Test - Shadowgrounds : Shadowgrounds
- PC
Die Ballerorgie wird nur selten von kleineren Schalterrätseln unterbrochen. Auch der Aufbau der Levels ist ziemlich linear, sodass ihr es letztendlich mit einem recht geradlinigen Shooter zu tun habt. Im Eifer des Gefechts bleibt ihr aber leider öfter mal an Tischen und kleinen Fässern hängen, was ziemlich nervig sein kann. Der Spielstand wird automatisch gespeichert – allerdings nur am Anfang eines Levels. Haucht ihr eure vier Bildschirmleben aus, beginnt ihr wieder von dort. Dass die Dauer-Action nicht im Stumpfsinn versinkt, liegt primär an der tollen Atmosphäre und dem Gruselfaktor. Nur mit einer Taschenlampe bestückt, durchforstet ihr dunkle Gänge und sorgt für ein diffuses Spiel von Licht und Schatten. Immer wieder kommt es zu kleinen Schockmomenten: Lüftungsgitter fliegen aus der Wand, Monster springen euch von oben an oder die eben noch grelle Beleuchtung beginnt zu flackern. Nicht selten fühlt man sich an Szenen des Ego-Shooters 'Doom 3' erinnert, der eine ähnliche Gänsehautatmosphäre aufbaut. Für weitere Abwechslung sorgt übrigens der spaßige Mehrspieler-Part, bei dem bis zu vier Leute gemeinsam auf Alienjagd gehen – Gamepads vorausgesetzt.
Schatten an der WandDie Grafiker von Frozenbyte haben sich ordentlich ins Zeug gelegt, um die Gruselstimmung auch optisch ansprechend zu präsentieren. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten ist grandios und zaubert beeindruckende Bilder auf den Monitor. Auch die Aliens sind toll in Szene gesetzt – von den Waffeneffekten ganz zu schweigen. Dagegen fallen die Spielfiguren etwas ab, die vor allem in den Zwischensequenzen einen etwas eckigen Eindruck machen. Während der extraterrestrischen Säuberungsaktion setzen Technoklänge dynamisch ein und untermalen das Geschehen recht ordentlich. Auch die Sprecher, wie etwa die deutsche Stimmte von Angelina Jolie, machen einen guten Job.
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