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Preview - TERA : MMO mal etwas anders

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Die Aufgaben, die es zu erledigen gilt, strotzen nicht gerade vor Einfallsreichtum. Wie üblich tötet ihr eine bestimmte Anzahl Gegner, sammelt Objekte, redet mit NPCs oder beschafft Gegenstände, leider nicht selten auch mit langen Laufwegen. Dafür gibt es Erfahrungspunkte und die eine oder andere nützliche Belohnung. Soweit also wenig Neues. Einzelne Quests sind wiederholbar, damit ihr euren Erfahrungsbalken noch etwas vorantreiben könnt. Beim Level-Up werden die Charakterwerte automatisch gesteigert, neue Fähigkeiten müsst ihr hingegen levelabhängig beim Trainer erlernen.

Actionreiches Kampfsystem

Das Kampfsystem ist hingegen eher ungewöhnlich. Während ihr in den meisten anderen Spielern Gegner markiert und fleißig Hotkeys drückt, müsst ihr hier aktiv kämpfen, ähnlich wie in einem Third-Person-Spiel. Gegner müssen per Fadenkreuz anvisiert werden, für den Kampf sind vor allem die Maustasten, sowie einige wenige Hotkeys zuständig. Alles in allem macht das Spiel den Eindruck, dass man dabei nicht nur Maus und Tastatur, sondern auch Controller im Hinterkopf hatte. Das gibt natürlich in Summe eine actionreichere Spielmechanik als bei den meisten Titeln, zumal gerade das Ausweichen für Nahkämpfer, oder das Distanz halten bei Fernkämpfern eine große Rolle spielt.

Das Kampfsystem geht nach einiger Eingewöhnung ganz gut von der Hand und ist flüssig, allerdings wirken zumindest im gespielten Startgebiet die Gegner recht statisch, langsam und wenig intelligent. Bei einem so aktiven Kampfsystem wäre ein wenig mehr Dynamik eine schicke Sache. Aber das kann sich nach dem bisher angespielten Startgebiet ja durchaus noch ändern. Es wäre schön, denn gerade das Kampfsystem ist ein recht eigenständiges Merkmal des Spiels.

Sammeln, Basteln, Buffen

Erlegte Gegner hinterlassen wie genreüblich Beute und Gold. Gegenstände gibt es reichlich und der Sammeltrieb wird wohl nicht zu kurz kommen. Wer will, darf in der Spielwelt Ressourcen wie Erze oder Pflanzen sammeln und daraus fleißig Waffen, Rüstungen oder Tränke basteln. Eine spezielle Sache sind die Lagerfeuer, die ihr errichten könnt. An denen könnt ihr nicht nur eure Ausdauer wieder aufladen, sondern auch sogenannte „Charms" verbrennen, die eurer Spielfigur temporäre Buffs verpassen.

Somit bietet TERA im Grunde so ziemlich alle Elemente, die ein Spiel braucht, zumal Gildenunterstützung vorhanden ist und den Spieler auch noch Instanzen und Gruppenkämpfe sowie PvP erwarten. Letzteres allerdings nur in Form von Wettkämpfe, da es keine Spielerfraktionen gibt. Alle Features konnten wir uns leider noch nicht anschauen, da wir derzeit nur das Startgebiet unter die Lupe nehmen durften. Es muss sich also noch zeigen, was das Spiel langfristig an Inhalten bieten kann. Im Ersteindruck erschien uns das Spiel übrigens als sehr einfach. Wir gerieten bei den reichlichen Kämpfen nicht ein einziges Mal auch nur ansatzweise in Gefahr, das Leben auszuhauchen. Aber auch das kann ja noch kommen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Nach den ersten Ausflügen in die Welten von TERA bleibt ein durchwachsener Eindruck. Die Entwickler haben sich alle erdenkliche Mühe gegeben, ein grafisch opulentes und farbenfrohes Werk mit schönen Umgebungen und interessant gestalteten Gegnern auf die Beine zu stellen. Das fasziniert allerdings nur, wenn man den doch immer wieder stark erkennbaren fernöstlichen Stil mag. Das aktive Kampfsystem erinnert an Action-Adventures und wirkt interessant und eigenständig, allerdings agieren mir die Gegner dafür ein wenig zu passiv und nicht besonders intelligent. Auch die Qualität der Quests und Gegner(gruppen) lässt noch Raum zur Steigerung. Vieles wirkt mir da noch zu schematisch und lieblos. Positiv hervorheben muss man allerdings, dass die Spielmechanik bisher reibungslos funktioniert und kaum Bugs zu entdecken sind, sieht man mal von der noch nicht vollständigen Lokalisierung ab. Ich bin gespannt, ob der Titel nach der Einstiegsphase nochmal zulegen kann, denn die hat mich trotz einiger guter Ansätze bisher noch nicht so richtig angefixt.

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