auf jeden Fall nicht geschadet.

Live-Competition: Du, deine Freunde, dein Brett!

Unglücklich ist auch die eine oder andere Missionsstruktur im Karrierepfad. So sollt ihr beispielsweise auf dem Abfluss eines Brunnens grinden und im richtigen Moment den Kameraauslöser drücken. Das Ganze gestaltet sich allerdings durchaus knifflig, da ihr zeitgleich darauf achten müsst, einen möglichst schwierigen Trick zu machen, bei diesem die Balance zu halten und dann in dem kurzen Moment abzudrücken, bei dem ihr genau in der Mitte der Kamera seid. Erschwerend kommt da noch hinzu, dass ihr a) in die Kamera schauen sollt und b) die Ansicht von der normalschnellen Verfolgerperspektive hin zur stark verlangsamten Fotokamera-Perspektive springt. Sich in diesem Moment auf all die einzelnen Faktoren zu konzentrieren, ist quasi ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn man es dann doch endlich mal geschafft hat, dann wird das Foto, obwohl es oberflächlich wohl alle Anforderungen erfüllt, als "schrottig" abgetan. Warum? Das bereitet mir nach wie vor schlaflose Nächte. Die Ambitionen, diese Mission zu erfüllen, haben sich nach fünf Versuchen aber auch in Luft aufgelöst.

Etwas Positives gibt es dann aber doch: den Mehrspielermodus. Der ist den Entwicklern nämlich richtig gut gelungen. Kein Wunder, schließlich handelt es sich um eine Kopie aus dem Vorgänger. Zusammen mit euren Freunden oder anderen Spielern könnt ihr so wahlweise die komplette virtuelle Welt erkunden oder euch in den verschiedensten Modi die Stirn bieten. Dabei sind diesmal je zwei Punkte- und Kombo-Challenges, ein Nail-the-Trick-Wettbewerb, eine Line-Competition und die schon im Vorgänger sehr beliebten Modi Graffiti und Walls. In Ersterem müsst ihr so viele Gegenstände wie möglich berühren, im zweiten zieht ihr eine virtuelle Wand hinter euch her und müsst euren Gegner dazu zwingen, in diese hineinzufahren - 'Tron' lässt erneut grüßen. Wer sich 'Proving Ground' holt, der sollte auch unbedingt darauf achten, online gegen andere Skater antreten zu können. Es lohnt sich wirklich!

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