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Test - Thorgal: Odin's Curse : Thorgal: Odin's Curse

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Nachdem ’Thorgal: Der Fluch des Odin’ schon im September des letzten Jahres in Frankreich veröffentlicht wurde, stand nun der Release in Deutschland an. Das Adventure basiert auf einer französischen Comicserie, die von Jan van Hamme ins Leben gerufen wurde. Das Besondere an dem Spiel ist, dass es völlig losgelöst von der Serie ist und mit Noral sogar ein neuer Charakter erfunden wurde.

Thorgal: Odin's Curse
Das übersichtlich gestaltete Menü mit wenig Einstellungsmöglichkeiten.

Rette Thorgals Sohn
Ein Sturm hält unseren Helden Thorgal auf, so dass er nicht zu seiner Familie zurückkehren kann. Doch Thorgal will die Gefahr eingehen und durch den dunklen Wald, der als sehr gefährlich gilt, zu seiner Frau Aaricia und seinem Sohn zurückzukehren. Der Anführer des Dorfes zeigt sich bei diesem Vorhaben wenig kooperativ, da er den Hebel für die Zugbrücke nicht aushändigen will. Doch es kommt noch schlimmer, da aus dem Nichts ein Zauberer auftaucht, der Thorgal prophezeit, dass er seinen Sohn umbringen wird. Er kann das natürlich nicht glauben und vermutet einen seiner mächtigen Feinde hinter diesem Anschlag und will die Tat um jeden Preis verhindern.
Nachdem ihr diese Dialoge hinter euch gelassen hat, gilt es eine Frau auf dem Marktplatz für sich zu gewinnen, die euch nach einer kurzen Schießübung mit Pfeil und Bogen auf die Zielscheibe ein Messer aushändigt. Mit diesem Messer könnt ihr nun die Glocke vor dem Haus des Anführers lösen, die ihn solange ablenkt, bis ihr den Hebel für die Zugbrücke gefunden habt. Nun steht dem Verlassen des Dorfes nichts mehr im Weg, doch im Wald lauern weitere Gefahren auf Thorgal.

Thorgal: Odin's Curse
Die Zwischensequenzen sind sehenswert.

Langweilige Dialoge in Hülle und Fülle
Die Dialoge können kaum die Herzen der Spieler höher schlagen lassen, da meist zwei Sätze eigentlich in einem wiedergegeben werden könnten. Auch die fehlenden Mundbewegungen während der Dialoge lassen keine Adventure-Stimmung aufkommen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die steife Körperhaltung der Hauptakteure, da nur hin und wieder einmal die Arme bewegt werden. Gerade beim Anführer des Dorfes könnte man mehr Emotionen erwarten, jedoch sitzt dieser nur seelenruhig auf seinem Stuhl. Für deutsche Spieler, die des Englischen nicht mächtig sind, ist ’Thorgal: Der Fluch des Odin’ die falsche Wahl, da die Dialoge komplett auf Englisch sind und auf die Untertitel wenig Verlass ist. So ist es keine Seltenheit, wenn bei den Untertiteln einmal ein Halbsatz fehlt. Deshalb ist Mitübersetzen teilweise unerlässlich, um den gesamten Inhalt der Dialoge zu verstehen.

Thorgal: Odin's Curse
Wie ein Stein sitzt der Anführer des Dorfes auf seinem Stuhl.

Nichts spektakuläres
Im Spiel ist alles einfach gehalten, sowohl die Grafik, die nichts Innovatives zu bieten hat, als auch der Sound. Die Steuerung könnte teilweise ein wenig präziser sein, da es gar nicht so leicht ist, den Hebel an der Brücke einzusetzen. Die Menüführung ist übersichtlich und der Weg ins Spiel ist somit auch recht kurz. Deshalb ist ’Thorgal: Der Fluch des Odin’ zwar ein solides Produkt, jedoch gibt es einiges an der Atmosphäre im Spiel auszusetzen, die für die meisten Adventure-Fans langweilig ist. Wenigstens die Fehler bei den Untertiteln sollten durch einen Patch ausgebessert werden, um das Produkt einer breiteren Masse an Spielern zugänglich zu machen.

Fazit

von Michael Dötz
Das Spiel ist nur den größten Fans der französischen Comicserie zu empfehlen, da die Schwächen einfach zu groß sind. Ein mittelprächtiger Sound, eine etwas zu ungenaue Steuerung und eine solide Grafik vermischt mit langweiligen Dialogen formen zusammen kein Bestseller-Adventure. Positiv anzumerken sind die filmreifen Zwischensequenzen, die jedoch nicht allzu zahlreich sind.  

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