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Special - Suisse Toy 2007 - Messebericht : Games-Schwerpunkt auf der Schweizer Spiele-Messe

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Vom 3. bis zum 7. Oktober 2007 öffnete die größte Schweizer Spielwaren-Messe ihre Tore. In diesem Jahr wurde erstmals ein Schwerpunkt auf Videogames gelegt und einige Publisher präsentierten ihre aktuellen Titel. Wir waren für euch vor Ort.

E-Games in der Schweizer Hauptstadt

Vom 3. bis zum 7. Oktober 2007 öffnete die größte Schweizer Spielwaren-Messe einmal mehr ihre Tore. Weshalb das die Videospielfans interessieren sollte? Weil in diesem Jahr erstmals ein Schwerpunkt auf Videogames gelegt wurde und einige Publisher ihre aktuellen Titel präsentierten. Manche Schweizer Games-Fans werden nun Einspruch erheben, denn Videospiele gibt es schon seit einigen Jahren auf der Suisse Toy – angefangen hatte die Waldmeier AG (Nintendo Schweiz), Sony Computer Entertainment folgte etwas später. Außerdem wurde vor einigen Jahren die Space World auf der Suisse Toy ins Leben gerufen – dieser Videospielbereich der Messe verschwand nach einem Jahr aber wieder sang- und klanglos.

Entsprechend war es Zeit für einen Neuanfang. Anstatt ein paar Videospiele mitten zwischen Modelleisenbahnen, Puppen, Brettspielen und Actionfiguren zu präsentieren, griff man in diesem Jahr in die Vollen und besetzte erstmals gleich eine ganze Halle. Im so genannten E-Games-Bereich der Messe in Bern drehte sich also alles um Computer- und Videospiele. Wie es bei einem Neuling aber so ist: Jeder fängt mal klein an, und das gilt auch für die E-Games: An Ausstellern waren die jeweiligen Schweizer Divisionen von Sony Computer Entertainment, Nintendo, Ubisoft und Koch Media / Deep Silver anwesend. Darüber hinaus waren die beiden Schweizer Händler World of Games und Softridge anwesend, die fleißig Spiele verkauften. World of Games etwa gewährte Messerabatt und hatte einige Schnäppchen im Angebot. Microsoft dagegen verzichtete auf einen Messeauftritt – möglicherweise ist die Xbox-Firma aber im kommenden Jahr mit dabei.

Ein neues Publikum beim Probezocken

So vergleichsweise klein der Videospielbereich der Suisse Toy in diesem Jahr ausgefallen ist und so schäbig die in die Jahre gekommene, ein wenig abseits gelegene Halle der Berner Messe auch ist, so gut besucht war sie bereits am ersten Tag. Zahlreiche Menschen strömten in die Halle und zockten zahlreiche Videospiele an – die beliebtesten Anlaufstellen waren zum einen die PlayStation-Anspielstationen mit PSP-, PS2- und PS3-Titeln, zum anderen Nintendo mit knapp 20 Wii-Stationen. Wer wollte, konnte überdies einen DS "mieten" und sich etwa auf eines der riesigen Kissen in der Chillout-Lounge verziehen.

Das Erfreuliche am Besucheraufkommen: Anstatt dass beispielsweise wie auf der Games Convention vor allem Jugendliche und junge Erwachsene die Anspielmöglichkeiten belagerten, waren es hier primär Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern zum Controller griffen. Aussprüche von Eltern, Tanten, Onkeln und Großeltern im Stil von "Du hast doch auch so was zu Hause, willst du mal ausprobieren?", "Zeig mir mal, wie das geht." oder "He, das ist ja ganz spaßig!" waren häufig zu hören und so mancher Papi drehte etwa im virtuellen Formel-Eins-Boliden fasziniert seine Runden, während Mutti den virtuellen Tennisschläger schwang und Oma erste Kontakte mit dem DS-Touchscreen knüpfte. Oder es griff gleich die ganze Familie zum Karaoke-Mikro oder zu den Quiz-Buzzern. Wie sonst kaum wurde auf der Suisse Toy deutlich, dass die Videospielhersteller je länger, je mehr um eine Kundschaft buhlen, die sich eben nicht mehr aus Hardcore-Zockern zusammensetzt, sondern dass sie Non-Gamer, Neuspieler oder Gelegenheitsspieler aller Altersklassen von fünf bis 85 ansprechen wollen. Und das scheint tatsächlich zu funktionieren, wie der E-Games-Bereich auf der Suisse Toy deutlich machte.

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