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Test - Sonic Riders: Zero Gravity : Sonics Board-Rennspektakel enttäuscht erneut

  • PS2
  • Wii
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Alles nur eine Frage von Kontrolle und Speed

Gleich drei Steuerungsvarianten gibt euch das Spiel auf der Wii vor, wobei nicht jede gleich gut oder eher gleich schlecht zu handhaben ist. Einerseits könnt ihr die Wiimote vertikal und horizontal halten und nun mittels feinfühliger Kippbewegungen das Board lenken. Das klingt in der Theorie extrem spaßig, aber genau wie bei anderen vergleichbaren Wii-Titeln funktioniert die Praxis das ganze Prinzip schnell zum Frustgerüttel um. Es ist kaum möglich, ein Gefühl für diese Art der Steuerung zu entwickeln, weil ihr viel zu schnell übersteuert oder die kaum reagierenden Charaktere an der nächsten Wand enden. Die Alternative zu der misslungenen Bewegungssteuerung ist die klassische Variante über den GameCube-Controller oder das Steuerkreuz.

Im Gegensatz zur Wii-Version müssen PS2-Anhänger natürlich ohne Bewegungssteuerung auskommen - ein Verlust ist das allerdings nicht gerade. Die PS2-Steuerung ist mit der des vergangenen Teils und mit der Wii-Steuerung per GameCube-Controller vergleichbar und funktioniert ganz ordentlich. Das heißt aber nicht, dass die Rennen perfekt ablaufen würden, denn die Steuerung wirkt sowohl auf Wii als auch auf der PS2 zu schwammig, unausgereift und viel zu träge. Aber wenigstens sorgt der klassische Controller dafür, dass Sonic hin und wieder ohne weitere blaue Ausbuchtungen im Ziel einläuft.

Die Grafik von 'Sonic Riders: Zero Gravity' ist überraschenderweise einer der positivsten Aspekte des Spiels. Die Strecken wirken futuristisch und können mit einem abwechslungsreichen Design überzeugen. Hier und da wirken die Details etwas grobschlächtig und im Prinzip kommt die Optik der meisten Abschnitte auch auf Wii kaum über das Gamecube-Niveau hinaus. Im Vergleich zur Wii-Variante wirken einige Texturen auf der PS2 noch unschärfer. Der farbenfrohe Stil weiß aber dennoch zu überzeugen, zumal viele Anspielungen an bekannte 'Sonic'-Abenteuer zu finden sind. Während der Igel und seine Freunde liebevoll animiert werden, haben die Entwickler vielen Gegnern leider eher eine Animationsdiät verpasst.

Das größte Problem ist aber das fehlende Geschwindigkeitsgefühl, was wohl weniger am grafischen Unvermögen des Titels liegt, als vielmehr an dem viel zu langsamen Ablauf der Rennen. Nur durch die Boosts kommt ein wenig Raser-Feeling in 'Sonic Riders: Zero Gravity', für einen eigentlich schon zu Fuß rasenden Igel eine herbe Enttäuschung.

Fazit

von Wolfgang Korba
Es ist fast wie in Teil 1: Gute Ideen, bekannter Franchise, aber nur eine mäßige Umsetzung. Das liegt hier vor allem an einer viel zu schwammigen und trägen Steuerung und der lahmen Geschwindigkeit des blauen Kultigels – vielleicht sollten die Entwickler ihn das nächste Mal dann auch lieber wieder zu Fuß ins Ziel laufen lassen.

Überblick

Pro

  • bekannte Charaktere
  • ordentliche grafische Präsentation
  • witzige Special-Moves

Contra

  • schwammige und träge Steuerung
  • zu kurzer Story-Modus
  • Special-Moves fallen kaum ins Gewicht
  • lahmes Geschwindigkeitsgefühl
  • auf Dauer kaum Abwechslung

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