Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Prince of Persia: Rival Swords : Alter Prinz in neuem Gewand?

  • Wii
  • PSP
Von  |  |  | Kommentieren

Man nehme einen persischen Adelsmann, verpasse ihm ein ebenso böses wie zynisches Ebenbild und schicke ihn in ein actionreiches Abenteuer – fertig ist ... ja, was eigentlich? Der Publisher Ubisoft serviert euch mit 'Prince of Persia: Rival Swords' ein augenscheinlich neues Spiel für Wii und PSP, das sich jedoch bei näherer Betrachtung als eine kleine Mogelpackung entpuppt.

Eigentlich müssten wir an dieser Stelle Ubisoft heftig auf die Finger klopfen. Immerhin ist 'Prince of Persia: Rival Swords' nichts anderes als eine 1:1-Umsetzung des bereits bekannten Action-Adventures 'Prince of Persia: The Two Thrones', das Ende 2005 auf PS2, Xbox, PC und GCN in die Läden kam. Lediglich die PSP-Version bietet einige Extras, die sich vom Original abheben, während die Wii-Fassung bis auf die Steuerung keinerlei neue Elemente beinhaltet. Doch dazu gleich mehr.

The Prince is back

Da soll noch mal einer sagen, das Leben eines Adeligen wäre erstrebenswert. Der Perserprinz würde die letzten Monate und Jahre seines Lebens sicherlich gerne vergessen. Nach den vergangenen Erlebnissen erhofft er sich endlich ein geruhsames Leben in seiner Heimatstadt Babylon. Mit seiner Gefährtin Kaileena an Bord schippert er in Richtung Hafen, nur um voller Entsetzen festzustellen, dass dieser in Schutt und Asche liegt und das geliebte Zuhause von den verhassten Sandkreaturen überrannt wurde. Zu allem Überfluss wird Kaileena auch noch verschleppt und der Prinz steht unbewaffnet auf den Trümmern der einst so stolzen Stadt. Von Wut und Rachegefühlen angetrieben, macht er sich auf die Suche nach der entführten Dame und beginnt damit sein bisher größtes Abenteuer.

Einsatz in Babylon

Schon die Vorgeschichte, die übrigens in einem imposanten Render-Intro präsentiert wird, lässt erahnen, dass euch in ‘Prince of Persia: Rival Swords’ einiges erwartet. Zu Beginn scheint sich jedoch nicht viel verändert zu haben. Nach wie vor steuert ihr den Prinzen in der Verfolgerperspektive durch die Gassen von Babylon. Da diese von Trümmern übersät sind, ist der direkte Weg meist versperrt. Nur gut, dass der Adelsmann ein hervorragender Athlet ist und seinen Körper bis hin zum letzten Muskel perfekt beherrscht. Mit akrobatischen Sprüngen überquert er Schluchten, flinke Spurts an der Wand entlang überwinden tiefe Abgründe und als Steilwandkletterer ist der Held ebenfalls bestens geeignet. Das ist auch bitter nötig, denn neben diesen Geschicklichkeitsakten gilt es zudem, zahlreiche Fallensysteme zu meistern, die schon den kleinsten Fehltritt bitter bestrafen.

Es dauert allerdings nicht lange, da steht der Prinz dem ersten Widersacher gegenüber, und spätestens jetzt geht es richtig zur Sache. Glücklicherweise ist der Protagonist mittlerweile ein ebenso geübter wie geschickter Nahkämpfer, der mit seinen Klingen tödliche Hiebe austeilt. Neben dem Standardschlag hat unser tragischer Heroe jedoch noch ganz besondere Manöver auf dem Kasten. Von mächtigen Kombo-Moves bis hin zu raffinierten Wandattacken reicht sein Repertoire und bringt so manches Sandwesen ins Schwitzen. Spätestens hier kommt der einzige Unterschied der Wii-Version zum Tragen. Während ihr an PS2, GCN und Xbox mit dem Joypad hantiert, lasst ihr jetzt Wiimote und Nunchuck durch die Luft wirbeln. Mit mehr oder weniger gezielten Kreis- und Seitwärtsbewegungen bringt ihr den Prinzen dazu, sein Schwert zu schwingen. Das klappt bis auf wenige Ausnahmen ziemlich gut – lediglich die Latenz ist stellenweise etwas zu groß. Aber Achtung: Nach einigen Minuten kommt man durchaus kräftig ins Schwitzen.

Schneller Tod

Bleiben wir doch noch kurz beim Kampf, denn dort findet ihr auch eine der wichtigsten Neuerungen des Spiels – den Speed-Kill. Gelangt ihr unbemerkt hinter oder über einen Gegner, blinkt das Bild kurz auf und ihr setzt mittels Knopfdruck den besagten Move an. Aufgepasst: Der Prinz vollführt jetzt eine mehr oder weniger automatisch ablaufenden Folge von Schwerthieben, die jedoch sofort unterbrochen wird, wenn ihr nicht im richtigen Augenblick die Taste drückt. Ein kurzes Aufleuchten der Waffe verrät euch den entscheidenden Moment. Der Vorteil des Speed-Kills liegt auf der Hand. Gelingt die Ausführung, sackt der Feind nach zwei Schlägen leblos zu Boden, was er ansonsten nur nach einem mühsamen Zweikampf getan hätte.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel