Test - Sharkoon SHARK ZONE M50 : Nur günstig oder auch gut?
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Sharkoon hat sich mit der Shark-Zone-Reihe ein bisschen auf preislich moderates Gaming-Zubehör eingeschossen. Das betrifft auch die neue Maus des Herstellers, die Shark Zone M50. Für gerade mal 39,95 Euro UVP sucht das possierliche Tierchen ein neues Zuhause auf eurem Schreibtisch und lässt es nicht an interessanten Features missen, die man in dieser Preisklasse eigentlich nicht unbedingt erwarten würde. Grund genug, dem Nager auf den Zahn zu fühlen.
Schon beim Auspacken wird klar, dass die Shark Zone M50 ein für den Preis eher ungewöhnliches Gesamtpaket ist. Neben Maus und Treiber-CD entdecken wir nämlich eine kleine Aufbewahrungstasche sowie zwei Seitenteile nebst kleinem Kreuzschlitzschraubenzieher. Die M50 ist zwar grundsätzlich symmetrisch gestaltet, durch das Austauschen der Seitenteile könnt ihr aber die Ergonomie eurem Geschmack anpassen.
Zwei Haken hat das allerdings: Zum einen bleibt die Maus für Linkshänder eher ungeeignet, denn die Position der Daumentasten an der linken Seite kann nicht verändert werden. Zum anderen sind beide Seitenteilvarianten nicht so wahnsinnig bequem. Wobei Letzteres natürlich ein Stück weit Geschmackssache ist. Abgesehen davon hätten wir uns gewünscht, nicht mit einem Schraubenzieher ans Werk zu müssen, aber Magnetbefestigungen sind in der Preisklasse ein wenig illusorisch.
Optisch hingegen lässt sich die Maus nichts zuschulden kommen. Das schwarze Gehäuse mit grauem Muster auf dem Rücken ist ansehnlich und wird gut ergänzt durch das gelbe, textilummantelte und mit 180 cm großzügig lange Kabel. Einige Aussparungen tun der Optik ebenso gut wie die gelbe Beleuchtung. Die Verarbeitung ist ordentlich. Positiv fällt vor allem die Aluminiumbodenplatte auf, die das Gewicht nicht unnötig erhöht. Mit rund 135 Gramm liegt die M50 ziemlich im Durchschnitt und wird auch bei längeren Sitzungen nicht zu schwer.
Die Shark Zone M50 bietet quasi den Mindestumfang von zwei Maustasten, klickbarem Scroll-Rad, zwei dpi-Tasten und zwei Daumentasten, insgesamt also sieben programmierbare Tasten. Die soliden Omron-Schalter der Maustasten haben eine gute Haptik mit moderatem Widerstand und gut spürbaren Klickpunkten. Auch der Widerstand des Scroll-Rads weiß zu gefallen. Maus-, Doppelklick- und Scroll-Geschwindigkeit können in der Software ohnehin noch verändert werden, wobei die Maus auch ohne die Software sofort erkannt wird und einwandfrei funktioniert.
Für den Antrieb der Laser-Maus sorgt ein Avago-ADNS-9800-Sensor mit 8.200 dpi, sodass die M50 auch bei sehr hohen Auflösungen noch gut einsetzbar ist. Es handelt sich um einen recht verbreiteten, qualitativ guten Sensor, der seine Arbeit zuverlässig und ohne Murren oder Probleme verrichtet.
Mit der auf CD beiliegenden Software, die aber auch auf der Sharkoon-Website heruntergeladen werden kann, habt ihr die Möglichkeit, einiges an Einstellungen vorzunehmen. Neben den bereits erwähnten Geschwindigkeiten könnt ihr die Polling Rate (bis 1.000 Hz) verstellen sowie die dpi-Belegungen der vordefinierten sechs Stufen verändern. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, Makros aufzuzeichnen. Leider entpuppte sich die an sich übersichtlich gestaltete Software als nicht unbedingt stabil, gerade beim Aufruf der Makros und der Achsenempfindlichkeit fror uns das Tool einige Male ein. Hoffentlich wird das bald nachgebessert.
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