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Preview - Prey : Bitte mal alle gehypt sein!

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„Call of Duty, Battlefield, Assassin's Creed: Neuer Teil angekündigt!“ Nein, wurde er nicht. Aber allein durch die Erwähnung dürfte jeder von euch bereits ein klares Bild davon im Kopf haben, was ihn in diesem Fall erwarten würde. Pfiff vom Schaffner und der Hype-Train setzt sich in Bewegung. Aber was passiert, wenn ich „Prey“ sage? Das Bild im Kopf dürfte allenfalls verschwommen sein. Am Bahnsteig herrscht gähnende Leere. Ein Hype-Train ist weit und breit nicht in Sicht. Die Einfahrt des Zuges verspätet sich auf unbestimmte Zeit. Dabei sind es gerade Spiele wie Prey, die eure volle Aufmerksamkeit verdienen. Packt alle mit an, und bringen wir den Hype gemeinsam ins Rollen!

Wer ist hier der Gejagte? - Prey in der Videovorschau
Bethesda will mit Prey den Weltraum erobern. Wir haben den ideenreichen Shooter anspielen können.

Für Morgan Yu beginnt ein ganz normaler Tag im Jahr 2032. Der Wecker klingelt, die Sonne geht über der Silhouette der Erde auf, in deren Orbit die Raumstation Talos 1 schwebt. Schnell in den Raumanzug schlüpfen und ab zur Arbeit, natürlich im Helikopter, wie es in der schönen neuen Arbeitswelt der Zukunft anscheinend Usus ist.

Prey spielt in einer alternativen Version der Zukunft, in der John F. Kennedy keinem Attentat zum Opfer fiel und er stattdessen die Anstrengungen in der Raumfahrt gemeinsam mit den Russen beträchtlich emsiger vorantreiben konnte als in unserer Zeitlinie. So erwartet uns in Prey ein überaus einfallsreicher Retro-Futurismus-Mix, der Elemente aus Science-Fiction mit Raumschiffen und Robotern auf der einen Seite und trutschigem 60er-Jahre-Design mit klobigen Wählscheibentelefonen und pneumatikbetriebenen Toilettenspülungen auf der anderen Seite bunt durchmischt.

Und täglich grüßt die Laborratte

Morgan Yu ist Wissenschaftler für die TranStar Corporation und erforscht in ihrem Auftrag Alien-DNA und die besonderen Kräfte, die sie im menschlichen Körper freisetzt. Hierfür nimmt er an einer Versuchsreihe teil und lässt merkwürdig anmutende Tests über sich ergehen. Die Ärzte messen sein Reaktionsvermögen sowie seine körperliche Verfassung und regelmäßig wird sein seelischer Zustand durch eigenartige Psychotests auf die Probe gestellt. Bei erfahrenen Videospielern kommt sehr schnell der Verdacht auf, dass hinter dieser Fassade aus Routine und Banalem Dinge vor sich gehen, deren Tragweite nicht mal ansatzweise greifbar, der Proband in Wirklichkeit nur Versuchskaninchen ist.

Der Anfang von Prey scheint überdeutlich von der legendären Eröffnungssequenz in Half-Life 1 inspiriert. Und genau wie dort geht sogleich alles mächtig schief: Ein außerirdischer Organismus materialisiert sich im Labor und fällt über die Experimentatoren her. Sofort tritt wie aus dem Nichts eine bis an die Zähe bewaffnete Eingreiftruppe auf den Plan, die nicht nur den mordlüsternen Eindringling im Kugelhagel aus dem Verkehr zieht, sondern gleich noch sämtliche Mitwisser in der Belegschaft des Labors.

Schnitt! Der Wecker klingelt, die Sonne lacht. Für Morgan Yu beginnt ein ganz normaler Arbeitstag im Jahr 2032 auf der Raumstation Talos 1. Was ist hier los? Sind wir Gefangener einer Zeitschleife, wie einst Bill Murray am Murmeltiertag? War alles nur Traum oder Vision? Wer weiß das schon? Erst mal in den Raumanzug schlüpfen und ab zur Arbeit. Doch heute erwartet uns kein Helikoptertaxi auf dem Dach. Stattdessen eine Leiche im Flur und ein mysteriöser Anrufer am Telefon, der Andeutungen über verschwörerische Machenschaften macht. „Flieh, so schnell du kannst!“, lautet die Botschaft, mit der Morgans E-Mail-Postfach überquillt.

Nur wohin? Der Weg zum Fahrstuhl ist nicht mehr existent, die Glastür zum Balkon verschlossen und eine Rohrzange der einzige Gegenstand, der uns zur Verfügung steht. Also zerschlagen wir damit die Glastür in tausend Stücke und mit ihr die Welt des Morgan Yu, wie sie bis eben noch existierte. Alles im Leben von Morgan Yu war nur Illusion: Das Appartement, in dem er die letzten Jahre verbrachte, sein Job als Wissenschaftler, die Freundschaft zu den Kollegen. Statt der orbitalen Stadt im Schein der Morgenröte kommt hinter dem Balkonfenster das Innere eines Labors zum Vorschein. Seine Wohnung war lediglich Attrappe, ein Käfig in einer Versuchseinrichtung, und Morgan Yu diente ihr als Ratte.

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