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Special - Rainbow Six - History : Die Geschichte einer Spezialeinheit

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Der Anfang vom Ende?

2005 erschien der vierte Teil, Rainbow Six: Lockdown, für PS2 und Xbox sowie später für Mobile-Geräte, GameCube und PC. Bei den Fans kam Lockdown allerdings nicht gut an. Zwar konnte das Spiel dank fortschrittlicher Effekte auf dem PC grafisch punkten, aber es gab nun lineare Umgebungen und direkte Action. Es war der erste Teil der Reihe, der in allen Versionen komplett auf die beliebte Planungsphase verzichtete und damit eigentlich ein Alleinstellungsmerkmal aufgab. Im Spiel tretet ihr diesmal gegen die Global Liberation Front an, die sich einen fortgeschrittenen, überaus tödlichen Virus unter den Nagel gerissen hat.

Die Abkehr von alten Tugenden zeigte Wirkung, Lockdown blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Mit dem fünften Teil, Rainbow Six: Critical Hour, wollte man 2006 wieder zurück zu den Wurzeln und besann sich auf die Spielelemente der ersten beiden Teile. Von der Storyline der Serie her ist Critical Hour vor allem deswegen interessant, weil es den Rücktritt von John Clark als Direktor des Teams Rainbow sowie die Beförderung von Ding Chavez, den man in allen Teilen gesteuert hat, zum neuen Direktor beinhaltet. Das Spiel selbst dreht sich um frühere Missionen von Clark, die er in seiner Erinnerung neu erlebt. Die Rückkehr zu den Wurzeln funktionierte allerdings trotz des umfangreichen Multiplayer-Modus nicht. Critical Hour wurde zu einem kritischen Flop. Vielleicht auch, weil bereits an einer neuen Konsolengeneration gearbeitet wurde.

Viva Las Vegas

Noch im gleichen Jahr erschien Rainbow Six: Vegas, der sechste Teil der Reihe, für Xbox 360, kurz danach für PC und 2007 für PSP und PS3. In Las Vegas stellt ihr euch mit einem neuen Team der Terroristin Irena Morales, die immer wieder Anschläge in Vegas verübt, um von einem geplanten Attentat auf den Hoover-Damm abzulenken. Das Spiel löste sich ganz von der Planung und setzte auf satte Action mit taktischen Elementen. Das traf offenbar den Nerv der Zeit. Zwar trauerten Fans der Reihe immer noch der taktische Tiefe früherer Titel nach, doch Rainbow Six: Vegas konnte sich rund zwei Millionen Mal verkaufen. Echte Add-ons gab es allerdings nicht, abgesehen von zwei Download-Packs mit neuen Karten und Spielmodi, darunter Remakes von Karten früherer Teile.

2008 erschien entsprechend Rainbow Six: Vegas 2 für PS3 und Xbox 360 sowie mit saftiger Verspätung auch für PC. Wieder gab es einen neuen Protagonisten, nach Logan im ersten Vegas nun Bishop, den ihr selbst erstellen konntet. Die Story umfasste eine recht große Zeitspanne, beginnend kurz vor Raven Shield bis nach dem ersten Vegas. Der Stadt drohen Anschläge mit chemischen Bomben durch die Cabreros. Das Spiel umfasste eine Kampagne, einen Lone-Wolf-Modus, umfangreiche Multiplayer-Varianten und einen Vier-Spieler-Koop-Modus sowie einen Zwei-Spieler-Koop für die Kampagne.

Allerdings musste der Titel sich trotz recht guter Wertungen vorwerfen lassen, dem Vorgänger in vielen Bereichen zu ähnlich zu sein. Zudem gab es Ärger, weil aufgrund der Altersfreigabe bestimmte Elemente des Multiplayer-Modus gestrichen werden mussten und die deutsche Version damit inkompatibel zu den internationalen Versionen wurde. Es schien, als ob die Reihe nach vielen Veränderungen in der Sackgasse steckte. Es wurde ruhig um Rainbow Six.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Gameloft lieferte ein kurzzeitiges Lebenszeichen mit Rainow Six: Shadow Vanguard, einem Mobile-Titel für iOS und Android. Im Großen und Ganzen wird die Story des ersten Rainbow Six aufgegriffen, wenn auch mit anderen Mitgliedern des Rainbow-Teams. Trotz Ähnlichkeiten mit anderen Gameloft-Shootern wie Modern Combat kommen taktische Elemente nicht zu kurz, zum Beispiel indem man Gegner in einem Raum erst identifizieren und markieren muss. Durch ein Erfahrungspunktesystem werden neue Ausrüstung und Team-Kameraden freigeschaltet. Koop- und Deathmatch-Modi runden das Paket ab, das insgesamt ordentliche Wertungen einsammeln konnte, aber wohl eher als kleines Spin-off des großen Ganzen betrachtet werden kann.

2011 und später tauchte Rainbow Six: Patriots als Ankündigung mit einem kurzen Teaser in den Schlagzeilen auf, konnte aber nicht viel Begeisterung wecken, wurde mehrmals über den Haufen geworfen und gilt mittlerweile als eingestellt. Derweil arbeitet Ubisoft eifrig an Rainbow Six: Siege, das auf der E3 2014 angekündigt wurde und 2015 erscheinen soll. Der Titel setzt offenbar vor allem auf Multiplayer-Gefechte mit zerstörbaren Umgebungen im Kampf des Rainbow-Six-Teams gegen Terroristen, wobei Letztere sich verschanzen können, während das Rainbow-Team Drohnen und Sprengstoff einsetzt, um sich Zugang zu verschaffen. Das hat natürlich nicht mehr viel mit den Ursprüngen der Serie zu tun und man muss abwarten, was letztendlich dabei herauskommt.

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