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Test - Skate : Starke Konkurrenz für Tony Hawk

  • PS3
  • X360
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Wenn es um die virtuelle Umsetzung von Sportarten geht, dann bieten sich den Entwicklern immer zwei Möglichkeiten. Entweder bauen sie eine reine Simulation, die den Sport so realistisch wie möglich in Szene setzt. Dieses Modell spricht vor allem die Fans der entsprechenden Sportart an, verschreckt aber durch die Fülle an Funktionen oft die Quereinsteiger. Deswegen setzen besonders große Publisher wie Electronic Arts, die für den Massenmarkt produzieren, oft auf eine etwas arcadigere Lösung: Die simuliert den Sport zwar noch immer, aber zu Gunsten der Spielbarkeit längst nicht so detailverliebt. Damit lockt man nicht unbedingt die Fans, kann sich aber der Gunst des Durchschnittsspielers sicher sein. Umso mehr überrascht es, dass EA mit 'Skate' eine waschechte Simulation auf die Beine gestellt hat. Doch kann der Titel bei Profis und Amateuren punkten?

Activision macht es mit der 'Tony Hawk's’-Serie vor: hohe Sprünge, lange Kombos, brachiale Tricks, dazu eine solide Optik und ein fetter Soundtrack. Hauptsache auffallen, schien und scheint noch immer die Devise bei Entwickler Neversoft zu sein. Der Erfolg gibt ihnen bis jetzt Recht. Es existieren nur sehr wenige Videospielserien, die derart viele Ableger in einer derart kurzen Zeit erhalten haben.

Und das Beste für Activision ist: Bis jetzt dominierte die 'Tony Hawk's'-Reihe das Genre praktisch im Alleingang. Diese Zeiten sind seit diesem Jahr vorbei, denn Electronic Arts bringt mit 'Skate' einen Konkurrenten auf den Markt, der durch schicke Grafik und lässigen Stil um die Gunst der Spieler buhlt. Wir konnten uns anhand der Test-Version einen guten Eindruck von der Kickflipperei machen.

Das Spiel startet mit einem Intro. Ihr seht euch selbst aus der Verfolgerperspektive. Raus aus der U-Bahn, rein in die Stadt. Dumm nur, wenn man den Verkehr nicht beachtet. Das wird euch zum Verhängnis – keine fünf Sekunden läuft der nicht spielbare Videoabschnitt, schon liegt ihr regungslos auf den Straßen von San Vanelona. Ein Auto hat euch angefahren. Der Krankenwagen kommt, sammelt euch auf, düst los, bringt euch ins örtliche Krankenhaus und übergibt euch dem Chefarzt. Der schnippelt an euch herum und sagt euch, dass ihr anders aussehen werdet, als ihr es gewohnt seid. Schon öffnet sich das Menü, in dem ihr euren Skater erstellt – ha, genial. Erstmals schafft es ein Entwickler, die Erstellung eines Charakters in die Story einzuflechten.

Wer zudem ein Auge für Skateboarding hat, der wird in dem Video eine ganze Reihe prominenter Profi-Skater (unter anderem Mike Carroll, Paul Rodriguez, P.J. Ladd) wiedererkennen, die in den verschiedensten Rollen – vom Krankenwagenfahrer bis zum Chefarzt – in Verkleidung auftreten. Sehr gut gefällt der schon innerhalb dieser kurzen Minuten sich selbst auf die Schippe nehmende Stil.

Aller Anfang ist schwer

Mit eurem Amateur-Skater macht ihr euch nun auf, in bester 'Tony Hawk's’-Manier die virtuelle Welt zu erobern. Dass das besonders für bekennende Hawkler kein einfaches Unterfangen ist, sorgt in den ersten Sekunden schnell für Frust. Denn 'Skate' spielt sich anders, bedeutend anders.

In dem EA-Titel nutzt ihr den rechten Analog-Stick, um einen Trick auszuführen. Wer den Stick nach unten und dann schnell nach oben zieht, führt einen Ollie aus. Von unten nach rechts bringt einen Kickflip, nach links einen Heelflip und so weiter. Die Trigger dienen zum Grabben des Boards, mit dem X- oder A-Button beschleunigt ihr. Dieses System hat seine Tücken: Nicht nur, dass man aus der Gewöhnung heraus lieber einen Sprung-Button haben möchte, auch fällt es schwer, Tricks auf Kommando auszuführen.

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