Test - Steel Series 5H v2 Edel-Headsets : Endlich einheitliche Soundqualität?
- PC
Fazit 5H v2 USB
Mit dem 5H v2 USB karrt Steel Series ein insgesamt gutes Headset in den Handel, so viel lässt sich kompakt verkünden. Vor allem in den wichtigen Punkten Kompatibilität zu verschiedenen PCs und Sound-/Sprachqualität überzeugt das dänische Erzeugnis, klopfen doch ein klarer Klang mit guten Ergebnissen in sämtlichen Tonlagen sowie ein solider, wenn auch nicht überragender Bass an euer Trommelfell. Hinzu gesellen sich ein lupenreines Mikrofon mit intelligentem Schwanenhals und eine Soundkarte, die wirklich an jedem von uns getesteten Rechner die gleiche Qualität an den Tag bringt. Den Preis von 99,99 Euro kann Steel Series trotzdem nicht ganz rechtfertigen.
Die Verarbeitungsqualität weist nämlich an einigen Stellen unschöne Fehler auf. Hier und da knarzt es, außerdem haben die Höhenversteller etwas zu viel Spiel. Steel Series muss an dieser Sache noch arbeiten, damit ihr auch möglichst lang etwas vom 5H v2 USB habt. Sieht man aber über diese nicht gravierenden Mängel hinweg, bildet es eine überzeugende Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon.
Zwillingsbruder: Steel Series 5H v2
Und noch ein Nachwuchs in der Headset-Familie: Beim 5H v2 spritzte Steel Series fast genau die gleichen Gene wie bei der USB-Variante in die Zellen. Denn diese harte Ware ist im Grunde genommen ein identischer Kollege, jedoch ohne externe Soundkarte und ohne 7.1-Unterstützung. Deswegen kostet der Skandinavier mit 79,99 Euro auch 20 Euro weniger. Doch lohnt sich der Aufpreis für das gleiche 5H v2 mit Soundkarte? Da sämtliche technischen und ergonomischen Eckpunkte mit dem USB-Brüderchen übereinstimmen, setzen wir uns direkt an den Praxistest und vergleichen die Klang- und Sprachqualität mit dem knapp 100 Euro teuren Familienmitglied. Und tatsächlich sind die Unterschiede deutlich spürbar.
Weil das Steel Series 5H v2 direkt via Audio- und Mikrofon-Klinkenstecker in den PC-Hafen einläuft und damit die Soundeinstellungen am heimischen Rechentier über Blechdosenklang oder Kinoqualität entscheiden, unterscheidet sich vor allem das Ergebnis beim Mikrofon deutlich. Es kann zwar durchaus sein, dass bei eurem Rechner zufällig alles optimal geregelt ist, der Alltag sieht allerdings eher anders aus. Entweder neigt das Mikrofon zum Übersteuern oder die Stimme verlässt das Headset in der Lautstärke von tapsenden Ameisenpfötchen. Viele Variable müssen durchprobiert werden, um genau die gleiche Qualität der Variante mit USB-Soundkarte zu erreichen.
Doch wenn euch die langwierige Anpassung nicht zu umständlich ist und ihr das gute Stück hauptsächlich an nur einem PC nutzen wollt, könnt ihr ähnliche Ergebnisse wie beim Gerät mit Soundkarte erreichen. Auch beim günstigeren Ableger überzeugen durchweg hochwertige Töne, eine gute Sprachübertragung sowie ein erhabener Klang. Lediglich der Bass wirkt minimal schwächer als beim 5H v2 USB, wobei der Schuldige sicherlich nicht das Headset selbst sein wird, sondern vielmehr das jeweilige Betriebssystem.
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