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Test - Theseus: Return of the Hero : Theseus: Return of the Hero

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Genug von Ego-Shootern? Auf der Suche nach nerdiger 2D-Action? Dann bitte weiterlesen, damit ihr wisst, wovon ihr besser Abstand nehmen solltet: ‘Theseus – Return of the Hero’ spielt sich wie ‘Serious Sam’ aus der Vogelperspektive und dies ca. 10 Milliarden Mal langweiliger.

Mal wieder ein Weltenretter

Genug von Ego-Shootern? Auf der Suche nach nerdiger 2D-Action? Dann bitte weiterlesen, damit ihr wisst, wovon ihr besser Abstand nehmen solltet: ‘Theseus – Return of the Hero’ spielt sich wie ‘Serious Sam’ aus der Vogelperspektive und dies ca. 10 Milliarden Mal langweiliger.

Aliens überfallen die Erde und ihr seid der Held – so viel zum Thema Story. Über zehn Missionen geht der Actionzauber, eure Ziele beschränken sich darauf, Menschen zu retten, Sprengsätze zu legen und böse Kreaturen zu töten. Sechs Waffen stehen euch zur Verfügung: Schrotflinte, Granatwerfer, Maschinengewehr, Raketenwerfer, Ionen-Kanone und zwei einfache Handfeuerwaffen, wobei Letztere ohne Munitionsbeschränkung auskommen.

Andere Extras gibt es in Form von Schutzwesten bis hin zum Mini-Radar, einen Schuss Pseudo-RPG möchten die Entwickler mithilfe der Implantate addieren. Allerdings beschränken sich diese auf eine Erhöhung von Gesundheit, Stärke, Geschwindigkeit und Präzision, jeweils in maximal drei Stufen. Die Steuerungsmechanismen orientieren sich ebenfalls an modernen 3D-Spielen, d. h. mit der Tastatur wird gelaufen und mit der Maus gezielt sowie geschossen.

Dumpfe Retro-Schlacht

Das Spieldesign ist erschreckend simpel: Egal, wie die Aliens aussehen, sie laufen stets in Massen direkt auf euch zu. Manche können zwar fliegen oder gar schießen, was aber nichts an der extrem berechenbaren KI ändert. Die Viecher umlaufen nicht einmal die kürzesten Zäune, wenn diese zwischen ihnen und euch liegen. Die einzige Schwierigkeit des Spieles besteht in der fast schon grotesk anzuschauenden Überzahl, deshalb auch der Vergleich mit ‘Serious Sam’.

Entfernt erinnert uns ‘Theseus’ zudem an den alten Klassiker ‘Gauntlet’, weil die Gegner nur dann losstürmen, sobald sie auf dem Bildschirm zu sehen sind. Allerdings macht selbst Ataris Urgestein von 1985 mehr Spaß als dieser Langweiler. Schuld daran hat vorrangig die Grafik, welche in der leicht angeschrägten Perspektive sehr zur Unübersichtlichkeit neigt. Nicht nur, dass ihr in einem Pulk voller Aliens kaum noch etwas erkennen könnt, gleichzeitig spritzt das Blut literweise über die Szenerie und ganze Vernichtungsorgien enden in einem roten, extrem wirr wirkenden Pixelbrei. Kontrast ist anscheinend ein Fremdwort für die Entwickler.

Hässlicher ‘Theseus’

Überdies wirkt die Grafik schlichtweg billig und veraltet, egal ob Bäume, zerstörte Häuser oder Höhlenwände. Selbst die Animationen können alles andere als überzeugen. Leider benötigt ein Konzept wie in ‘Theseus’ dringend eine schicke Präsentation, wenn unterm Strich eine Kaufempfehlung rausspringen soll. Doch so bleibt letztendlich nichts übrig, nur die solide Steuerung rettet das Spiel vor dem Allerschlimmsten.

Weitere Spielmodi sind Mangelware, dabei hätte sich eine sinnfreie Multiplayer-Partie geradezu angeboten. Die einzige Alternative ist der Survival-Modus, wo nach und nach immer mehr und immer heftigere Gegner antraben. Spielziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, der Spielspaß bewegt sich entsprechend auf dem Niveau der Kampagne.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Zugegeben: Theseus spielt sich nicht schlecht. Doch mit so einer miesen Optik hätten die Entwickler mich selbst vor zehn Jahren nicht überzeugen können. Der öden Ballerei fehlt es an spielerischer Substanz, aus der nur absolut anspruchslose Spieler Profit ziehen.

Überblick

Pro

  • unkompliziert Steuerung

Contra

  • langweiliges Spielkonzept
  • abwechslungsarme Levels
  • sehr schlechte Grafik
  • kaum Spielmodi

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