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Test - SCAR: Squadra Corse Alfa Romeo : SCAR: Squadra Corse Alfa Romeo

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Normale Autorennen sind euch zu öde? Ihr sucht mal wieder nach einer neuen Herausforderung, die dazu frische Ideen ins Genre bringt? Dann solltet ihr unbedingt mal einen Blick auf ‘Squadra Corse Alfa Romeo’, kurz ‘SCAR’, werfen - es lohnt sich.

Normale Autorennen sind euch zu öde? Ihr sucht mal wieder nach einer neuen Herausforderung, die dazu frische Ideen ins Genre bringt? Dann solltet ihr unbedingt mal einen Blick auf ‘Squadra Corse Alfa Romeo’, kurz ‘SCAR’, werfen - es lohnt sich.

Mehr als nur ein Rennspiel

Anfangs erweckt ‘SCAR’ noch den Eindruck, ein handelsüblicher Genretitel zu sein. Ihr könnt wählen, ob ihr euch in ein kurzes Einzelrennen stürzt oder doch gleich eine komplette Karriere in Angriff nehmt. Spätestens bei Letzterer wird schnell klar, dass hier nicht nur Bleifuß und schnelle Reaktionen gefragt sind. Vielmehr erstellt ihr einen eigenen Fahrer und verteilt den ersten Punkt auf eines von mehreren Talenten. So könnt ihr beispielsweise die Ausdauer eures Piloten verbessern oder dessen Fähigkeit, seine Rivalen unter Druck zu setzen. Hört sich wie ein Rollenspiel an? Stimmt ganz genau, denn genau das ist auch die Absicht der Entwickler. Mit euren Erfolgen bei den einzelnen Rennen schaltet ihr nicht nur neue Autos und Strecken frei, sondert kassiert auch massig Punkte. Diese wandern sofort wieder in den besagten Talentbaum, was gleichzeitig auch eine individuelle Fahrerentwicklung ermöglicht.

Pack den Tiger in den Tank

Um eine Stufe aufzusteigen, benötigt ihr jedoch eine bestimmte Anzahl an Punkten. Umsonst gibt es die allerdings nicht; vielmehr müsst ihr konkrete Aufgaben meistern wie z.B. eine komplette Runde ohne Fehler absolvieren oder gekonnte Überholmanöver starten. Letztere sind besonders wichtig und vor allem interessant in Szene gesetzt. Hängt ihr einem Rivalen dicht im Nacken, senkt sich dessen Ausdauerbalken. Ist dieser bei Null angelangt, verschwimmt dessen Sicht für kurze Zeit und seine Fehlerquote schnellt in den Himmel - euch kann dieses Schicksal ebenfalls ereilen. Ebenfalls cool: Der so genannte Tiger-Effekt lässt euch die letzten Sekunden kurzerhand zurückspulen. Unglückliche Kurvenrutscher oder haarige Unfälle macht ihr somit schnell vergessen - genügend Energie vorausgesetzt. So schön das alles klingt, hat ‘SCAR’ auch seine Schattenseiten. Neben der etwas geringen Fahrzeugauswahl (alles Originalwagen) fällt auch der für Anfänger etwas happige Schwierigkeitsgrad negativ auf. Die Steuerung per Tastatur ist etwas hakelig; ein Lenkrad ist besser. Der versprochene Online-Modus entpuppt sich als kleine Mogelpackung.

Was fürs Auge

Präsentationstechnisch erlaubt sich das Spiel dagegen kaum erwähnenswerte Schnitzer. Das fängt bei den detailliert nachgebauten Wagenmodellen an und hört bei den schicken Stadtstrecken noch lange nicht auf. Auch der Tiger-Effekt ist spektakulär in Szene gesetzt. Einzig einige Boden- und Randtexturen wirken etwas unschön. Während die Optik also überzeugt, weist die Soundkulisse jedoch einige Kratzer im Lack auf. Die Motorensounds hätten gerne etwas satter ausfallen dürfen und auch die gebotenen Musikstücke reißen einen nicht unbedingt vom Hocker. Hier hätte man durchaus nochmals Hand anlegen können, um das Gesamtpaket abzurunden.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
‘SCAR’ bringt endlich mal wieder frischen Wind ins Rennspiel-Genre und der Rollenspiel-Aspekt macht wirklich Sinn. Schade nur, dass der Fuhrpark etwas schmal ausgefallen ist. Unbedingt mal anschauen, auch wenn es kein waschechter Hit ist.

Überblick

Pro

  • Vermischung von Renn- und Rollenspiel
  • toller Karriere-Modus
  • frische Ideen
  • tolle Optik

Contra

  • teils happiger Schwierigkeitsgrad
  • Soundkulisse etwas dünn
  • insgesamt zu wenig Autos

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