News - Intels Prozessoren : Nächste Generation nur minimal schneller?

Intels kommende Generation Kaby Lake wird wohl nur etwas höhere Taktraten mitbringen als die aktuelle Generation. Abgesehen davon ändert sich kaum etwas.

Intels bewährtes Tick-Tock-Modell funktioniert nicht mehr. Neun Jahre lang folgte der Strukturverkleinerung (Tick) in der Folgegeneration eine neue Architektur (Tock), doch die immer kleiner werdenden Strukturen sorgen für Probleme. Eigentlich sollte in der nächsten Generation Cannonlake die Struktur von 14 auf 10 Nanometer verkleinert werden, doch daraus wird nichts.

Statt Cannonlake heißt die nächste CPU-Familie Kaby Lake, ihre Struktur wird bei 14 nm bleiben. Im Vergleich zu den aktuellen Skylakes soll allerdings die Herstellung so verfeinert werden, dass Intel die Taktraten anheben kann - der Zuwachs fällt allerdings gering aus.

Intels aktuelles Skylake-Rechenherz Core i7 6700K taktet mit 4 und 4,2 GHz (Standard- und Turbomodus). Der Kaby-Lake-Nachfoler i7 7700K wird dagegen leicht auf 4,2 und 4,5 GHz angehoben. Die TDP von 95 Watt bleibt dabei wohl gleich. Die nächstkleinere CPU i5 7600K arbeitet angeblich mit 3,8 GHz etwa 300 MHz flotter als der aktuelle 6600K.

Der Leistungsgewinn liegt voraussichtlich bei wenigen Prozentpunkten, dafür soll der Grafik-Chip um bis zu 25 Prozent zulegen. Zum anspruchsvollen Zocken reicht das nicht, dafür aber dürften mobile Geräte profitieren. Anfang 2017 sollen die Prozessoren vorgestellt werden.