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Test - Pacific Fighters : Pacific Fighters

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'IL 2 Sturmovik' und 'Forgotten Battles' hießen die ersten beiden Meilensteine des ehemaligen russischen Kampfpiloten, der mit seiner Spieleschmiede 1C Maddox Games auszog, das Flugsimulations-Genre zu revolutionieren. Vor allem in punkto Realismus und Grafik konnten die damaligen Teile überzeugen. Mit 'Pacific Fighters' versucht der findige Game-Designer nun an deren Erfolg anzuknüpfen.

Wer die ersten beiden Teile nicht kennen sollte: 'IL 2 Sturmovik' und 'Forgotten Battles' brillierten durch ihren unglaublich hohen Realismusgrad bei gleichzeitig hoher Einstiegsfreundlichkeit sowie durch deren große Optionsvielfalt. Praktisch jeder Realismusgrad konnte den eigenen Wünschen entsprechend eingestellt werden, seien es die Höhensteuerung, Paddels, Gierung und so weiter.

Vom Setting her waren beide Teile ähnlich im Zweiten Weltkrieg angesammelt, an Maschinen boten euch die Entwickler so ziemlich alles, was damals Rang und Namen hatte, darunter auch weniger bekannte Geheimprojekte der deutschen und alliierten Luftwaffe.

Ein neuer Schauplatz

In 'Pacific Fighters' verlagert sich der Schauplatz nun auf einen weiteren Krieg der damaligen Zeit, nämlich den zwischen den USA und Japan über dem Pazifischen Ozean. So könnt ihr die Geschichte rund um Pearl Harbour nachspielen sowie die erbitterten Luftkämpfe rund um Midway, Guadalcanal und Iwo Jima erleben. Dabei werdet ihr nicht nur vom Land aus operieren, sondern erstmals auch auf zahlreichen trägergestützten Einsätzen eure Tapferkeit unter Beweis stellen müssen.

Die Missionen sind dabei relativ strikt und linear aufgebaut und in der Regel fliegt ihr einzelne Wegpunkte ab, säubert sie von Feinden und beweist euch im Luftkampf, entweder auf Seiten der japanischen Fliegerflotte oder auf der Seite der zahlreichen Verbündeten rund um die damaligen Vereinigten Staaten, sei es die Royal Air Force, Australien oder die bekannten Flieger der Amerikaner selbst. In die Geschichte einzugreifen bleibt euch allerdings verwehrt, denn ihr könnt tun, was ihr wollt, die Historie wird ihren Lauf nehmen, Amerika the brave wird gewinnen und das japanische Höllenreich wird zugrunde gehen. Vielleicht etwas demotivierend, aber dem historisch geflissentlich arbeitenden Oleg Maddox wäre alles andere auch nicht zuzutrauen.

Alles beim Alten

Zwar könnt ihr auf neue Maschinen zurückgreifen und auch den einen oder anderen schweren Bomber fliegen, ansonsten bleibt aber relativ alles beim Alten. Flugveteranen werden sich sofort heimisch fühlen und in den wiederum sehr schlichten Menüs blind die entsprechenden Funktionen finden. Auch bei der Steuerung hat sich nichts getan. Wäre auch unnötig gewesen, denn das richtige Fluggerät vorausgesetzt, ist diese nahezu perfekt. Selten konnte man ein Flugzeug so hautnah spüren und wurden Lenkbewegungen so perfekt umgesetzt wie in den Maddox-Spielen.

Leider gilt 'alles beim Alten' auch für die sehr hausbackene Präsentation des ganzen Drumherums, nicht nur dass ihr auf schicke Menüs verzichten müsst, auch die Missionsbriefings gestalten sich schmucklos und eintönig. Wir schon in den Vorgängerspielen haben es die Entwickler verpasst, ihr hervorragendes Flugspiel in eine filmreife Kampagne einzubinden. Gerade beim Pazifik-Setting hätte sich doch eine Story-Line à la 'Pearl Harbor' nahezu aufgezwungen. Jedoch nichts dergleichen, ihr hangelt euch von Mission zu Mission, unterstützt von kargen Textbriefings, ohne wirklich eine Geschichte nachzuerleben.

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