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Test - Shadow of Rome : Shadow of Rome

  • PS2
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Der Mord an Julius Caesar steht im Mittelpunkt von ’Shadow of Rome’. Dass so ein historischer Krimi alles andere als eine trockene Geschichtsstunde ist, beweist das Action-Adventure, in dem es zuweilen ziemlich blutig zur Sache geht. Ob das zum Hit reicht oder ob der Titel auch spielerisch ziemlich antik daherkommt, erfahrt ihr im folgenden Text.

Et tu, Brute

Wenn ’Onimusha 3’-Produzent Keji Inafune sich an ein neues Videospiel macht, dürfen sich die User auf satte Action in prachtvoller Aufmachung gefasst machen. Dies gilt auch für ’Shadow of Rome’. Anstatt aber einfach das ’Onimusha’-Spielprinzip zu übernehmen, geht es beim aktuellen Titel etwas anders zu, zumal nun neben den Action-Fans auch Adventure- und Stealth-Anhänger auf ihre Kosten kommen. Das Reizvollste und Interessanteste an ’Shadow of Rome’ sind aber sicherlich die Story und das ungewöhnliche Setting:

Ihr werdet in dem PS2-Spiel in das alte Rom versetzt, genauer gesagt in das Jahr 44 vor Christus. Historisch interessierte Personen dürfte der Termin bekannt sein – in diesem Jahr wurde nämlich Julius Caesar ermordet. Um diesen antiken Krimi dreht sich dann auch die spannende Handlung von ’Shadow of Rome’. Der Mord an Caesar stürzt ganz Rom ins Chaos und hinter den Kulissen des Imperiums brodelt es gewaltig. Der Senat rund um den intriganten Cicero präsentiert schon bald den vermeintlichen Mörder – es ist der Caesar-treue Vater des großen Feldherrn Agrippa. Während der Senat über die Hinrichtung des Beschuldigten und über einen neuen Herrscher diskutiert, kämpft Agrippa weit entfernt gegen die Germanen. Nur der schlaue junge Oktavian wittert ein Komplott und setzt alles daran, den wahren Täter zu finden und die Unschuld von Agrippas Vater zu beweisen. Unterstützt wird er dabei vom eilends nach Rom zurückgereisten Agrippa, der zu allem Unglück auch noch den feigen Mord an seiner Mutter zu rächen hat.

Spectatum veniunt …

Nur im Teamwork kommt das ungleiche Paar Agrippa und Oktavian dem Geheimnis rund um den Caesar-Mord auf die Schliche. Dabei profitiert ihr von den unterschiedlichen Fähigkeiten der beiden Protagonisten: Während Agrippa ein muskelbepackter Kampfexperte ist, verlässt sich der schwächlich wirkende Oktavian auf sein Köpfchen und auf sein Talent, unauffällig herumzuschleichen. Richtig gelesen, der Junge ist tatsächlich ein antiker Stealth-Kollege von Sam Fischer, Solid Snake & Co. Darüber hinaus gibt es einige Adventure-Elemente – ihr könnt verschiedene Schauplätze frei erkunden, die Gegend nach Geheimnissen durchsuchen und euch mit zahlreichen Passanten unterhalten. So erhaltet ihr Zusatzinformationen, die ihr später vielleicht noch gut gebrauchen könnt. Ab und zu gibt es außerdem kleinere Rätsel inklusive Multiple-Choice-Dialogen und unterhaltsame Aufgaben wie das Gewinnen eines Wagenrennens im ’Ben Hur’-Stil. Da auch die normalen Missionen von der Aufgabenstellung her ziemlich abwechslungsreich ausgefallen sind, wird euch bei ’Shadow of Rome’ nicht so schnell langweilig werden.

Der actionlastigere und besser gelungene Part sind klar die Levels, in denen ihr Agrippa steuert. Der muskulöse Hühne bewegt sich zwar etwas träge, kann aber dafür kräftige Schläge und Rammattacken austeilen. Außerdem ist er ein Meister darin, diverse Waffen einzusetzen. Meist kämpft ihr mit Agrippa in einem Colosseum. Unser Ex-Feldherr versucht sein Glück als Gladiator und nimmt an einem komplexen Turnier teil. Je nach Runde müsst ihr einfach alle gegnerischen Kämpfer abschlachten oder euch beispielsweise mit Raubkatzen oder einem Obermotz herumschlagen. Es gilt unter anderem einen mit Fallen gespickten Parcours zu überstehen, einen feindlichen ’General’ in seinem Lager zu besiegen, Marmorsäulen des Feindes zu zerstören und gleichzeitig eigene Säulen zu verteidigen, kleine Räume voller Kontrahenten zu säubern und vieles mehr.

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