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Test - The Legend of Spyro: The Eternal Night : Ein Drache mit Feueratemschluckauf

  • PS2
  • DS(i)
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Neben Pelzträger Crash Bandicoot ist vor allem der lila Drache Spyro aus dem Hause Vivendi Games ein seit Jahren aktiver Videospielheld. Nun folgt mit ’Spyro: The Eternal Night’ ein neues Abenteuer auf PS2 und DS. Ist das Drachenfeuer noch nicht erloschen?

Was ist lila, läuft auf vier Beinen und ist zudem ein ziemlich heißer Feger? Ach ja, zudem ist er schon seit einigen Jahren der Held einer eigenen Reihe von Konsolenspielen. Richtig, vom knuddeligen Feuerdrachen Spyro ist hier die Rede, der jetzt in 'The Legend of Spyro: The Eternal Night' zu einem neuen Abenteuer aufbricht. Dieses fängt genau dort an, wo der Vorgänger 'A New Beginning' sein Ende fand. Spyro steht zunächst ohne seine Kräfte da und muss sich zu allem Überfluss eines Angriffs von Affenkönig Gaul erwehren. Eure Aufgabe ist klar: Schlüpft abermals in die Rolle von Spyro, erweckt eure Spezialfähigkeiten wieder zum Leben und macht dem Affenmann kräftig Feuer unter dem Hintern – im wahrsten Sinne des Wortes.

Freiflug mit Hindernissen

Die Story klingt eigentlich gar nicht mal schlecht. Immerhin sorgt die Idee rund um die Wiedererstarkung des geflügelten Helden anfangs für reichlich Motivation. Überdies fühlen sich Fans des Vorgängers von der ersten Minute an heimisch: Steuerung und Spielmechanik wurden nahezu eins zu eins übernommen und lediglich mit einigen Details erweitert. So haben die vier Elementarattacken (Feuer, Eis, Erde und Blitz) ab sofort spezifischere Wirkungsweisen sowie Sekundärattacken. Zudem könnt ihr per Dragon-Time den Ablauf der Zeit für einige Sekunden verlangsamen, um somit besonders knifflige Plattformpassagen besser zu meistern. Ebenfalls neu: Die Gegner-KI geht deutlich aggressiver zu Werke als bisher gewohnt.

Spätestens hier offenbaren sich jedoch alle Schwächen des Spiels: Die Kämpfe sind teilweise extrem knifflig und verlangen sogar Profis einiges ab. Einige der Plattformpassagen driften sogar arg bedenklich in Richtung "unfair" ab, was zusätzlichen Frust ins Spiel bringt. Kombiniert mit unerklärlichen Rucklern, der nicht immer präzisen Steuerung sowie der etwas störrischen Kamera ergibt sich ein extrem bitter schmeckendes Gemisch, das selbst die Nerven von hartgesottenen Fans auf eine harte Bewährungsprobe stellt. Man bedenke: 'The Eternal Night' ist das zweite Kapitel einer Trilogie, die der altgedienten Videospielserie zu einem neuen Anfang verhelfen soll. Wenn sich das in diesem Maß weiterentwickelt, hätte man Spyro vielleicht lieber einschläfern sollen.

Auch auf dem Handheld Murks

Ja, das sind harte Worte, obwohl sich hinter all dem Frust viel Potenzial für ein tolles Spiel versteckt. Doch selbst die eingestreuten Rätsel sind zu oberflächlich, um von den auf Dauer monotonen Kämpfen abzulenken. Zudem ist die polygonarme Grafik nicht wirklich der Bringer und auch der Sound (trotz guter Sprecher) lässt Höhepunkte vermissen. Ähnlich sieht es bei der DS-Variante des Spiels aus. Hier setzen die Entwickler erstmals auf echte 3D-Grafik, doch die Macken der "großen Schwester" sind leider ebenfalls vorhanden. Hinzu kommen eine etwas zu hektische Touchscreen-Steuerung sowie idiotisch eingesetzte Minispiele.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Trotz einiger Erweiterungen kommt auch 'The Legend of Spyro: The Eternal Night' nicht richtig in Schwung. Zu viele Probleme machen den kleinen Drachen flügellahm. Selbst hartgesottene Fans werden sich so manchen Zahn ausbeißen.

Überblick

Pro

  • guter Storyansatz
  • herausfordernde Bossfights
  • gute Synchronsprecher

Contra

  • monotone Kämpfe
  • unfaire Hüpfpassagen
  • Probleme mit Kamera und Steuerung
  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • polygonarme Grafik

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