Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Star Wolves 2 : Star Wolves 2

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Man nehme eine ordentliche Portion Echtzeitstrategie, würze diese mit einer Prise Rollenspiel und verpacke dann das Gemisch in ein effektvoll inszeniertes Weltraumszenario – fertig ist 'Star Wolves 2'. Allerdings hat dieses Sequel trotz gefälliger Ansätze mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen, die längst als kuriert angesehen wurden.

Die Galaxis steckt im Chaos: Das Imperium hat einen ziemlich labilen Waffenstillstand mit den gefürchteten Aliens ausgehandelt. Die Mächte innerhalb der Führungsriege schwinden oder verwischen. Die Megakonzerne des 22. Jahrhunderts versuchen ihr Glück in neuen Sektoren und streben abermals nach mehr Macht und Einfluss. Piraten nutzen die Gunst der Stunde für ihre Überfälle auf Transportkonvois, sodass kein Schiff mehr wirklich sicher ist. Zu allem Überfluss kommt es plötzlich zu Angriffen seitens der Aliens – das Pulverfass droht zu explodieren.

Söldner sucht Arbeit

Ja, die Hintergrundstory von 'Star Wolves 2' ist alles andere als innovativ, bietet aber ein solides Fundament für einen brauchbaren Spannungsbogen bis zum großen Finale. Wir wollen an dieser Stelle jedoch nichts vorwegnehmen. Eines ist jedoch ebenso gewiss wie interessant: An bestimmten Schlüsselstellen habt ihr Einfluss auf den Verlauf der Handlung – zumindest ansatzweise. Ihr begegnet im Spielverlauf drei großen Fraktionen, denen ihr euch nach Lust und Laune anschließen könnt. Dies beeinflusst die Art und Reihenfolge der nächsten Missionen, was sich natürlich positiv auf den Wiederspielbarkeitswert auswirkt. Doch auch während des Verlaufs eines Auftrages bekommt ihr die Gelegenheit, euch anders zu entscheiden. So sollt ihr beispielsweise eine wertvolle Fracht für einen Händler organisieren und zu einem anderen Sektor bringen. Kurz bevor ihr das Sprungtor erreicht, ruft ein Konvoi um Hilfe. Es liegt nun an euch, ob ihr lieber den lukrativen Händlerauftrag weiterverfolgt oder auf das Geld pfeift und dem Konvoi zur Seite steht. Diese Entscheidungen fallen in Form von Multiple-Choice-Dialogen und machen einen großen Reiz von 'Star Wolves 2' aus.

Überhaupt wird Handlungsfreiheit ab sofort groß geschrieben. Wenn ihr als heruntergekommener Söldner mit eurem klapprigen Mutterschiff das Abenteuer in Angriff nehmt, steht euch quasi der gesamte Weltraum offen. Zwar gibt es einen Handlungsstrang, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spielgeschehen zieht, doch wie ihr die einzelnen Missionen angeht, liegt bei euch. Wer beispielsweise gerne auf Erkundungstour geht, fliegt von einem Sektor zum nächsten, liefert sich Gefechte mit Piraten und Aliens oder klappert Handelsstationen auf der Suche nach neuen Aufträgen ab. Klingt toll, ist es aber letztendlich nicht. Das liegt hauptsächlich an den unzähligen Leerläufen, die das Spiel mit sich bringt. Ihr verbringt die meiste Zeit damit, von Punkt A nach Punkt B zu fliegen, was selbst mit vierfacher Zeitbeschleunigung eine recht ermüdende Prozedur ist – dazu noch repetitiv. Nur manchmal müsst ihr einen Überfall von Piraten und anderen Bösewichtern abwehren, doch ansonsten passiert leider überhaupt nichts. Das Ergebnis: gähnende Langeweile im All. Schade, denn die Storymissionen an sich sind in den meisten Fällen spannend und motivieren zum Weitermachen.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel

Star Wolves 2
Gamesplanet.comStar Wolves 23,99€PC / Steam KeyJetzt kaufen