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Preview - Tom Clancy's The Division 2 : Kampagne und Endgame angezockt

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Die Gerätschaften entpuppen sich als extrem hilfreich und deutlich stärker als noch im ersten Teil. Nicht ohne Grund, denn beim Zocken entdeckt man rasch, dass sich trotz Beibehaltung des grundlegenden Konzeptes einiges geändert hat. So spielt der Rüstungswert nun eine größere Rolle als die Gesundheit. Ist die Rüstung weg, seid ihr äußerst anfällig gegen Schaden, zumal Heilung oder besser die Wiederherstellung der Rüstung nun nicht mehr auf Knopfdruck sofort geschieht, sondern kostbare Sekunden in Anspruch nimmt.

Knackigere Kämpfe, weniger Bullet Sponges

Die Gegner teilen ordentlich Schaden aus, weswegen die Nutzung der Deckung wichtiger ist, denn je. Auch deren Hilfsmittel wie Granaten oder Geschütze haben deutlich stärkere Wirkung. Statt eine Granate eines Gegners auszusitzen, ist es nunmehr empfehlenswert, flott das Weite und ein neues Plätzchen mit Deckung zu suchen. Insgesamt fühlt sich The Division 2 deutlich taktischer und agiler an als der Vorgänger, zumal die Gegner erfreulich clever zu Werke gehen. Sie versuchen, Schwachstellen zu entdecken, probieren es mit Flankieren oder einem Frontalangriff oder treiben euch mit allen Mitteln aus der Deckung. Gerade in High-End-Missionen im Team sind Absprache und taktisches Vorgehen nahezu unerlässlich.

Auffällig ist, dass sich Ubisoft Massive offenbar vom Konzept der „Bullet Sponges“, also Gegner, auf denen ihr ewig herumballert, gelöst hat. Die Feuergefechte sind generell kürzer aber knackiger. Unterschiedliche Gegnerklassen gibt es aber weiterhin. Neben den normalen Widersachern gibt es wieder stärkere mit violetter Markierung. Elitegegner und Bosse mit gelben Gesundheitsbalken stellen eine spürbar größere Bedrohung als im Vorgänger dar und sind auch optisch imposant in Szene gesetzt, werden aber auch deutlich weniger inflationär eingesetzt. Tritt solch ein Gegner auf, strahlt er sofort auch visuell Gefahr aus. Sich auf engstem Raum mit zwei schwerstgepanzerten MG-Schützen anzulegen, treibt den Adrenalinspiegel ordentlich nach oben.

Bei dieser Art von Gegnern reicht es nicht mehr aus, einfach nur mit zig Magazinen Rüstung und Gesundheit runterzuballern. Stattdessen müsst ihr gezielt auf Schwachpunkte feuern, um dadurch deren schweren Panzer zu knacken. Der geschickte Einsatz der Gadgets kann ebenfalls ein Schlüssel zum Erfolg sein. Ansonsten habt ihr kaum eine Chance, diese Gegner niederzustrecken. Auch die richtige Wahl der Waffen kann zum Erfolg führen. Gegen mobile Robotergeschütze ist eine MP nahezu wirkungslos, während einige wohlplatzierte Schüsse aus einer schweren Schrotflinte aus nächster Nähe schneller zum Erfolg führen.

Während unserer dreistündigen Kampagnensitzung konnten wir ein paar Hauptmissionen spielen, aber auch einige der zuvor genannten Nebenaktivitäten absolvieren. Die neue, deutlich farbenfrohere Kulisse in Washington belebt dabei auch das Gameplay. Statt der engen Straßenschluchten in New York gibt es nun weitläufigere Areale, aber auch Einsätze in Gebäuden oder unterirdischen Anlagen. Ihr könnt euch auf mehr Abwechslung während der Kampagne einstellen, zumal mitunter das Wetter eine Rolle spielt.

Ein kurzer Blick ins Endgame

Doch was ist nun mit dem großen Schwachpunkt des Vorgängers kurz nach dem Release, nämlich dem Endgame? Hierfür hat sich Ubisoft Massive einiges einfallen lassen, unabhängig von den anfänglichen drei Dark Zones fürs PvP. Zunächst ist zu erwähnen, dass die dynamischen Ereignisse in der offenen Spielwelt weitergehen. Während New York nach Abschluss der Kampagne im ersten Teil nichts mehr zu bieten hatte, soll sich in Washington auch nach dem Ende noch einiges tun.

Vor allem aber beginnt damit ein komplett neuer Twist, denn Washington wird von einer technisch bestens ausgerüsteten neuen Fraktion, Black Tusk genannt, überrannt. Somit bekommt ihr nicht nur neue Gegner, sondern auch einen Batzen neuer Aufgaben, beispielsweise um die Siedlungen der Zivilisten zu schützen. Hinzu kommen Kopfgeldjagden auf Bosse und die neuen Strongholds, Festungen der verschiedenen Fraktionen sowie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

Um dem gerecht zu werden, gibt es für den Spieler zunächst drei Spezialisierungen. Sharpshooter, Demolitionist und Survivalist erhalten jeweils einen zusätzlichen Skill mit hoher Durchschlagskraft, der aber durch eher seltene Munition limitiert wird. Hinzu kommt höherwertige Ausrüstung. Drei weitere Spezialisierungen sollen nach dem Launch folgen, vermutlich im Zusammenhang mit den angekündigten drei DLC-Episoden.

Wo wir beim Thema sind: Diese drei Episoden werden kostenlos zur Verfügung gestellt, Ubisoft verzichtet bei The Division 2 auf einen Season Pass. Neben besagten Spezialisierungen sollen diese Episoden euch mit weiteren Inhalten für sämtliche Bereiche des Spiels versorgen. So gibt es neue Story-Inhalte, Spielmodi, High-End-Content und auch die angekündigten Raids für bis zu acht Spieler.

Wir hatten Gelegenheit, zwei der Endgame-Missionen gegen die Black Tusk zu spielen. Eine davon schickte uns ins Planetarium, eine weitere in eine unterirdische Bunkeranlage. Die Black Tusk entpuppten sich dabei als gnadenlos knackige Gegner, die jeden Fehler hart bestrafen. Ausgestattet mit einer aggressiven und taktisch cleveren KI hatten wir im Vier-Mann-Team ordentlich zu tun, um diesen agilen Widersachern mit ihrer Feuerkraft zu widerstehen. Taktisches Vorgehen, effektive Absprache per Voice-Chat sowie sinnvolle Nutzung der Spezialisierungen gehören da zum Pflichtprogramm.

Die beiden Missionen wiesen einen interessanten, eigenständigen Charakter auf: Während das Planetarium vor allem durch weitläufige Räume und Säle besticht, die den Gegnern viel Spielraum zum Flankieren und Ausmanövrieren boten, gab es in der Bunkeranlage der zweiten Mission etliche Kämpfe auf engstem Raum, bei denen jeder Fehler bestraft wurde. Sehr spannend, unser Team aus vier Redakteuren hatte jedenfalls eine Menge Spaß und dank guter Absprache konnten wir beide Missionen erfolgreich absolvieren.

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