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Special - PlayStation 4 goes 4K : Schöne neue Slim- und Pro-Welt?

  • PS4
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Jeder wartete gespannt auf das PlayStation-Event am Mittwoch. Gleich zwei Konsolen wurden angekündigt: zum einen die kleinere „neue“ PS4, gern auch als Slim-Variante bezeichnet. Zum anderen die neue PlayStation 4 Pro, die der Xbox One ordentlich einheizen und mit HDR- und 4K-Unterstützung ganz neue Dimensionen eröffnen soll. Zumindest, bis Microsoft im Herbst 2017 mit der Scorpio in noch leistungsstärkere Regionen vordringen will. Der Begriff 4K wurde oft und gern genannt, doch was ist eigentlich dran an der höheren Auflösung?

Beginnen wir zunächst mit dem eher unwichtigen Teil, der neuen PS4. Also der Slim-Variante, auch wenn Sony selbst sie nicht so nennt. Grundsätzlich ist an dem Gerät nicht viel anders als an der bisherigen PS4, außer dass sie natürlich von den Abmessungen her kleiner ist, deutlich weniger Strom frisst und somit effizienter, wenn auch nicht leistungsstärker arbeitet. Man kann also davon ausgehen, dass die Slim-Variante letztendlich die alte PS4 in den Händlerregalen ablöst. Wer bereits eine PS4 sein Eigen nennt, hat keinen sinnvollen Grund zum Wechsel.

Allerdings könnte die Variante durchaus zu einem nochmaligen Schub bei den PS4-Verkäufen beitragen, denn nicht wenige Händler werden nun ihre Altbestände raushauen, so schnell es nur geht. Schnäppchenjäger sollten also ein Auge auf etwaige Sonderangebote haben.

4K, nur nicht für Blu-ray-Freunde

Wesentlich interessanter hingegen ist die PS4 Pro, denn damit versucht Sony, in andere Regionen vorzustoßen. 4K und HDR waren die Schlagwörter des Abends, insbesondere weil sowohl Videos als auch Spiele im Fokus standen. Absurderweise spendiert Sony seiner Konsole kein 4K-Blu-ray-Laufwerk, ganz im Gegensatz zur Xbox One S. Offenbar eine preisliche Überlegung, denn immerhin schlummert in der PS4 Pro ein saftiges Hardware-Upgrade und 4K-Blu-rays sind derzeit nicht sonderlich verbreitet und dazu noch teuer.

Da Streaming-Dienste wie Netflix & Co. in den Hauptabsatzgebieten immer mehr Zulauf gewinnen und inzwischen umfangreiche 4K-Streams anbieten, ist das ein nachvollziehbarer Schritt, gleichzeitig aber auch ein Tritt in den Hintern für Film-Fans, die noch weit von ausreichend starken Breitbandanbindungen entfernt sind. Entsprechend sollen in absehbarer Zeit 4K-Varianten der Netflix- oder YouTube-Apps für PS4 folgen. Kein großes Drama hinsichtlich der Bereitstellung, immerhin gibt es derartige Angebote schon seit Monaten für Set-Top-Boxen wie NVIDIA Shield.

Neue Farbenpracht dank HDR

Wie auch die Xbox One S wird die PS4 Pro HDR unterstützen, sowohl bei Spielen als auch bei Videos. Das wiederum erfordert natürlich kompatible Fernseher, die langsam, aber sicher mit 4K-Auflösungen unter die 1.000-Euro-Duftmarke rutschen. Die deutlich verschönerte Farbdarstellung soll sogar als Update für die alten PS4-Konsolen kommen. Die alte PS4-Version verfügt allerdings lediglich über einen HDMI-1.4-Ausgang und ist somit grundsätzlich nicht mit HDR kompatibel, das minimal einen HDMI-2.0a-Ausgang erfordert. Da man die nötige Hardware nicht mal eben per Patch einspielen kann, besteht seitens Sony noch Erklärungsbedarf.

Sowohl Spiele als auch Videos profitieren natürlich durch HDR, was bei Spielen allerdings ein wenig an der Leistung knabbert. Microsoft hat nicht ohne Grund eine etwas stärkere Hardware in der Xbox One S verbaut, um ebenjene Reserven aufbieten zu können. Damit kommen wir zum interessanten Teil der PS4 Pro, nämlich der neuen Hardware.

Mehr Power, aber reicht das?

Sony setzt weiterhin auf AMD und verbaut eine x86-64-Jaguar-CPU mit acht Kernen. Genaue Details zur Taktung gibt es leider noch nicht, weswegen man über deren Leistungsfähigkeit nur spekulieren kann. Wichtiger für 4K und HDR ist ohnehin die GPU. Zum Einsatz kommt ein AMD-Radeon-Chip, basierend auf der Polaris-Architektur. Selbiger soll mit 4,2 Teraflops mehr als doppelt so viel Leistung herausdrücken als die PS4 mit ihren 1,84 Teraflops. Unterstützt werden GPU und CPU durch 8 GB GDDR5-Speicher, wobei noch offen ist, welche Bandbreite das Speicher-Interface liefert.

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