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Test - Tom Clancy's Splinter Cell: Chaos Theory : Spiel der Woche 14/05

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Das Missionsdesign kommt über die Kampagne hinweg ohne echte Überraschungen aus, die Aufgaben ähneln denen aus 'Pandora Tomorrow': Ihr treibt eine Person auf und befragt sie, überprüft die Unterlagen eines Verdächtigen oder schaltet einen Bösewicht aus, um die Welt ein kleines Stückchen sicherer zu machen. Neben Primärzielen, die um jeden Preis erfüllt werden müssen, gibt es sekundäre Ziele, die optional sind. Über jeden Zweifel erhaben ist dabei das Leveldesign. Manche Missionen mögen noch so an den Haaren herbeigezogen sein, doch die Gestaltung der Einsatzgebiete ist stets stimmig – vorbei die Zeiten, in denen ihr Räume nur durch einen Lüftungsschacht betreten konntet oder euch in winzigen Gassen zwischen den Häusern Jerusalems verstecken durftet. Zu den wenigen Neuerungen des Singleplayer-Parts zählen ein neues Hacking-System, bei dem ihr in ein paar Tastendrücken einen Code knackt, und ein dritter Sichtmodus, welcher euch elektromagnetische Felder anzeigt und etwa zum Betätigen von manchen Schaltern aus der Distanz verwendet werden kann. Zudem ergänzt eine Anzeige eurer Lautstärke das ein wenig veränderte HUD und auch eine Karte könnt ihr im Menü aufrufen, die jedoch sehr unübersichtlich geraten ist.

Großes Lob verdienen sich die Entwickler hingegen für die stark verbesserte künstliche Intelligenz der Computergegner, die sich wesentlich geschickter verhalten, aus der Deckung schießen und Taschenlampen oder Fackeln nutzen, um euch in der Dunkelheit ausfindig zu machen. Anstatt blind auf euch zu schießen, betätigen sie in der Regel zunächst den Alarm und rufen Verstärkung, vereinzelt sind sie sogar in der Lage, Granaten zu werfen und euch so das Leben zur Hölle zu machen. Des Weiteren reagieren sie inzwischen selbst auf kleine Details wie verschwundene Kameraden oder geöffnete Türen, die sich endlich nicht mehr selbsttätig schließen. Der eine oder andere neue Move wie das lautstarke Aufbrechen von Türen ergänzen das Repertoire, andere, wie etwa die eigentlich sinnvolle SWAT-Bewegung, mussten hingegen weichen.

Spaß für Zwei

Wie schon bei 'Pandora Tomorrow' liegt das Augenmerk bei 'Chaos Theory' allerdings gar nicht so sehr auf dem Singleplayer-Part als vielmehr auf den Mehrspieler-Features. Erstmals mit von der Partie ist ein kooperativer Spielmodus, welcher euch mehrere Missionen mit einem Partner via Xbox Live, PlayStation Net, LAN-Verbindung oder Splitscreen angehen lässt. Großer Wert wird dabei selbstverständlich auf die Teamarbeit gelegt: So kann ein Agent den anderen in sonst unerreichbare Höhen hieven oder über Abgründe werfen und Ablenkmanöver wie zum Beispiel das Irritieren einer Kamera starten, um seinem Gefährten den Weg freizumachen. Die Levels ähneln im Wesentlichen denen der Kampagne, wurden aber in vielen Teilen modifiziert, um die besonderen Fähigkeiten der kooperativen Vorgehensweise auszunutzen.

In gewisser Weise stellt der Co-Op-Modus das Highlight des dritten 'Splinter Cell' dar, ist er doch die mit Abstand größte Neuerung und zugleich das vielleicht motivierendste Feature des gesamten Spiels: Gemeinsam durch die Dunkelheit zu schleichen, den Mitspieler zu unterstützen und zu zweit über unnötige Alarme zu fluchen, verspricht stundenlangen Spielspaß, zumal das Leveldesign und die notwendige Kooperation große Herausforderungen mit sich bringen. Einziger Kritikpunkt ist die im Splitscreen mäßige Performance; hin und wieder treten spürbare Ruckler auf, welche in entscheidenden Situationen die Nerven strapazieren können.

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