Test - Star Trek: Away Team : Star Trek: Away Team
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Weitere Waffen, die im weiteren Spielverlauf von Nöten sind und auch reichlich Verwendung werden, sind zum Beispiel Erschütterungsgranaten, EMP-Granaten, Näherungs- und ferngesteuerte Minen, sowie ein romulanischer Disruptor.
Weitere Gegenstände sind Tarnband, das Audio-Locksignal, welches zur Ablenkung von Gegnern eingesetzt werden kann, Computer- und Sicherheitssysteme oder das Terminal-Reparatur-Kit. Charaktere, die vulkanischen Ursprungs sind, können außerdem ihre Gegner mit dem vulkanischen Nackengriff betäuben oder teilweise auch eine Gedankenverschmelzung anwenden, um den Feind auszuspionieren.
Der Ablauf eines Einsatzes
Habt ihr euch nach diesen Gesichtspunkten die richtige Truppe ausgewählt, geht es in den eigentlichen Einsatz. Dieser beginnt grundsätzlich mit einer Einführung, in welcher euch die Karte gezeigt und nähere Informationen zu Schlüsselpunkten gegeben werden. Anschließend macht ihr euch mit der Einheit auf den Weg, das jeweilige Missionsziel zu erfüllen. Je nachdem, wo ihr euch gerade befindet, stellen sich euch dabei auch Gegner, beispielsweise Romulaner oder Borg in den Weg, die allesamt reale Sichtlinien haben und euch auch hören können, falls ihr euch zu laut fortbewegt oder euch in ein Feuergefecht verwickeln laßt.
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Um dies möglichst zu vermeiden, beherrschen eure Mannen verschieden Fortbewegungsmöglichkeiten. Diese können kriechen, rennen oder normal laufen. Jede dieser Aktionen bewerkstelligt ihr mit einem simplen Linksklick eurer Maus, während ihr das Feuern einer Waffe oder das Aufheben eines Gegenstandes durch einen Rechtsklick ausführt.
Sollte es trotz der leicht gehaltenen Steuerung und aller Vorkenntnisse über die Mission dennoch einmal zu einer gefährlichen Situation kommen, könnt ihr jederzeit durch eine Betätigung der Enter-Taste in den Pause-Modus umschalten. In diesem wird das Spielgeschehen angehalten, so daß ihr euch in aller Ruhe euer weiteres Vorgehen überlegen könnt und euren Mannen dementsprechend Befehle gebt.
So schlagt ihr euch nach und nach durch die einzelnen Missionen, beobachtet den Feind anhand der Sichtkegel und versucht euch zeitweise so leise wie möglich fortzubewegen. Für das Ausschalten von Sicherheitssystem sorgen die Techniker mit ihren dafür vorgesehenen Kits, während sich Mediziner ums Heilen der verwundeten Kameraden kümmern. Prinzipiell spielen sich die Missionen, trotz der unterschiedlichen Aufgabenstellungen, mehr oder weniger gleich.
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Auch der Einsatz der Spezialfähigkeiten ist, mit Ausnahme der erwähnten Techniker, zumeist nicht zwingend von Nöten. Klar ist auch taktisches Vorgehen möglich, meistens reicht es aber, das komplette Team auszuwählen, mit Phaser auszustatten und alles zu eliminieren, was sich einem in den Weg stellt. 'Star Trek: Away Team' fehlt für ein Spiel dieser Art etwas der taktische Tiefgang, der beispielsweise 'Commandos' zum Referenz-Titels des Echtzeit-Taktik-Genres machte.
Zu diesem Gesichtspunkt gesellt sich auch die zeitweise etwas rätselhafte KI, vor allem im niedrigerem von den zwei vorhandenen Schwierigkeitsgraden. So lassen betäubte Gegner, die soeben wieder zu sich gekommen sind, lediglich einen Spruch a la "Was war das denn?" los, ohne beispielsweise Alarm zu schlagen oder der Ursache auf den Grund zu gehen.
Des weiteren reagieren die Gegner bisweilen unterschiedlich auf ihre getöteten Kameraden, die sich mitten im Sichtfeld bewegen. Während einige sofort zu besagtem Punkt rennen, um sich über die Ereignisse zu vergewissern, bleiben andere in aller Seelenruhe stehen und drehen Däumchen, als wäre nichts geschehen. Das erleichtert eure Aufgabe logischerweise, regt aber nicht unbedingt zu taktischem Vorgehen an und hinterläßt beim Spieler zeitweise etwas Verwirrung.
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Technik: Grafik und Sound
Zu guter letzt bleibt noch der technische Aspekt. Die Grafik von 'Star Trek: Away Team' präsentiert sich als isometrische 2D-Landschaft, die nicht unbedingt schön anzusehen ist, ihren Zweck aber durchaus erfüllt. Zu wünschen übrig läßt aber mit Sicherheit die niedrige Auflösung von schlappen 640x480 Bildpunkten, die nur einen eingeschränkten Überblick über das Kampfgebiet zuläßt. Da hilft auch kaum die Zoom-Funktion weiter, die einen eher mißratenen Eindruck hinterläßt, da das Bild zunehmend verpixelt.
Zumindest soundtechnisch gesehen gibt 'Star Trek: Away Team' aber dann noch einiges her. Vor allem die Original-Synchronstimmen, allen voran natürlich von Data, versprechen 'Star Trek'-Feeling pur, auch wenn letztendlich in diesem Punkt nicht alles Gold ist, was glänzt.
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