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Test - Tecstore Gamer Cube : Spielemaschine fürs Wohnzimmer

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Spiele-PCs mit ordentlich Pferdstärken müssen nicht unbedingt in bulligen Gehäusen angaloppieren. Potente Hardware kann sich auch in kleinere Boxen einnisten und dabei relativ ruhig ihre Runden drehen. Eines dieser schmaleren Gehäuse stammt von Bitfenix und hört auf den Namen Prodigy, zu dessen Einsatzgebiet auch das Wohnzimmer gehört. Doch was dürft ihr von so einem kleineren Komplettrechner erwarten? Und wie funktioniert die Mischung aus Hochleistung und Kompaktheit? Wir haben uns den Gamer-Cube-PC von Tecstore.net geschnappt und den Vorstoß ins Wohnzimmer gewagt.

Im Wohnzimmer lauern viele Konsolenfeinde für den klassischen PC. Das Rechentier ist zwar bärenstark und spielt einige Leistungsklassen über einer PlayStation 4 oder Xbox One, dafür sind Microsofts und Sonys Raubtiere viel kleiner und leichter - als würde ein schwerer T-Rex gegen eine wild gewordene Horde fieser Velociraptoren antreten.

Von den Dimensionen her liegt ein ganzes Stück zwischen dem Prodigy-Spielwürfel und Konsolen wie der PlayStation 4 oder Xbox One, da machen wir uns nichts vor. Statt den 16,2 x 5,2 x 9,8 cm einer PS4 hält das Maßband am Ende 23 x 40,4 x 36 cm fest. Auch beim Gewicht punkten Microsofts und Sonys Räuber. Ein Vergleich würde aus dieser Hinsicht also am Krückstock hinken, trotzdem eignet sich auch das Prodigy für euer Wohnzimmer. Für PC-Verhältnisse ist der Schlitten nämlich schlank, ohne dass ihr Leistungseinbußen hinnehmen müsst.

Bitfenix Prodigy: Deutlich kompakter als normale Midi-Tower, aber noch weit von den Konsolen entfernt.

Kräftige Hardware für Hochglanzspielchen

Denn bezüglich der Ausstattung steht er den bulligen, normal großen Spiele-PCs in kaum etwas nach: Die Kombination aus Intels Core i5 4670K und AMDs Radeon-Krieger R9 280X verspricht ordentliche fps-Werte in Spielen, erst recht weil Tecstore.net den vierkernigen Prozessor auf 4,4 GHz übertaktet - auch darauf werden zwei Jahre Garantie gegeben. Einen kühlen Kopf bewahrt das Rechenherz mit Corsairs kompakter CPU-Wasserkühlung H80i. Als Mainboard muss ein kleineres Mini-ITX-Modell verschraubt werden, in unserem Fall Gigabytes Z87N-WiFi.

Konfiguration des Tecstore Gamer Cubes (Testgerät)
  • Gehäuse: Bitfenix Prodigy (Blau)

  • Prozessor: Intel Core i5 4670K @ 4,4 GHz

  • Prozessorkühler: Corsair Hydro Series H80i

  • Arbeitsspeicher: 2 x 4 GB DDR3L-1600

  • Grafikkarte: AMD Radeon R9 280X (Club 3D Radeon R9 280X royalQueen)

  • Festplatten: Samsung 840 Evo 128 GB SSD, 1 TB HDD (7.200 Umdrehungen/Minute)

  • Mainboard: Gigabyte Z87N-WiFi

  • Netzteil: Thermaltake Berlin 630 Watt

  • Laufwerk: Dual-Layer DVD-Brenner

  • Garantie: 24 Monate Abholservice

Tecstore.net Gamer Cube Bild 1
Testsystem im Prodigy
Bitfenix von Tecstore.

Für den auf Gamer Cube getauften Brummer verlangt Tecstore.net 1.227 Euro (ohne Betriebssystem), das sind im günstigsten Fall unseres Preisvergleichs knapp 155 Euro mehr als beim Kauf der Einzelkomponenten. In Kombination mit der zweijährigen Garantie und dem Zusammenbau ist das in Ordnung. Per Konfigurator kann auch High-End-Hardware wie eine Geforce GTX 780 Ti oder Radeon R9 290X im Würfel verbaut werden, Kühlungsprobleme dürften sich selbst bei den verpixelten Alphamännchen kaum ergeben. Auch die stärksten Haswell-Prozessoren können in das Mainboard gedrückt werden.

Emissionen: keine großen Nachteile

Auf der Vorder- und Rückseite pumpt jeweils ein 120 mm großer Lüfter Wind durch den Stahlkasten. Seine 30 dB im Windows-Betrieb erreichen nur beim sehr, sehr genauen Hinhören euer Trommelfell, beim Spielen kann es je nach Grafikkarte dagegen etwas lauter werden - in unserem Fall ergaben sich immer noch ordentliche 43 dB. Trotz des leisen Säuselns wird die Innentemperatur auf 33 bis 48 °C (Mainboard/Prozessor) gezügelt, was unter anderem am effizienten CPU-Kühler liegt.

Tecstore.net Gamer Cube Bild 1
Die großen 120-
mm-Lüfter halten
das Gehäuse kühl.

Auch subjektiv hält das Spielekraftwerk überwiegend seine Klappe. Weil das Stahlgehäuse auf ausladenden elastischen Kunststoffkufen aufläuft, werden störende Vibrationen gut vermieden. Bezüglich der Emissionen passt es also ins Wohnzimmer, optisch polarisiert es natürlich durch sein ungewöhnliches Aussehen. Bei den Farben habt ihr übrigens die Auswahl zwischen Schwarz und Weiß, Blau, Grün und weiteren Bemalungen.

Etwas schwerer lassen sich die Seitenanschlüsse erreichen. Den Start- und Reset-Knopf sowie die beiden USB-3.0-Häfen und die Audiobuchsen klammern sich am vorderen Teil des rechten Seitenteils fest, ihr dürft diesen Teil also nicht verdecken. Abgesehen davon schränkt euch das Prodigy nur etwas beim Netzteil ein, es darf maximal 16 cm tief sein.

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