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Preview - Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield : Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield

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Das erste und wohl größte Highlight der Montreal Press Tour 2002 von Ubi Soft kam gleich zu Beginn der Veranstaltung, nämlich die Präsentation des neuen Teils der 'Rainbow Six'-Reihe namens 'Raven Shield', wie schon seine Vorgänger ein Taktik-Shooter, in dem es um den Kampf zwischen SWAT-Einheiten und Terroristen geht. Dieses Mal von Ubi Soft selbst und nicht von Red Storm entwickelt, wollen die Entwickler nahtlos an den Erfolg der Vorgänger anknüpfen und selbigen mit feinster Grafik dank 'Unreal'-Technologie und zahlreichen neuen Gameplay-Elementen noch bei weitem übertreffen.

Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield
Einsatz für die SWAT-Truppe.

19 Monate basteln die Entwickler von Ubi Soft Montreal derweil an ihrem Baby, welches sie mittlerweile von Red Storm adoptiert haben, denn inzwischen ist klar, dass Red Storm weiter an der 'Ghost Recon'-Franchise werkelt, während Ubi Soft die 'Rainbow Six'-Reihe weiterführen wird. Ganz raus aus der Entwicklung ist Red Storm allerdings nicht, die erfahrenen Recken stehen Ubi Soft bei diesem Projekt beratend zur Seite, speziell was Charaktere und Level-Design angehen und auch Red Storms Clancy-Writer ist eifrig mit beteiligt. Das ist auch gut so, denn die Erwartungen der Fans an das neue 'Rainbow Six' dürften nicht gerade gering ausfallen. Zur Sicherheit haben sich die Kanadier auch gleich noch Mike Grasso, einen Tactical Advisor des LAPD, an Bord geholt, damit der Realismus im Spiel nicht zu kurz kommt.

Basis des Spieles ist die aktuelle 'Unreal'-Technologie, für die Entwickler erste Wahl aufgrund der Grafikfähigkeiten, der KI und des Netzwerkcodes, sowie nicht zuletzt der weiten Verbreitung des UnrealEd-Editors. Die Engine wurde jedoch nicht eins zu eins übernommen, sondern um einige Aspekte erweitert. Dazu gehört das Team-Management und die 'Rainbow Six'-übliche Planungsphase. Zudem wurde der Prozess der Waffenerstellung massiv vereinfacht, indem die Daten der Waffen einfach mittels Tabelle eingebaut werden, statt umständlich mit einem Editor. Zusätzliche Effekte wie Motion Blur (verzerrt bei schnellen Bewegungen die Sicht, ebenso Randbereiche von Zielfernrohren), Heat- und Night-Vision sowie stufenlose Übergänge beim Niederhocken und Hinlegen und auch beim Öffnen von Türen runden das Ganze ab.

Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield
Man beachte die Details am Fensterrahmen.

Realismus trifft Hollywood
Das hat auch seinen Sinn, denn Realismus soll bei 'Raven Shield' extrem im Vordergrund stehen, angehaucht mit einem Touch Hollywood-Optik. Großen Einfluss darauf hat auch Mike Grasso, besagter Tactical Advisor vom LAPD, der als Berater hinzugezogen wurde, nicht zuletzt aufgrund seiner Erfahrung auch im Film-Bereich, wo er bei 'Heat', 'Eraser' und 'The Rock' mitgearbeitet hat. Trotz aller Hollywood-Optik sollen nämlich auch reale Elemente nicht zu kurz kommen. So müssen sich die SWAT-Mitglieder im Einsatz an bestimmte Regeln und Vorschriften halten, während deren Gegner eher frei agieren. Auch sollen Elemente wie gezielte Schüsse auf Körperregionen eine Rolle spielen, um einen Gegner zum Beispiel zu entwaffnen oder an der Flucht zu hindern.

Auch beim Sound soll die Mischung aus Hollywood und Realismus zum Tragen kommen. So wurde für die Waffensounds, die mit viel technischem Aufwand aufgenommen wurden, das bekannte Studio Dane Tracks angeheuert, das bereits einen Oscar für die Soundeffekte bei 'The Matrix' absahnen konnte. Für die Musik ist erneut Bill Brown zuständig, der auch schon für 'Rainbow Six' und 'Ghost Recon' komponiert hat. Eine erste Vorführung konnte davon überzeugen, dass zumindest die Waffensounds erste Sahne sind.

Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield
Selten sah man schönere SWAT-Models.

Taktische Planung oder reine Action
Vom Gameplay her erwartet euch genau das, was von der Reihe auch zu erwarten ist, nämlich spannende Missionen, in denen ihr eine SWAT-Einheit in den Kampf gegen Terroristen und Gangster führt, was sich im Gegensatz zu 'Ghost Recon' jedoch eher auf enge Innen-Umgebungen als weiträumige Außenflächen beschränkt. Bisher konnten erst zwei Single- und zwei Multiplayer-Level gezeigt werden, doch diese überzeugen bereits jetzt durch schöne Texturen, eine hohe Detailtiefe und gutem Styling. Neben einer Singleplayer-Kampagne sind sowohl Einzelmissionen als auch ein Multiplayer-Modus, ein Training und Replays geplant.

Wie auch schon in den vorherigen Teilen müsst ihr euren Einsatz zunächst in einer Planungsphase durchorganisieren, bevor es zur eigentlichen Umsetzung aus der First-Person-Perspektive geht. Dabei gibt es unterschiedliche Wege zur Lösung jeder Mission und auch während des Einsatzes sind immer noch leichte Änderungen der Vorgehensweise per Command möglich. Etwas negativ wurde dabei aufgenommen, dass voraussichtlich während einer Mission nicht gespeichert werden kann, sondern nur zwischen den Missionen, was allerdings durch die geringe Dauer einer Mission (zwischen 5 und 15 Minuten) etwas relativiert wird. Laut den Entwicklern würde Speichern in den Missionen ohnehin das eigentliche Gameplay zerstören. Interessantes Detail: Die Entwickler wollen dafür sorgen, dass bei jedem nochmaligen Durchspielen einer Mission immer wieder andere Situationen auftreten, indem Gegner an anderen Stellen postiert sind, die Gegnertypen selber und ebenso deren Bewaffnung wechseln. Wem die Planerei nicht liegt, der kann beruhigt sein, die Planungsphase ist optional, so dass sich 'Raven Shield' nicht nur als Simulation sondern auch direkter als Action-Shooter spielen lässt. Generell soll ohnehin das Planungs-Interface wesentlich einfacher und zugänglicher als in den Vorgängern gestaltet werden.

 

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