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Special - Tokyo Game Show 2014 : Die Höhepunkte der Messe

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    Die Tokyo Game Show hatte in diesem Jahr einige überraschende Höhepunkte zu bieten. Unser Gastautor Thomas Nickel war für uns in Japan, kämpfte sich durch das Messegewühl und berichtet im Detail von seinen Erfahrungen vor Ort. Insbesondere Konami mit Metal Gear Solid V: The Phantom Pain und Square Enix mit der Final-Fantasy-Serie fielen sehr positiv auf. Doch wie es sich für die Tokyo Game Show gehört, gab es auch einige „kleinere“ Schätze zu entdecken. Für den ausführlichen Bericht übergeben wir nun an Thomas:

    Zugegeben, allzu groß war die Motivation, die Tokyo Game Show 2014 zu besuchen, nicht. Zu frisch noch die Erinnerung an die rundum laschen Messen der letzten Jahre, in denen die japanische Industrie doch ein arg desolates Bild von sich zeichnete. Als halbgare Mobile-Spielchen den großen Konsolen- und Handheld-Entwicklungen immer mehr das Wasser abgruben und als es so schien, als hätten westliche Entwickler ihre japanischen Kollegen in technischer Hinsicht endgültig abgehängt. Doch 2014 sieht es auf einmal wieder besser aus.

    Fast hat es den Anschein, als hätte die neue Hardware-Generation manch einen Entwickler wieder motiviert, an alte Qualitäten anzuknüpfen. Auch für Handhelds ist so einiges geboten - kein Wunder, werden die in Japan doch deutlich besser verkauft als stationäre Konsolen. Und in Anbetracht der Tatsache, dass Nintendo von der neuen Smash-Bros.-Episode innerhalb weniger Tage bereits mehr als eine Million Exemplare absetzen konnte, wird sich an der Bedeutung der tragbaren Systeme wohl so schnell auch nichts ändern.

    AAA ist wieder da!

    Mit dem endlich im Detail präsentierten Final Fantasy XV und dem ebenfalls prominent vertretenen Metal Gear Solid V: The Phantom Pain zeigten Konami und Square Enix, dass sie sich nach wie vor nicht vor den Produktionen von Activision, EA oder Naughty Dog verstecken müssen. Beide Spiele sind grafisch umwerfend und spielerisch mehr als vielversprechend. Der Wechsel des Directors von Final Fantasy XV hat dem Spiel augenscheinlich gutgetan: Nachdem das Projekt unter Tetsuya Nomura jahrelang in der Entwicklerhölle schmorte, wird es jetzt von Hajime Tabata geleitet. Der zeigte schon mit Crisis Core: Final Fantasy VII, dass er ein Händchen für gute Spielsysteme und tolle Geschichten hat.

    Im kommenden März erscheint eine Demo, nicht allzu viel später soll laut Tabata das fertige Spiel in den Läden stehen. Auch Bloodborne, das jüngste Projekt von Dark-Souls-Entwickler From Software, macht einen hervorragenden Eindruck. Stilvolle und extrem flüssige Grafik, gepaart mit komplexer Spielbarkeit. Das ist genau das, was wir uns von talentierten japanischen Entwicklern erhoffen.

    Rollenspiel und Monsterjagd

    Neben den großen AAA-Produktion dominieren vor allem zwei Genres die Tokyo Game Show: Rollenspiele und Monsterjagd, gerne auch in Kombination. Zu letzterer Kategorie gehören neben dem geradezu unglaublich populären Monster Hunter 4 Ultimate auf 3DS auch das Vita-Update Toukiden Kiwami, das von Tri-Ace für Sega entwickelte Phantasy Star Nova und Bandai Namcos God Eater 2: Rage Burst. Direkt in die Mitte zwischen Monsterjagd und Rollenspiel fällt Square Enix' Final Fantasy Explorers. Das fühlt sich an wie eine ziemlich gelungene Mischung aus Monster Hunter und Final Fantasy: Crystal Chronicles. Auch hier erlegt ihr viele große und kleine Monster und sammelt eine Menge Beute, gleichzeitig benutzt ihr aber auch das Job-System, das Kenner schon bei Klassikern wie Final Fantasy V oder Final Fantasy Tactics zu schätzen gelernt haben.

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