Preview - The Elder Scrolls III: Morrowind : The Elder Scrolls III: Morrowind

Über die Story des Spieles wollen wir euch gar nicht so viel verraten, denn diese enthüllt sich im Verlauf des Spieles in kleinen Schritten. Jedenfalls erreicht ihr als frisch begnadigter Sträfling die Provinz Morrowind, mit nichts in den Händen außer den Entlassungspapieren und jeder Menge Fragen. Schnell erfahrt ihr in Gesprächen mit den zahlreichen Non-Player-Charakteren (NPC) nähere Details über die Provinz, deren Bewohner und die politische Struktur. Verwundert seid ihr andererseits, dass offenbar einige der Bewohner euren Namen kennen und euch bereits erwarten. Erst nach und nach wird sich euch enthüllen, dass eure Person eine maßgebliche Rolle in der Zukunft der Provinz Morrowind spielen wird.

Im Gespräch mit einer jungen Dame.

Natürlich wartet vorher noch einiges an Arbeit auf euch, beginnend mit der Charaktererstellung, die in die Einstiegsphase des Spieles integriert ist. Insgesamt zehn Rassen warten auf euch, von Menschen über Orks und Elfen bis hin zu Tier-Hybriden, jeweils mit unterschiedlichen Skill-Boni und Spezialfähigkeiten. Danach geht es an die Wahl der Charakterklasse, auch hier stehen einige zur Verfügung. Vom Kämpfer zum Magier und dazu einige Mischklassen ist alles vorhanden. Ihr könnt aber auch selbst eine Klasse individuell erstellen oder diese vom Computer nach Beantwortung einiger Fragen generieren lassen.

Geboten wird: Reichlich von allem!
Dann geht es auch schon ans eigentliche Spiel. Sofort stellt ihr fest, dass die Städte recht belebt sind und es möglich ist, mit jedem der NPCs zu kommunizieren. Viele beantworten euch allgemeine Fragen rund um die Welt von Morrowind, andere wiederum versorgen euch nach und nach mit den ersten Aufgaben (Quests). Dabei ist es eure eigene Wahl, wie tief ihr in die zahlreichen Nebenhandlungen einsteigen wollt, oder ob ihr lieber versucht, dem Hauptstrang der Geschichte zu folgen. Die Quests selbst sind recht abwechslungsreich und bieten sowohl kurze und einfache Aktionen, als auch umfangreiche Aufgaben mit längeren Reisen. Als Lohn winken Erfahrung, Gold und Gegenstände. Die Spielwelt ist sehr groß und beinhaltet zahlreiche Städte und Locations. Von daher ist euch durchaus freigestellt, ob ihr auf die Quests pfeift und lieber erst mal die Welt erkundet, wobei euch in einigen Städten auch ein Transportmittel zur Verfügung steht.

Das Erkunden der Spielwelt lohnt sich fraglos. Zum einen ist es ein Genuss, sich die wunderschönen Landschaften anzuschauen, welche zum Teil sehr bizarr aussehen. Zum anderen warten am Wegesrand auch immer wieder Personen, die euch mit Quests versorgen, oder aber auch Monster und anderes Viehzeug, an dem ihr eure Magie- und Kampfqualitäten erproben und auch verbessern könnt. Eine wahre Augenweide sind die großen Städte, welche sehr abwechslungsreich gestaltet sind und mit vielen betretbaren Gebäuden aufwarten, vom Händler über normale NPCs bis hin zu Tavernen, aber auch ganze Burgen und Türme sind vertreten.

Das Questlog wächst zu einem Tagebuch heran.

Generell gilt, dass es nicht schaden kann, sich ausgiebig mit den NPCs zu unterhalten. Diese haben meist einiges zu berichten über den Hintergrund der Spielwelt, die verschiedene Fraktionen und Personen. Aber auch allgemeine Gameplay-Tips sind dabei vertreten. Der Umfang der Dialoge richtet sich mitunter nach der Sympathie, die ihr bei den Gesprächspartnern erweckt, ebenso wie deren Willen, mit euch zu handeln und auch die Preise werden davon beeinflusst. Beim Handel selbst ist es sogar möglich, um diese zu feilschen. Das Dialog-Interface ist derart gestaltet, dass ihr eine Liste mit Gesprächsthemen habt, die ihr einfach nur durchklicken müsst. Mitunter wird diese Liste im Rahmen des Gespräches durch neue Schlüsselbegriffe erweitert. Leider verschwinden bereits abgehakte Themen nicht aus der Liste, so dass diese mitunter eine recht deftige Länge erreichen kann und wenn ein Thema erst mal angesprochen wurde, hat meist niemand mehr dazu etwas neues zu berichten.

Generell bietet euch das Spiel alles, was man von einem Rollenspiel nur erwarten kann. Spannende Abenteuer, ein durchdachtes Regelwerk und vor allem eine Menge Freiheit. Mehr als in allen anderen Rollenspiel habt ihr hier die Möglichkeit, nach eigenem Gutdünken zu handeln und trotzdem euren Spaß zu haben, egal ob ihr eher auf Action steht oder lieber in die Atmosphäre einer umfassenden und lebendigen Spielwelt versinken wollt. Auch eure Vorgehensweise, sei es gut oder böse, ist völlig euch überlassen. Natürlich hat euer Handeln auch Konsequenzen, zieht ihr es vor, unschuldige Bürger zu berauben, habt ihr schnell Ärger mit der Stadtwache.

Unser Gegner bereitet sich mit Magie vor.

Steuerung und Interface
Euren Charakter steuert ihr wahlweise aus der First- oder Third-Person-Perspektive. Gesteuert wird direkt mit der Tastatur, mit der Maus schaut ihr euch um. In Magie- oder Kampf-Modus wird dann per Tastendruck gewechselt. Per Rechtsklick gelangt ihr zu den Charakter-Daten, dem Inventar, welches per Drag&Drop einfach bedienbar ist, zur Magieliste, in der ihr jeweils einen aktiven Zauberspruch auswählen könnt und zur Minimap, die sowohl als lokale Map als auch als Weltkarte zur Verfügung steht. Während auf der Weltkarte lediglich die Namen bekannter Städte und Orte auftauchen, werden in der lokalen Map auch die Namen von Gebäuden aufgeführt, so dass ihr wenig sorgen haben müsst, euch in den teilweise riesigen Städten zu verlaufen.