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Test - Planet der Affen : Planet der Affen

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Und wieder geht die Reise zum Planet der Affen. Nach dem Erfolg des Remakes von Tim Burton war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis ein gleichnamiger Titel für die heimischen PCs produziert würde. Doch in 'Planet der Affen' dreht sich die Story nicht um Burtons Science Fiction-Hit, sondern orientiert sich am Original aus dem Jahre 1968.

Planet der Affen
Vorbeischleichen ist die bessere Alternative zu einem Kampf.

Die Story
Wie bereits erwähnt, ist nicht Tim Burtons Remake, sondern das Original aus dem Jahre 1968 das Vorbild zum gleichnamigen Computerspiel: Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein Raumschiff namens Cassiopeia in den Weiten des Alls auf, die Borduhr zeigt das Jahr 3889. Während das Schiff sichtlich auf der Suche nach einem Planeten ist, der menschenwürdige Verhältnisse bietet, schläft deren Besatzung in ihren Kapseln. Auf einem Planeten notgelandet, wacht die Crew sofort aus ihrem intergalaktischen Schlaf auf. Sie muss feststellen, dass nicht jedes Besatzungsmitglied die Jahrhunderte lange Fahrt überlebt hat - kein Wunder nach einer Reisezeit von beinahe 2000 Jahren. Stellt sich nur mehr die Frage, wieso sie solange unterwegs waren und ohne zu zögern beginnt die Besatzung den Planeten zu erforschen. Es dauert auch nicht lange, bis sie auf erste Lebenszeichen stoßen - ein paar heruntergekommene Menschen, die scheinbar ruhig in einem Feld arbeiten. Doch die Idylle trügt. Plötzlich werden Geräusche hörbar und die Menschen beginnen wegzurennen. Auch die Mannschaft der Cassiopeia versteht schnell, dass auch sie um ihr Leben laufen sollte. Wie das Schicksal so spielt, überlebt lediglich ein junger Mann mit dem Namen Ulysses die Hetzjagd. Er kann den Feind noch einmal kurz sehen, bevor er von ihm niedergeschlagen wird - ein Affe in menschenähnlicher Gestalt. Als Ulysses wieder zu sich kommt, findet er sich in einem Käfig wieder. Jetzt kommt ihr ins Spiel. Euer Ziel ist es zunächst, aus dem menschenunwürdigen Gefängnis zu entfliehen. Im weiteren Verlauf eures Abenteuers kündigen sich noch so manche weitere schreckliche Tatsachen an: Ein grausamer Affengeneral will alle noch verbliebenen Menschen auslöschen, und diesen Plan gilt es natürlich zu durchkreuzen.

Vom Affen gelaust
Alleine ist es euch nicht möglich, aus dem Käfig zu entfliehen. Zum Glück bringt euch eine Wache gerade etwas zu essen. Bevor Ulysses jedoch seinen ersten Bissen hinunterwürgen kann, muss er die sowieso ungenießbare Brühe wieder ausspucken, da er sonst wahrscheinlich an dem darin versteckten Schlüssel erstickt wäre. Zudem lag dem Ganzen noch eine kleine Botschaft bei, die eurem Protagonisten rät, die Erste Hilfe-Station aufzusuchen. Gesagt, getan. Doch schon nach den ersten Schritten lauert euch eine Wache der Affen auf. Zunächst seid ihr nur mit euren Fäusten bewaffnet, was sich im Laufe des Spiels glücklicherweise noch ändert. Von einer einfachen Keule, über ein Messer bis hin zum Lasergewehr, jedes dieser Hilfsmittel kann verwendet werden, um sich vor den Gegenspielern zu schützen. Öfters stellt es sich jedoch als sicherer heraus, die Tiere durch Geschick und List zu umgehen, da diese einem wohl schneller den Garaus machen können, als einem lieb sein kann. Dies ist vor allem auch auf die recht ungenaue und unnötig komplizierte Steuerung zurückzuführen. Bis man sich die Tasten für die einzelnen Aktionen genau eingeprägt hat, vergeht so wohl die eine oder andere Stunde. Dem Himmel sei Dank, dass die Gegner nicht mehr so kräftig wie in der Preview-Version oder gar erst im Film sind, sondern schon mit ein paar gezielten Schlägen das Zeitliche segnen. Aber gerade letzteres gelingt aufgrund der unangenehmen Steuerung eher durch Glückstreffer. Abwehren und zuschlagen - viel mehr spielt sich während eines Kampfes nicht ab. Verständlicherweise können auch die skrupellosen Affen eure Angriffe abwehren, was den Kampf meiner Meinung nach nur unnötig in die Länge zieht.
Der hohe Schwierigkeitsgrad bezieht sich dabei aber nur auf die Kämpfe, denn das restliche Geschehen ist ziemlich simpel gestrickt. Ansonsten gilt es lediglich einen passenden Gegenstand A an die passende Stelle B zu bringen, um den Mordplänen der Affen zu entkommen.

Planet der Affen
Auch Ulysses kann sich gelegentlich wie ein Affe bewegen.

Grafik & Sound
Die Story wird dabei durch gelegentliche Zwischensequenzen vorangetrieben, die durch eine passende Synchronisation für ein wenig Atmosphäre sorgen. Die musikalische Untermalung ist generell relativ gut gelungen, denn die Geschichte rund um eure Reise wird durch wilde Urwaldmelodien vorangetrieben. Grafisch hat 'Der Planet der Affen' wohl weitestgehend am meisten zu bieten, da Grafikfehler relativ selten vorkommen. Allerdings wirkt die Gegend im Laufe der Zeit leider etwas eintönig.

 

Fazit

von J. Weber
Der Titel in Ehren, aber als Computerspiel kann 'Der Planet der Affen' nicht überzeugen. Das größte Manko ist eindeutig die Steuerung, die mehr als nur gewöhnungsbedürftig ist. Aufgrund der unangenehmen Steuerung erweisen sich auch die Kämpfe als Glücksspiel und werden auch gerne ein wenig in die Länge gezogen, was schnell Langeweile aufkommen lässt. Anspruch wird dann auch im restlichen Spiel nicht groß geschrieben, was sich in Form von typischen Standard-Rätseln äußert. Am meisten bietet das Spiel immer noch grafisch und akustisch, aber auch hier hätte ein bisschen mehr Innovation nicht geschadet. Es scheint, als wollte man den Titel so schnell wie möglich in die Läden bringen, bevor das Thema wieder an Aktualität verliert. Für wahre 'Planet der Affen'-Fans sollte aber auch dies kein Hindernis sein, da das Spiel durchaus ein paar nette Kleinigkeiten mitbringt. Für einen Fan des Genres wird jedoch lediglich ein kleiner Blick darauf genügen.  

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