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News - Amoklauf von Winnenden : Opfer-Familien fordern Verbot von "Killerspielen"

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Der Amoklauf von Winnenden steckt noch immer in den Köpfen der Menschen der Bundesrepublik. Im Ort des Geschehens wird am heutigen Samstag der Opfer gedacht, darüber hinaus haben sich die Familien von Opfern in einem offenen Brief an Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Merkel gewendet. Der Brief wurde auf der Titelseite der Winnender Zeitung abgedruckt; dabei fordern die Familien Konsequenzen aus den Geschehnissen zu ziehen.

Zum viel diskutierten Thema "Killerspiele" ist im offenen Brief Folgendes zu lesen: "Wir wollen, dass Killerspiele verboten werden. Spiele, ob über Internet oder auf dem PC, die zum Ziel haben, möglichst viele Menschen umzubringen, gehören verboten. Gleiches gilt für alle Gewalt verherrlichenden Spiele, deren Aufbau und Darstellung sehr realistisch sind und bei denen viel Blut fließt."

Zum Thema Internet, Chatrooms und Foren: "Wir wollen mehr Jugendschutz im Internet. In der virtuellen Welt werden heute anonym und gefahrlos Gedankengänge artikuliert und diskutiert, die eine Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellen. Wie diese Aktivitäten eingedämmt werden können, wissen wir nicht. Es darf aber nicht sein, dass sich junge Menschen anonym gegenseitig aufhetzen und zu Gewalteskalationen auffordern."

Unabhängig von den genannten Zitaten gehen die Eltern der Opfer im offenen Brief auch auf Gewalt im Fernsehen, Schusswaffen und Sport, sowie Berichterstattung über Gewalttaten ein.

In der vergangenen Woche hatte auch der Bundestag über die schrecklichen Ereignisse und deren Konsequenzen beraten. Ein neuer Vorstoß bezüglich eines gesetzlichen Verbotes der "Killerspiele" wurde jedoch nicht initiiert. Vielmehr wolle man sicher stellen, bestehende gesetzliche Regelungen besser durchzusetzen.

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