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Preview - Scivelation : Rebellion gegen Himmel und Hölle

  • PC
  • PS3
  • X360
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Das ukrainische Entwicklerstudio Black Wing Foundation werkelt zurzeit an einem neuen Third-Person-Actionspiel, in welchem Shooter-Elemente und Stealth-Action zu einem interessanten Cocktail verrührt werden sollen. Während eines Besuchs bei Publisher Zuxxez in Karlsruhe konnten wir erste Eindrücke von einer frühen Pre-Alpha-Version sammeln, die wir euch nicht vorenthalten wollen.

Manchmal fragt man sich schon, was manche Entwickler geraucht haben, als sich die Geschichte ihres Spiels aus den Hirnwindungen herausgewühlt hat. So auch bei Scivelation. Der Titel ist in einer nicht allzu fernen Zukunft angesiedelt. Die Erde hat bereits eine muntere Apokalypse hinter sich, fast alles liegt in Trümmern. Aus den Überresten der Zivilisation hat sich ein neues Regime erhoben. Eine theokratische Diktatur, die nicht nur eine neue Religion ins Leben ruft, sondern sich selbst gleich mal in gottgleichen Status erhebt mit einem eigenen System von Himmel und Hölle.

Der Himmel, das sind die „Sky Citys", schwebende Metropolen, zu denen nur die wahrhaft Gläubigen und die Anhänger des Regimes Zutritt haben. Natürlich ohne einen Piep sagen zu dürfen - wer nicht spurt, fliegt raus oder Schlimmeres. Die Hölle wiederum sind die Ruinen der ehemaligen Städte. Dort fristen alle anderen ihr Dasein als Aussätzige und Kriminelle. Doch es brodelt dort unten in der Hölle, denn langsam, aber sicher regt sich der Widerstand gegen das absolutistische System des neuen Regimes. Viele Chancen hat der Aufstand allerdings nicht, denn das Regime beschäftigt Scharen von Wissenschaftlern, um die eigenen Kräfte bis aufs Äußerste zu pimpen - von Waffengewalt bis zur Genmanipulation.

Wissenschaftler trifft Soldat

Einer der beiden spielbaren Charaktere aus Scivelation, eine Frau, gehört zu diesen Wissenschaftlern, ohne sich allerdings der Konsequenzen ihrer Arbeit bewusst gewesen zu sein. Doch als sie entdeckt, dass ihre Arbeit am Omega-Virus dazu dienen soll, die Menschen weiter zu unterdrücken, flieht sie. Die Flucht geht jedoch schief, sie wird von einem der mächtigen „Angel" erwischt und muss sich das Virus selbst injizieren, um zu überleben. Der Pluspunkt: Der Virus verleiht ihr ganz neue Fähigkeiten, sodass die Flucht doch noch gelingt und Elisha sich dem Widerstand anschließen kann.

Dort trifft sie auf Mikhail, einen Militärveteranen, der bereits kräftig durch kybernetische Implantate aufgemotzt wurde. Eine wahre Kampfmaschine, der keine Waffe fremd ist. Die beiden schließen sich zusammen, um dem Regime kräftig in den Hintern zu treten. In der linearen Geschichte übernehmt ihr mal die eine, mal die andere Rolle - mal vorgeschrieben, mal mit freier Wahl. Die völlig unterschiedliche Vorgehensweise der beiden Hauptfiguren soll letztendlich den eigentlichen Reiz des Spiels ausmachen.

Stealth und Action im Wechselspiel

Mikhail ist der Mann fürs Grobe. Bei ihm ist vor allem Shooter-Kost mit ausgiebiger Nutzung von Waffen und Deckungen angesagt. Er kann vier Stellungen einnehmen, in welchen er über unterschiedliche Fähigkeiten, aber auch Schwächen verfügt. Im Defensivstatus kann er viel Schaden einstecken oder mit Energieschilden abwehren, besitzt aber nur begrenzte Feuerkraft. Im Perception-Modus teilt er eine Menge Schaden aus und kann einen Zeitlupenmodus nutzen, ist aber extrem anfällig. Der Charged-Modus ist für Nahkampf und Energiestöße zuständig. Im Detection-Modus macht er Anführer von Gegnergruppen ausfindig und schwächt durch deren Ausschalten die Gruppen, aber auch hier gibt es Nachteile.

Elisha hingegen ist ein ganz heimtückisches Biest. Sie setzt auf Stealth und erledigt Gegner gern aus weiter Ferne. Unsichtbarkeit ist ihr dank der Möglichkeiten des Omega-Virus nicht fremd und sie kann Gegner sogar durch Wände erkennen. Dazu verschmilzt sie mit den Schatten oder mischt sich getarnt wie ein Chamäleon unter ihre Gegner. Die Nutzung der Kräfte der zwei wackeren Rebellen soll definitiv im Vordergrund stehen, wobei die beiden natürlich erst nach und nach ihr volles Potenzial entfalten. Dafür sorgen Rollenspiel-Elemente, wie die Prestigepunkte, die ihr zum Upgrade eurer Fähigkeiten ausgeben könnt.

Neben der Kampagne ist ein Mehrspielermodus geplant, der sich „Shadow War" nennt. Hier soll in zwölf Regionen der Kampf zwischen Regime und Rebellion online ausgetragen werden. Die Spielmodi der Regionen sollen dabei dynamisch wechseln und dank eines Punktesystems wird festgelegt, welche Partei die Oberhand hat. Zusätzlich zu diesem Modus werden die einzelnen Varianten aber auch unabhängig voneinander spielbar sein.

Grafisch wird das Geschehen dank Unreal-3-Technologie sehenswert in Szene gesetzt, soweit man das jetzt schon beurteilen kann, denn die Portierung von einer früheren Engine ist derzeit noch in vollem Gange. Render-Sequenzen, In-Game-Szene und Comic-Panels sollen die Geschichte des Spiels ebenfalls sehenswert erzählen. Geplant ist der Titel übrigens für PC, PS3 und X360. Ein konkreter Termin ist aber noch nicht in Sicht, angepeilt wird derzeit Ende 2010 oder Anfang 2011.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Für einen echten Ersteindruck ist das Spiel noch in einem viel zu frühen Stadium. Der Wechsel aus taktisch angehauchter Action und Stealth-Spielmechanik sowie das interessante und düstere Szenario haben aber einen gewissen Reiz. Wir werden den Titel in den kommenden Monaten für euch natürlich im Auge behalten.

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