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Test - Team Factor : Team Factor

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Team Factor
Das Score-Board gibt viel Aufschluss über die Teams und deren Mitglieder.
Shooter mit Rollenspielanteilen
Ein wirklich neues Feature in 'Team Factor' ist die Charakterentwicklung. Bisher habt ihr euch bei 'Counter-Strike', 'Quake III' oder 'Unreal Tournament' in einen Server eingeloggt, ein Weilchen gezockt und den Server dann wieder verlassen. Wenn ihr bei 'Team Factor' einem Spiel mit dem Modus 'Realistic' beitretet, wird eure Leistung hinsichtlich einiger Faktoren aufgezeichnet: Stärke, Ausdauer, Tarnung, Wahrnehmung, Treffsicherheit und Atemkontrolle. Die Veränderung wird auf einem zentralen Server gespeichert, um einer Verfälschung von Charakteren vorzubeugen.
Insgesamt können im Internet 30 Leute gegeneinander antreten, im lokalen Netzwerk sogar bis zu 60, wobei fehlende Spieler durch Bots ersetzt werden können. Zum Zeitpunkt des Tests waren schon einige dauerhafte Spielserver in Betrieb, leider fehlten weitestgehend noch die Spieler. Der Ping war auf den meisten Servern in Ordnung und lag mit DSL-Anbindung fast nie über 100.
Team Factor
Was ihr hier nicht seht: es verstecken sich vier Leute in den Büschen vor uns.

Realismus contra Arcade-Action
Die Leute von 7FX haben sich beim Realismus besondere Mühe gegeben. Alle Waffen sind gut gestaltet und jeder Waffenkenner wird sie auseinanderhalten können. Doch nicht nur das Aussehen der Waffe ist der Realität nachempfunden, sondern auch die Ballistik. Niemand wird über eine Entfernung von einem Kilometer das Opfer einer 9MM-Pistole. Auch die Kämpfer unterliegen den Naturgesetzen: Seid ihr gerade von eurem Startplatz bis zum Zielort gelaufen, werdet ihr kein Scheunentor auf zehn Meter Entfernung treffen. Im HUD werden daher die Ausdauer, die Treffsicherheit und der Gesundheitszustand angezeigt. Letzteres wirkt sich besonders auf die Charaktereigenschaften aus. Habt ihr nur noch 30 Prozent eurer Gesundheit, sinken auch diese auf 30 Prozent ab. Optional könnt ihr noch ein Textfeld einblenden, das Nachrichten vom Server über den Spielverlauf und Chatmitteilungen wiedergibt.

Team Factor
Das Waffenmenü ist sehr durchdacht.

Das Waffenmenü sieht auf den ersten Blick ein bisschen kompliziert aus, ist es aber nicht. Mit einer Taste ruft ihr es auf und nun habt ihr einen kompletten Überblick über euer Arsenal. Genau wie bei 'Half-Life' ist es in verschiedene Kategorien wie Pistolen, Gewehre, Granaten und so weiter unterteilt. In jeder Kategorie steht ganz oben die gerade ausgewählte Waffe, darunter die anderen verfügbaren. Durch einen Druck auf die entsprechende Zahl lässt sich die jeweilige Kategorie hervorheben und ihr könnt aus den verschiedenen anderen Waffen durch einen erneuten Druck auf eine Zahl auswählen. Diese Möglichkeit steht euch jedoch nur zu Beginn einer jeden Runde zur Verfügung.

 

Fazit

von Tobias Straßer
Leider konnte 7FX nicht mehr alle im Preview angesprochenen Fehler bereinigen. Die KI der Bots ist immer noch ziemlich unausgegoren und weißt teilweise gravierende Fehler auf. Für ein Spiel, das vor allem auf Multiplayer-Action ausgelegt ist und ein Training mit Bots unabdingbar macht, ist das natürlich ein wenig dürftig. Auch die Animationen wirken manchmal noch ziemlich unfertig, wohingegen inzwischen alle restlichen Texturen ins Spiel eingebaut wurden und auch überzeugen können. Und auch das neue Feature der Charakterentwicklung ist sicherlich ein zukunftsweisender Wink, da die Genregrenzen ja sowieso immer mehr verwischt werden. Insgesamt gesehen ist 'Team Factor' trotzdem ein durchaus annehmbarer Multiplayer-Kandidat, auch wenn er sicherlich nicht in die Riege der Topspiele aufsteigt. Die Mehrheit dürfte weiterhin bei 'Quake III', 'Unreal Tournament' und 'Counter-Strike' bleiben. Taktikfans haben nun jedoch endlich ein Produkt, das ihren Ansprüchen sicherlich gerecht werden dürfte. Als wichtigster Aspekt werden dabei wahrscheinlich die drei Teams anzusehen sein, wobei immer ein Team zu Beginn in der Unterzahl beginnt. Leider reichen die Neuerungen nicht aus, um die Mängel zu verdecken. Ein 'Operation Flashpoint' mit anständigem Multiplayer-Modus wäre mir persönlich lieber gewesen.  

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