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News - Sony : Firma und Mitarbeiter werden Ziel von Hacker-Angriffen

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    Als George "Geohot" Hotz den Hauptschlüssel für das Sicherheitssystem der PlayStation 3 im Internet veröffentlichte und damit eigenen, programmierten Code auf der Konsole ermöglichte, war er sich über die Tragweite seiner Handlung vermutlich noch nicht im Klaren.

    Nach der Klage von Sony gegen Hotz meldete sich das Hacker-Kollektiv Anonymous zu Wort, die darin einen Angriff auf die freie Meinungsäußerung erkennen wollen und sich aus diesem Grund auf Attacken gegen das japanische Unternehmen einschworen.

    Mittels sogenannter DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) werden durch massenweise abgefeuerten Anfragen an den Server die Internetseiten lahmgelegt. Sowohl Sony.com als auch PlayStation.com waren davon betroffen, auch das PlayStation Network samt dem Store sind mächtig im Schwitzen. Sony erklärt zwar, dass das PSN "sporadischen Wartungsarbeiten" unterzogen wird, ein Zufall sind die Probleme aber mit Sicherheit nicht.

    Anonymous, die bereits mit ihren Angriffen auf Geldinstitute wie MasterCard und PayPal im Zusammenhang mit der Abschaltung von Wikileaks-Konten aufgefallen sind, wollen mit den Angriffen erst aufhören, wenn sich Sony in einer Pressemitteilung dazu äußere. Ein Video (siehe unten) solle den Konzern weiter unter Druck setzen.

    Dem "Rachefeldzug" gegen Sony hat sich mittlerweile eine weitere Gruppe angeschlossen, die unter dem Namen SonyRecon auftritt. Die Personen, die sich in IRC-Räumen (Internet Relay Chat) organisieren, wollen die sogenannten "Dox" wichtiger Personen aus dem Unternehmen herausfinden. Unter den "Dox" verstehen Hacker die Identität eines Menschen, beispielsweise die Adresse, Telefonnummer, private Bilder, E-Mail, IP-Adressen, Familienmitglieder und die Namen von Bekannten.

    Ziel ist es unter anderem, sie als 19-jährige Prostituierte in privaten Erotikanzeigen einzutragen, sie über die AIDS-Hotline anrufen und ihnen mitteilen zu lassen, dass sie sich bei einem ihrer früheren Sexualpartner mit einer Geschlechtskrankheit infiziert hätten oder ihnen hunderte von UPS- und Fedex-Kartons zu schicken.

    Obwohl die Gruppe sich gerade erst zusammen gefunden habe, seien bereits mehrere kompromittierende Details über Sony-Mitarbeiter bekannt. Dazu gehören unter anderem Robert S. Wiesenthal (Group Executive), Nicole Seligman (Executive Vice President) und Sir Howard Stringer (CEO).

    Sony hat sich zu den aktuellen Vorfällen bis dato noch nicht offiziell geäußert.

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