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Test - RTX Red Rock : RTX Red Rock

  • PS2
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Ausnahmsweise wagt man sich in LucasArts neuestem Werk einmal nicht als Protagonist eines 'Star Wars'-Titels ins virtuelle Geschehen, sondern lässt sich zu einer spannenden Story und in Gestalt eines RTX-Agenten auf den Mars entführen, um die dortige Situation zu prüfen. Ob LucasArts mit 'RTX Red Rock' genauso viele Lorbeeren erntet wie mit ihren gängigen Titeln, erfahrt ihr in unserem Review.
 

Ein Hollywood-reifer Start
Nach zahlreichen Überraschungsangriffen feindlicher Invasoren aus dem All und einem darauf folgenden Blitzkrieg, der Unmengen an Opfern auf beiden Seiten forderte, gelingt es der Menschheit, die Aggressoren bis auf den letzten Angreifer zu vertreiben oder zu eliminieren. Doch noch immer ist unklar, um wen oder was es sich bei den Eindringlingen handelt. Von den Medien als 'Licht entsendende Dämonen', kurz L.E.D. bezeichnet, sorgen die unwillkommenen Besucher vor allem durch ihre Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, auf Basis von Licht zu kommunizieren, für heiße Debatten. Als dann auch noch der Kontakt zu den Marsstationen abbricht, wird befürchtet, dass sich die Außerirdischen der dort stationierten Red Rock-Kolonie bemächtigt haben. Es gibt nur einen Weg herauszufinden, was dort vor sich geht: RTX-Agent Eugene Zeno Wheeler ist als Mitglied der Radtac-Einheit der perfekte Mann für diesen Auftrag und wird auf prompt auf den Weg zum roten Planeten geschickt, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet.

Ein abwechslungsreicher Spielverlauf
Das Spiel setzt sich aus Inhalten verschiedener Genres zusammen, lässt sich aber dennoch am ehesten in die Sparte der Third-Person-Shooter einordnen. Die Hauptaufgabe besteht darin, die zehn verbliebenen Marsstationen samt Umgebung in Adventure-Manier auf Überlebende abzusuchen, während ihr euch in Shooter-gerechter Form Gegnern entledigt und ab und an mittels Raumschiffen gewagte Luftduelle anzettelt. Für Abwechslung ist also stets gesorgt, wobei die Motivation trotz allem etwas auf der Strecke bleibt. Keiner der Inhalte, weder das normale Spielen, noch das Fliegen oder Fahren macht sonderlich Spaß und scheint auch nicht vollkommen ausgearbeitet zu sein. Demzufolge spielt sich der Titel auch eher mäßig, weshalb der Spielspaß stetig schwindet, sofern man sich nicht zu den hartgesottenen Science-Fiction-Fans zählt.

Irgendwie kommt einem nämlich alles von anderen Titeln her bekannt vor, was bei der Aufgabenstellung, wie etwa den immer wiederkehrenden Suchaufgaben bestimmter Gegenstände, anfängt und bei den kleinen Fahrten und Flügen, die sich viel eher wie kleine Bonusspielchen präsentieren, aufhört. Eines wird jedoch wirklich vermittelt: eine sehr glaubhafte und futuristische Atmosphäre, die einem wirklich den Eindruck vermittelt, sich auf dem Mars zu befinden, da die Umgebung und insbesondere die Stationen zumindest für den Laien recht authentisch wirken. Speichern dürft ihr im Übrigen jederzeit, wobei die Checkpoints festgelegt sind und ihr bei einem erneuten Spielantritt beim zuletzt durchquerten Checkpoint beginnt.

Er ist cool, ein Radtac und verfügt über mechanische Fähigkeiten
Als Protagonist für den Titel hätte man sich wohl keine geeignetere Person vorstellen können. Seit der Gute einst während einer Mission sein linkes Auge und seinen rechten Arm verlor, trägt er an deren Stelle Synthetikprothesen, die ihm zu sensorischen und mechanischen Fähigkeiten verhelfen. Es entsteht gleich zu Anfang der Eindruck, als ob man eine Kreuzung aus Samus Aran und MegaMan vor sich hat. Genau wie bei 'Metroid Prime' kann mittels synthetischen Auges die Umgebung gescannt und untersucht werden, während der mechanische Arm zum Anwenden der Waffen gebraucht wird. Von denen gibt es neben der standardmäßigen 4mm-Pistole auch noch das 4mm-MG, die Schockgranaten, das Betäubungsgas, den Taser sowie einige andere nützliche Tools wie etwa den Schraubenschlüssel oder Enterhaken, die in bestimmten Situationen erst das Weiterschreiten ermöglichen. Was allerdings mit der Zeit und vorweg bei längerem Gebrauch störend auffällt, sind die farbunterschiedlichen Scan-Arten. Die Farben der Gattungen Grün, Violett, Blau und Rot sind nämlich derart stark, dass man besonders in dunklen Umgebungen Mühe bekommt zu erkennen, was um einem herum geschieht und folglich auch so manches Monster übersieht, was wiederum sehr schnell das Leben kosten kann.

 

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