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Test - RAGE : Vom Kühlschrank in die Traufe

  • PC
  • PS3
  • X360
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Die Bewohner sind ein schräges Völkchen, speziell in der größeren Stadt Wellsprings. Ihr trefft auf eine ganze Masse seltsamer Gestalten, die einem mehr als einmal ein Grinsen ins Gesicht zaubern und die Missionen erfreulich beleben. Außerhalb der Siedlungen trefft ihr auf fiese Gegner, von Banditen verschiedener Clans über beinharte Söldner bis zu riesigen Mutanten. Die sind zwar allesamt nicht sonderlich clever, aber dafür zielsicher und agil. Da gibt es Nahkämpfer mit Klingen, fette Klopse, die einem grünen Schleim ins Gesicht rotzen, oder schwer gepanzerte Schützen. Das Gegnerverhalten ist allerdings unterm Strich ziemlich vorhersehbar. Ab und an erwarten euch Bosskämpfe, die zwar optisch recht beeindruckend sind, aber dafür nur wenig anspruchsvoll.

Dünnes Süppchen mit viel Würze

Die hauchdünne Geschichte, die euch rund acht bis zehn Stunden beschäftigt, wird in Form von Hauptaufgaben zusammengehalten. Selbige werden garniert von Nebenaufgaben, die aber meist simpel gestrickt sind. Mal geht es in eine Banditenhöhle, um diese auszuräuchern, mal um Anlagen zu sprengen, mal um Vermisste zu suchen. Nebenher nehmt ihr Lieferaufträge vom Schwarzen Brett an oder ihr gebt Arbeitern oder Karawanen mit dem Scharfschützengewehr Deckung. Und in den Städten nehmt ihr sogar an Glücksspielen oder Rennveranstaltungen teil, die euch Upgrade-Marken für eure Fahrzeuge verschaffen, denn die können mit neuen Motoren, Panzerungen, Waffen und nützlichen Goodies wie Minen, Bomben oder Reparatur-Kits aufgemotzt werden.

Während ihr an der Oberfläche nur wenig zu ballern habt, geht es dort eher mit Fahrzeugen zur Sache. ATVs und Buggys dienen als Fortbewegungsmittel in der großen, aber linearen Spielwelt. Trotz aller Sichtweite und landschaftlicher Schönheit: Rage ist kein Open-World-Spiel und will es auch gar nicht sein. Um die Fahrten aufzulockern, könnt ihr motorisierte Banditen mit Raketen oder Kanonen ins Jenseits ballern, Geschütztürme umnieten, Sprünge absolvieren und einiges mehr. Daher lohnt es sich durchaus, Zeit ins Aufwerten der Fahrzeuge zu stecken. Hier und da sind auch mal kleinere Seitenzweige der Levels zu entdecken, wo meist nette Goodies auf euch warten.

Die Hauptmissionen führen euch zumeist in eigenständige Levelbereiche. Die wiederum sind durch die Bank linear gestaltet, alternative Wege sind so gut wie nie vorhanden. Auch strotzen die Missionsverläufe nicht gerade vor Abwechslung. Mit der Zeit kann man fast vorhersagen, an welchen Stellen welche Art von Gegnern auf euch zustürmt. In der Hinsicht ist Rage so ein richtiger Oldschool-Shooter, aber schon ganz schick gemacht. Das Ganze so zu gestalten, dass die Siedlungen und die frei begehbaren Städte Wellsprings und Subway Town als Zentren existieren, lockert die Sache aber ungemein auf. Neben den erwähnten Minispielen gibt es immer wieder Nebenaufgaben zu entdecken oder Läden, in denen ihr Krempel verscherbeln und Ausrüstung kaufen könnt. Auch schön: Beim Durchwandern der Stadt geben die Bewohner immer wieder Kommentare zu euren Taten zum Besten. Zwar meist ohne Auswirkung, aber dadurch wirkt die ansonsten eher statische Siedlung einen Tick lebendiger und glaubwürdiger.

Muntere Endzeit-Bastelstunde

Apropos Ausrüstung: Hier unterscheidet sich Rage mächtig von anderen Shootern. Neben Upgrades für Waffen oder Fahrzeuge gibt es nämlich eine ganze Menge Ausrüstung, die ihr auf Basis von Plänen selbst herstellen könnt, die ihr wiederum nach und nach findet oder kaufen könnt. Gleiches gilt für die Rohstoffe dafür. Und diese kleinen Extras haben es durchaus in sich. So bastelt ihr Bandagen für die schnelle Heilung, wenn es mit dem Regenerieren mal nicht klappt. Oder ihr baut Schlossknacker, ferngesteuerte Autos mit Explosivwirkung oder Wurfklingen, die einen Gegner lautlos enthaupten und ins Jenseits befördern, und vieles mehr. Solche Goodies sind willkommene Ergänzungen zum Waffenaufgebot.

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