Test - Tales from the Borderlands: Episode 5 – The Vault of the Traveler : Das große Finale
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Es ist so weit. Nach vier rundum gelungenen Episoden ist nun das Finale von Tales from the Borderlands erreicht. Es gibt noch viele offene Fragen zu klären. Was ist mit Handsome Jack? Was mit Vallory? Gibt es noch Lebenszeichen von den verschwundenen Charakteren? Was hat es mit Gortys auf sich? Was befindet sich in der geheimnisvollen Kammer und werden wir sie überhaupt zu Gesicht bekommen? Was hat es mit dem geheimnisvollen Entführer auf sich?
Natürlich werden wir all diese Fragen nicht in unserem Test beantworten, das überlassen wir schön euch. Nachdem unsere ungleichen Helden am Ende der vierten Staffel mal wieder bis über beide Ohren in Problemen steckten, geht es zu Beginn der abschließenden fünften Episode heftig weiter. Euch erwarten quasi mehrere Showdowns, wieder einmal bizarre und urkomische Momente, aber auch brettharte und emotionale Szenen.
Rhys und Fiona bekommen im Finale noch mal richtig was zu tun. Gleich mehrere epische Highlights liegen an bis hin zum ultimativen Endkampf, bei dem der Zusammenhalt der ungleichen Kameraden richtig gefordert wird. Wir treffen erneut auf viele bekannte Charaktere der Episodenreihe und stellen fest, dass sich einige von ihnen durchaus entwickelt haben. Zudem erleben wir den Besuch eines Überraschungsgasts.
Rein spielerisch bleibt alles beim Alten, was natürlich kaum verwundert. Ab und zu mal ein Quick-Time-Event, manchmal die Auswahl einer Dialogoption. Doch prinzipiell gibt es ein wenig mehr zu tun als in den vorherigen Episoden. Gerade im finalen Showdown müsst ihr zuweilen längere Tastenkombinationen abfeuern. Etwas Aufmerksamkeit kann also nicht schaden, auch wenn die QTEs alles andere als schwer sind.
Die Stärke aller Episoden sind aber ohnehin die Story und die Erzählweise. Die Dialoge sprühen erneut vor Wortwitz, lassen aber auch ruhige und sehr emotionale Momente nicht missen. Auch mangelt es nicht an recht krassen Szenen und einigen bösen Überraschungen und spannenden Wendungen. Clever ist überdies, dass sich zum Ende hin die Beziehungen zu anderen Charakteren tatsächlich auswirken. Wie genau, wollen wir natürlich nicht verraten. Nur so viel: Durch die Vielzahl an Charakteren ist man sehr versucht, alle Varianten zu erleben, um nur ja keinen der tollen Dialoge zu verpassen.
Dabei ist die fünfte Episode nicht unbedingt die beste der Reihe. Dass viele Handlungsstränge aufgelöst werden müssen und ein klares Ziel erreicht werden muss, geht ein bisschen zulasten des Spielflusses. Die vorherigen Episoden hatten einen besseren Flow, sie wirkten ein wenig verspielter. Insgesamt gesehen kann man Telltale daraus aber keinen Vorwurf machen, denn letztendlich muss man alle Episoden im Zusammenhang sehen. Alle fünf Episoden am Stück gespielt ergeben eine wunderbare, humorvolle Achterbahnfahrt mit bester Unterhaltung und einem wahrhaft epischen Finale.
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