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Preview - The Saboteur : Der Zweite Weltkrieg mal anders

  • PC
  • PS3
  • X360
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Nach den ersten einzelnen Gegnern und einer kleinen Kletterpartie befindet sich der Spieler in einer größeren Lobby, in der erstmals die Gegner aus allen Richtungen feuern. Für Anfänger mag es etwas schwierig sein, sich in solchen Situationen zurechtzufinden, vor allem weil die Gegner keine Rücksicht auf Verluste nehmen, sondern eher noch mit ihrer Trillerpfeife Verstärkung rufen. Verstecke sind rar gesät, daher müssen die Feinde geschickt ausgeschaltet werden, sonst droht der Tod und ihr müsst wieder beim letzten Checkpoint anfangen. Jeder getötete Gegner, aber auch bestimmte andere Aktionen, bringt euch übrigens Contraband-Punkte ein, die im Spiel als Währung zählen.

Etwas Neues gab's auch

Nun zu der zusätzlich gezeigten und von Lead-Designer Tom French kommentierten Mission. Die Gegner - eigentlich handelt es sich ja um Nazis, die deutsche Fassung wird jedoch deutlich entschärft - halten einen genialen Wissenschaftler in einem Zug gefangen, der für ihn in den sicheren Tod fährt. Sean und seine Mitstreiterin Skylar, ein Mitglied der britischen Special Operations Executives, haben den Auftrag, eben diesen Wissenschaftler zu retten, gleichzeitig aber seinen Tod vorzutäuschen, um etwas mehr Zeit für die Widerstandsgruppe zu schinden. Zuerst platziert ihr auf einer nahe gelegenen Eisenbahnbrücke diverse Bomben, möglichst ohne aufzufallen. Wie ihr das macht, bleibt getreu dem Sandkastenprinzip euch überlassen. Ist das erledigt, muss der Wissenschaftler befreit und der Zug zur Brücke gebracht werden, wo dann alles in die Luft geht und der blecherne Riese in die Tiefe stürzt. Diese Prozedur besteht aus vielen verschiedenen Zwischenschritten, die alle miteinander verzweigt sind.

Es sei noch angemerkt, dass es sinnvoll ist, bestimmte Störpunkte, beispielsweise Schießtürme, schon früh auszuschalten, um sie später nicht auch noch am Hals zu haben. Jede Aktion hat langfristige Konsequenzen, man muss sich seine Taktik also gut überlegen.

Ladezeiten Ade

Technisch interessant ist auch, dass es bei The Saboteur nur eine große Karte gibt, die lediglich beim Betreten von Gebäuden gewechselt wird. Statt eines regelmäßigen Ladevorgangs erfolgt die Datenübertragung durch konstantes Streaming ... wie laut die Xbox 360 wohl beim Spielen ohne Installation wird? Auf einem kleinen Kartenausschnitt, dem sogenannten Wahrnehmungsring, erscheinen auch diverse Interaktionspunkte, vor allem Gegner. Jeder, der sich in diesem Bereich befindet, kann Sean zu diesem Zeitpunkt wahrnehmen. Ob er dann als Bedrohung eingeschätzt oder ignoriert wird, zeigt sich im Verdachtsspiegel, der ein wichtiges Werkzeug im Spiel ist. Der Wahrnehmungsring hat übrigens keine feste Größe, sondern orientiert sich an den Handlungen von Sean. Wenn er beispielsweise entspannt in der Gegend herumläuft, ist der Ring deutlich kleiner, als wenn er auf den Türmen der Stadt herumhüpft und die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Spielerisch erwartet euch eine Mischung aus Sandbox beziehungsweise offener Welt und Levels, um größtmögliche Handlungsfreiheit zu gewähren, gleichzeitig aber auch die Geschichte vorantreiben zu können. Ob das funktioniert, werden wir spätestens am 8. Dezember 2009 erfahren, wenn das Spiel veröffentlicht wird. Drei Missionen allein genügen dann doch nicht, das zu bewerten. Alles in allem sieht das Spiel aber sehr vielversprechend aus.

Fazit

von Kristina Rothe
The Saboteur ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass auch ein bereits ausgelutschter Kontext anders und interessant bearbeitet werden kann. Die Spielmechanik braucht sich nicht zu verstecken und auch das erste Hands-on der im April schon einmal gezeigten Missionen ist mehr als überzeugend, weil alle spielerischen Details passen – egal, welcher Spielertyp an der Konsole sitzt. Schade ist die Auswahl der Sprecher für die deutschen Charaktere, die hätte mit Abstand besser sein können. Dennoch solltet ihr das Spiel im Auge behalten. Hoffen wir, dass es auch eine Demo zum Anspielen geben wird.

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