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Test - Thrillville: Verrückte Achterbahn : Minispiele und Funpark-Management.

  • PS2
  • Wii
  • DS(i)
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Ich will Spaß

Dann verpasst ihr allerdings einen – doofe Floskel – Kessel Buntes, der jede Menge Laune macht. Abseits des Managements mischt ihr euch unter die Besucher, haltet das ein oder andere Schwätzchen (auch um Informationen aus erster Hand zu erhalten) und schwingt euch auf Wunsch selbst in einer Gondel der zahlreichen Attraktionen. Somit erlebt ihr am eigenen Körper, wie sich eine Fahrt mit euren abgedrehten Achterbahnen anfühlt. Und das Wort "abgedreht" ist hierbei keine Übertreibung: Durchgebrochene Mauern, riesige Sprungschanzen und freier Fall samt anschleißendem Gleitschirmflug sind nur einige Beispiele für die verrückten Konstruktionen. Auf Wunsch baut ihr eine eigene Bahn, was recht gut von der Hand geht. Auf der PS2 hakelt die Steuerung zwar manchmal etwas, doch insgesamt haben es Bauherren recht leicht.

Wem das alles noch immer nicht reicht, versucht sich an einem der über 30 Minispielen, die sich hinter einigen Attraktionen verstecken. Von Kämpfen mit Robotboxern über Cheerleader-Tanzeinlagen bis hin zu halsbrecherischen Stunts mit dem Crossrad – ihr seid ständig in Aktion. Das liegt unter anderem auch an den Missionen, die ihr im Spielverlauf erhaltet. So müsst ihr unter anderem das Ansehen des Parks steigern, neue Attraktionen bauen oder die Besucher aufmuntern. Nur mit Erfolg kommt ihr in die nächsten Vergnügungsparks.

Hier gibt es nichts zu sehen

Was sich bisher nach einer Achterbahnfahrt der Euphorie anhört, hat jedoch auch seine Schattenseiten. Nach wenigen Stunden habt ihr eigentlich alles gesehen und erlebt. Auch die Minispiele verlieren (zumindest im Story-Modus) schnell an Reiz, so dass sich die Langzeitmotivation arg in Grenzen hält. Für eine kurze Partie zwischendurch kann das Spiel dann zwar noch immer animieren, doch mehr wird auf Dauer leider nicht geboten. Der Mehrspieler-Modus lässt die Spaßkurve der Minispiele zwar nochmals nach oben schnellen, doch insgesamt kann der Umfang des Spiels nicht gänzlich überzeugen. Schade auch, dass die Wii-Version nicht intensiver von der Wiimote-Steuerung Gebrauch macht.

Die Präsentation von 'Thrillville: Verrückte Achetrbahn' pendelt ebenfalls zwischen zwei Emotionsebenen. Einerseits lacht das Herz dank der mit liebevollen Details in Szene gesetzten Freizeitparks. Auch die Animationen der Figuren sehen recht gut aus. Allerdings kommt es auf allen Systemen zu kurzen Rucklern und die PS2-Fassung hat zudem mit extremen Kantenflimmern zu kämpfen. Zudem sieht die Wii-Version nicht besser aus als das Sony-Pendant, was ein wenig enttäuschend ist.

Lahmer Handheld-Park

Von der Thematik her identisch, steckt in dem DS-Modul von ’Thrillvillw’ jedoch ein deutlich langweiligeres Spiel. Zwar stapft ihr ebenfalls mit einer Figur durch den Park, doch die Möglichkeiten zur Interaktion sind geringer, der Management-Part noch dünner ausgefallen als er sowieso schon ist und die Anzahl der Minispiel schrumpfte auf mickrige sieben Varianten zusammen. Zudem ist die Grafik mit ihrem Isometrie-Look nicht halb so hübsch wie auf der PS2 & Co. und auch die Touchscreen-Steuerung wirkt halbherzig implementiert.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Was für eine Fahrt! Ja, genau das habe ich oftmals gedacht als ich mich in eine Gondel der virtuellen Achterbahnen "gesetzt" habe. Die Designs der Attraktionen sind in Bezug auf Einfallsreichtum und Verrücktheit kaum zu überbieten. Auch die Minispiele bringen Laune. All das verfliegt jedoch zu schnell, um wirkliches Hitpotenzial entstehen zu lassen – das reißt auch der Mulitplayer-Modus nicht mehr raus. Wer jedoch mal einen Freizeitpark aufbauen und vor allem "erleben" will, ohne sich mit zu viel Management herumzuschlagen, der kommt auf seine Kosten.

Überblick

Pro

  • über 30 Minispiele
  • abgedrehte Achterbahn-Designs
  • ständig in Aktion
  • Missionsziele motivieren

Contra

  • verliert schnell an Reiz
  • ruckelt stellenweise
  • zu wenig Tiefgang für Langzeitmotivation
  • zu stark abgespeckt (NDS)

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