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Test - Sanity: Aiken's Artifact : Sanity: Aiken's Artifact

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Sanity: Aiken's Artifact
In einem Voodoo-Laden.

Um wieder zu Kräften zu kommen, könnt ihr Power-Ups einsammeln, die entweder irgendwo im Level herumliegen oder die ihr durch den Sieg über einen Gegner bekommen könnt. Aufgrund eures implantierten Chips dürft ihr allerdings nur jene Personen angreifen, die euch eindeutig feindlich gesinnt sind. Dies erkennt ihr anhand eines farbigen Kranzes zu Füssen eures Gegenübers. Blau bedeutet, dass der Andere ein unschuldiger, gesetzestreuer Bürger ist, grün sind zwielichtige Gestalten, die euch schon mal angreifen und rot sind eindeutige Feinde. Gegen die letzten zwei Typen könnt ihr bedenkenlos gewaltsam vorgehen, ohne von eurem Anti-Aggressionschip deaktiviert zu werden und die somit gescheiterte Mission neu beginnen zu müssen.

Der Kampf gegen die nicht sonderlich intelligenten und linear agierenden Gegner kostet nicht nur Nerven, sondern auch Trefferpunkte und Verstand. Letzterer reduziert sich bei der Benutzung der Talente. Beides wird wie in bekannten Rollenspielen als rote und blaue Kugel dargestellt, die mit Hilfe von Tränken, die getötete Gegner fallen lassen, wieder aufgefrischt werden. Gestorben wird dennoch recht schnell, und die langen Ladezeiten lassen zum Teil etwas Frust aufkommen.


Nicht nur Ballern...
...sondern auch das Lösen von Rätseln gehört zu euren Aufgaben. Um ein Level erfolgreich zu bewältigen, müsst ihr mit anderen Personen sprechen, Schalterrätsel lösen und andere Aufgaben erledigen. Dabei kommen euch sowohl eure Fähigkeiten, als auch eure Polizeimarke und die Dienstwaffe zu Gute. In Gesprächen müsst ihr manchmal die richtige Satz-Auswahl treffen, um weiterzukommen. Das ist allerdings keine große Herausforderung, da ihr zuweilen solange auswählen könnt, bis ihr die richtige Antwort parat habt. Natürlich darf in der heutigen Zeit auch ein Handy nicht mehr fehlen, mit dem in ihr Kontakt mit eurem Controller treten könnt. Hiermit werdet ihr laufend über die aktuellen Missionsziele informiert oder erhaltet nützliche Tipps.


Sanity: Aiken's Artifact
Wieder mal euer Controller am Handy.

Spass im Netz
Eine besondere Stellung nimmt der Mehrspieler-Modus ein. Bis zu acht Spieler können sich entweder über LAN oder Internet in 13 Multiplayer-Maps messen. Euch stehen dabei acht unterschiedliche Charaktere zur Verfügung, die für Abwechslung sorgen sollen. Zusätzlich lassen sich in den drei Death-Match-Modi sowohl die Kartenstapel, als auch die Fähigkeiten und Totems beschränken. Interessant macht den Mehrspieler-Modus das Trading-Card-Prinzip. Mittels neuer Fähigkeiten-Sets erlangt ihr neue Möglichkeiten im Kampf gegen eure Widersacher. Da diese Karten nicht in der Demo- und Verkaufsversion enthalten sind, sondern nur im Internet erhältlich sind, können sie aber im Gegenzug auch nur im Mehrspieler-Modus eingesetzt werden.


Steuerung
Euren Helden lenkt ihr per Maus und Tastatur aus der Third-Person-Perspektive. Anfänglich etwas ungewohnt, geht das Spielen aber bald leicht von der Hand, vor allem da ihr die Tastaturbelegung fast gänzlich frei definieren dürft. Weiterhin lässt sich in der Ansicht heran- und herauszoomen, was vor allem der Übersichtlichkeit zu Gute kommt. Auch das Kameraverhalten lässt sich bestimmen. Entweder sie folgt euch auf Schritt und Tritt oder ihr steuert die Kamerabewegung selbst. Ebenfalls möglich ist die Ausrichtung hinter euren Helden.


Sanity: Aiken's Artifact
Kampf mit drei Gegnern.

Nette Grafik und cooler Sound
Durch die Verwendung der LithTech2 3D-Engine wirken die Hintergründe ziemlich realistisch, und auch die verschiedenen Handlungsschauplätze sind gut ausgeleuchtet. Die In-Game-Sequenzen werden ebenfalls mittels Engine dargestellt, was nicht übel aussieht. Vor allem der Einsatz der verschiedenen Psionik-Fähigkeiten macht optisch Laune und auch das stufenlose Zoomen bereitet keine Probleme.

Die Musik ist gut gewählt und sorgt für die nötige Stimmung. Ebenfalls ein guter Griff ist sicher die Wahl des Rappers Ice T als Synchronstimme des englisch sprechenden Helden, was dem Charakter eine gewisse Lässigkeit verleiht.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Schon beim ersten Spielen wurde ich unweigerlich an ein 'Deus Ex' erinnert, das durch die Talentkarten und die zwei Gesundheitsbalken um Rollenspiel-Elemente erweitert wurde. Trotz dieser Ähnlichkeit fehlt aber die Handlungsfreiheit des oben genannten Titels: Die Level werden mehr oder weniger linear abgearbeitet, die Reihenfolge der zu lösenden Aufgaben lässt keine Varianten offen. Andererseits bringen die Psionik-Fähigkeiten ein gelungenes strategisches Moment ins Spiel, da die Vorgehensweise den Schwächen der jeweiligen Gegner angepasst werden muss. Die KI der Widersacher ist allerdings zuweilen etwas schwach ausgefallen. Meiner Ansicht nach ist 'Aiken´s Artifact' ein gutes Spiel, das sicher lange Spielabende verspricht, ohne größere Mängel, aber auch ohne besondere Highlights.  

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