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Preview - The Walking Dead: Survival Instinct : Ego-Überleben

  • PC
  • PS3
  • X360
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Einer nach dem anderen

Wichtig ist vor allem, dass ihr immer genau abschätzt, in welchem Terrain ihr euch gerade befindet und wie viele untote Feinde euch gegenüberstehen. Ein Walker ist kein Problem. Ein paar Hiebe mit der Axt und der Zombie ist keine Gefahr mehr. Kritisch wird es, wenn drei oder mehr untote Typen ihre fauligen Beißer in eure Haut schlagen wollen. Da solltet ihr auf jeden Fall schon mal ein Plätzchen suchen, wo ihr zur Not auch ausweichen und abhauen könnt. Die größte Gruppe, die während der Testrunden im Entwicklerstudio erfolgreich plattgemacht wurde, bestand aus sieben Walkern. Das deutet an, dass der Titel in der Endfassung wohl nicht gerade ein Casual-Spaziergang wird.

Je intensiver ihr Wohnwagenparks, abgelegene Farmen, den Wald oder Vorstädte untersucht, desto höher sind die Chancen, auf andere Überlebende zu treffen. Diese bedeuten gleichzeitig neue Missionen und Aufgaben. Und neue Missionen und Aufgaben bedeuten neue Belohnungen. Dies kann Munition sein, Essen, Medikamente, neue Waffen oder Benzin. Wie in allen guten Survival-Spielen sind Ressourcen knapp, deswegen solltet ihr nach Aufträgen Ausschau halten. Alle Items könnt ihr nicht nur selbst verwenden, sondern auch an NPCs weitergeben. Dabei solltet ihr allerdings genau überlegen, ob ihr die Schrotflinte oder die Essensration wirklich hergeben wollt. Andererseits steigt so die Chance, dass euch andere Überlebende auf eurem Weg begleiten oder in kritischen Situationen zur Seite stehen.

Raketen in der Kirche

In der vom Entwickler vorgespielten Sequenz hatte Darryl die Aufgabe, zusammen mit seinem Bruder einen Laden nach Waffen zu durchsuchen. An der oben beschriebenen von Zombies überfluteten Straße angekommen, wirft Darryl eine Glasflasche, um die Walker auf die andere Seite zu locken. Angezogen vom Geräusch des klirrenden Glases machen sich die Untoten sofort auf den Weg. Wir schleichen vorbei und durchsuchen den Laden. Der Besuch hat sich gelohnt: Neben Pistolenmunition sacken wir auch eine Schrotflinte ein. Eine Packung Feuerwerkskörper nehmen wir ebenso mit. Merle gibt uns den Tipp, weitere Feuerwerkskörper zu suchen.

Wir verlassen den Laden durch die Hintertür und schleichen durch einen engen Weg. Vor uns liegen mehrere regungslose Körper und ein fressender Zombie. Langsam nähern wir uns. Plötzlich greift uns ein Walker von hinten. Wir schütteln ihn in letzter Sekunde ab und rammen ihm das Messer ins Auge. Der fressende Untote ist abgelenkt, wir schleichen uns von hinten an und machen den Walker per Stealth-Kill unschädlich. Nachdem wir vier weitere Feuerwerkskörper gefunden haben, sollen wir in die Kirche, um dort ein nettes Feuerwerk zu veranstalten. Vor uns liegt allerdings noch ein mit Walkern übervölkerter Friedhof. Hier setzt Darryl eine der Leuchtkugeln ein. Diese lockt Walker durch das grelle Licht und das Geräusch an. Wir rennen in die Kirche und platzieren die Raketen. Nun müssen nur noch die Gäste angelockt werden. Also klettern wir den Kirchturm hinauf und läuten die Glocken. Kurz darauf strömen die Horden ins Gotteshaus und wir geben ihnen Zunder. Über ein Dach und einen Bus bringen wir uns in Sicherheit. Wieder ein paar Walker weniger. Darryls Reise geht weiter.

Fazit

von Jens Quentin
Zwar gab es erstmals echte Spielszenen zu sehen, für eine valide Einschätzung des Spiels reicht die kurze Demosequenz aber nicht aus. Das Fundament von The Walking Dead: Survival Instinct ist vielversprechend. Nur wer in den walkerverseuchten Gebieten taktisch klug vorgeht und Konfrontationen meidet, der hat eine Chance zu überleben. Wer bei einem Zombie sofort die Knarre zieht und in Wildwestmanier herumballert, ist schnell (un-)totes Fleisch. Grafisch hat der Titel zum jetzigen Zeitpunkt noch reichlich Luft nach oben. Allerdings wird das Spiel auch in der Endfassung wohl nichts für Technikfetischisten. Das macht mir gar nichts aus, sofern das Survival-Konzept durchgezogen wird und die Atmosphäre der Serie herüberkommt. Es bleiben allerdings noch einige offene Fragen: Wie groß sind die Gebiete, die ich erforschen kann? Wie genau ist die Benutzung von Fahrzeugen umgesetzt? Wie umfangreich und ausgefeilt sind die Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Überlebenden? Sind sie reine Auftraggeber oder kann ich mir eine Gruppe verschworener Kumpel zusammenstellen? Erst wenn diese Fragen geklärt sind, können wir euch sagen, an welcher Stelle ihr The Walking Dead: Survival Instinct in eurer Most-Wanted-Liste 2013 platzieren müsst. Bis dahin bleibt ein gutes Fundament, auf dem am Ende hoffentlich ein großartiges Survival-Spiel steht.

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