Best of 2007: Die Lieblinge der Leser und der Redaktion

Platz 3 – The Orange Box
Lange mussten die 'Half-Life 2'-Fans auf neues Futter warten, doch als es dann kam, war die Begeisterung groß. Kein Wunder, das Dreierpack, das Valve und EA veröffentlichten, bot in jeder Beziehung Spielspaß pur. 'Half-Life 2: Episode 2' zeigte sich deutlich interessanter als der etwas schwache Vorgänger und kehrte zu den alten Qualitäten des Spiels zurück. Allein die Strider-Jagd mit den Haftbomben war schon ein Hochgenuss. 'Portal' entzückte durch ein innovatives und höchst originelles Spielprinzip. Und 'Team Fortress 2' ließ die Herzen unserer Shooter-Veteranen mit einer gelungenen Neufassung des Klassikers höher schlagen.

Platz 2 – Call of Duty 4
Wie kaum anders zu erwarten, so konnte sich auch der jüngste Ableger der 'Call of Duty'-Reihe wieder auf den vorderen Rängen platzieren. Nach zahlreichen WWII-Shootern wagte sich Infinity Ward mit 'Call of Duty 4: Modern Warfare' auf neues Terrain und versetzte die Spieler in eine mehr oder minder fiktive Version der Gegenwart. Zwar wurde das alte Konzept im Wesentlichen beibehalten und der Spieler fand sich erneut mitten in wilden Feuergefechten wieder, die dank zahllosen gescripteten Sequenzen und reichlich fliegendem Blei Hollywood-reif in Szene gesetzt wurden, aber der Szenarienwechsel entpuppte sich offenbar als nötige Frischzellenkur.

Platz 1 – BioShock
Ab und zu gibt es Spiele, bei denen man einfach an die guten alten Zeiten denkt, wo Kracher wie 'Half-Life', 'System Shock' oder 'Deus Ex' Maßstäbe setzten. Glaubt man den Votings unserer Redakteure, dann gehört 'BioShock' auf jeden Fall in diese ehrwürdige Reihe von Namen, denn der Titel konnte sich mit einem Riesenvorsprung den ersten Platz bei unserem Redaktionsvoting sichern. Auch wenn nicht alles Gold war, was glänzte, so konnte 'BioShock' dennoch durch ein irrwitziges und mutiges Setting sowie mit geschickter Verknüpfung von Shooter-Gameplay und Rollenspiel-Elementen begeistern. Dazu noch eine exzellente technische Umsetzung, eine abgefahrene und fast schon künstlerische Spielwelt, eine Atmosphäre bis zum Gehtnichtmehr –und fertig war das Meisterwerk, das sich erfreulicherweise weltweit auch gut verkaufte. Und damit hoffentlich anderen Entwicklern den Mut gibt zu glauben, dass Kreativität nicht unbedingt auch kommerziellen Misserfolg bedeuten muss.