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Special - Michel Ancel - Interview : Special

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Robert Kwiecien:
Also ist der Titel praktisch wie ein spielbarer Film.

Michel Ancel:
Ja, im Prinzip schon.

Robert Kwiecien:
Eine andere Frage. Was waren die Schwierigkeiten beim Umsetzen der Atmosphäre des Films?

Michel Ancel:
Das ist eine gute Frage, denn die Umsetzung der Dramatik und der Atmosphäre des Films ist nicht nur mit den passenden Texturen und Effekten getan. Daher arbeiteten wir mit einem talentierten Artdirector zusammen, um die Concept Arts und die Filmelemente auch richtig für das Spiel umsetzen zu können. Also all die Dinge, wie den Hintergrund und andere Aspekte, die die Dramatik des Films ausmachen.

Robert Kwiecien:
Wie sehen sie persönlich andere Lizenz-Spiele zu Filmen?

Michel Ancel:
Die Titel werden immer besser und besser. Als ich selbst ein Kind war, habe ich beispielsweise ’Karate Kid’ gesehen und wollte unbedingt das Spiel haben. Davon war ich jedoch sehr enttäuscht, da der Titel nur eine extrem kurze Spielzeit bot. Als Kind hatte ich zudem nicht viel Geld für Spiele und so fühlte ich mich in einem gewissen Sinne bestohlen, als ich feststellte, wie kurz die Software-Umsetzung des Films war. Nun bessert sich das jedoch mit der Zeit und die Spiele kann man jetzt wirklich als gute Spiel ansehen. Zudem liefern uns die Filme immer wieder neue Ideen und Inspirationen für unsere Software.

Robert Kwiecien:
Mal was ganz anderes: Planen sie in naher Zukunft ein neues Rayman-Spiel zu entwickeln?

Michel Ancel:
Ja ich würde gerne ein neues Spiel machen, das auf dem Rayman-Universum basiert. Ein weiterer Titel, der all die kreativen Ideen der Entwickler besitzt, ist zudem auch besonders für die nächste Generation der Konsolen interessant, da wir hier wieder neue Möglichkeiten haben.

Robert Kwiecien:
Die nächste Konsolengeneration bringt einen weiteren Leistungssprung mit sich, wie sehen sie hier die neuen Möglichkeiten?

Michel Ancel:
Die Performance allein ist uns nicht so wichtig, jedoch erschließen sich beispielsweise bei den WiFi-Verbindungen neue Aussichten.

Robert Kwiecien:
Wie sieht es da mit einer Fortsetzung von 'Beyond Good and Evil' aus, das, zugegeben, auf dem Markt nicht sonderlich viel Erfolg hatte, obwohl es ein tolles Spiel ist. Wäre eine Fortsetzung auf den NextGen-Konsolen wahrscheinlich?

Michel Ancel:
Ja, aber diesmal warten wir ab, bis uns die Technik ermöglicht, all unsere geplanten Ideen umzusetzen. 'Beyond Good and Evil' ist ein episches Spiel und wir wollten hier ein Universum umsetzen, bei dem man beispielsweise von Planet zu Planet reisen kann. Als wir mit der Arbeit begannen, stellten wir jedoch schnell fest, dass dies nicht so einfach ist, und beschränkten uns somit auf eine einzige Welt. Jedoch halten wir an der Idee fest und ich mag die Vorstellung, dass man ein ganzes Universum auf eine DVD packt, die praktisch eine Tür zu einer gigantischen Welt darstellt. Wir warten jedenfalls darauf, das uns die Technologie ermöglicht, ein solches Spiel umzusetzen.

Robert Kwiecien:
Wie nehmen sie eigentlich das Feedback der Spieler an und welche Ideen und Vorschläge erhalten sie von den Fans?

Michel Ancel:
Nunja, wir erhalten viel Feedback, jedoch ist es manchmal schöner, etwas Kreatives zu schaffen, was die Spieler nicht erwarten oder was sie exakt haben wollen. Wir möchten an dieser Vision festhalten und die Spieler hin und wieder überraschen.

Robert Kwiecien:
Wie denken sie über die neuen Handheld-Plattformen nach? Würden sie gerne in Zukunft auch das Potential dieser Geräte nutzen?

Michel Ancel:
Ich habe mich damit noch nicht sonderlich beschäftigt, denke aber, dass es zwei tolle Plattformen für neue sehr kreative Titel sind.

Robert Kwiecien:
Haben sie bereits neue Ideen für weitere Titel, die nicht im 'Rayman'- oder 'Beyond Good and Evil'-Universum liegen?

Michel Ancel:
Naja, ich denke, neue innovative Spiele sind nicht vom Namen abhängig und können in verschiedenen Genres immer wieder Neuerungen mit sich bringen.

Robert Kwiecien:
Ok, vielen Dank für das Interview und ich wünsche ihnen eine gute Zeit auf der Games Convention.

Michel Ancel:
Danke, ebenso.

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