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Test - Pac-Pix (DS) : Pac-Pix (DS)

  • DS(i)
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Ihr mögt keine vorgefertigte Spielfigur? Kein Problem, in ’Pac-Pix’ dürft ihr den Videospiel-Veteranen Pac-Man gleich selber malen. Ob das DS-Geschicklichkeitsspiel abseits der Kritzelei ähnlich originell ausgefallen ist, klären wir im Review.

Pac-Man und die Zaubertinte

Die gefräßige gelbe Kugel Pac-Man ist nicht nur einer der ältesten, sondern auch beliebtesten und bekanntesten Videospiel-Charaktere. Seit Anfang der 80er Jahre ist der niedliche Pillenschlucker in den Arcade-Hallen und dank Videospiel-Konsolen auch zu Hause unterwegs. Hersteller Namco sorgt mit 3D-Jump’n’Runs sogar dafür, dass Pac-Man auch in der aktuellen Konsolengeneration nicht in Vergessenheit gerät. Besonders innovativ ist das Spielprinzip des aktuellen DS-Titels ausgefallen. Weniger originell gibt sich allerdings die Hintergrundstory von ’Pac-Pix’: Ein fieser Zauberer klaut eines Tages die Zaubertinte und malt überall Gespenster hin. Unzählige Bücher und Bilder sind voll von den Störenfrieden. Natürlich macht sich Pac-Man sofort auf, das Böse zu besiegen. Gemeinerweise wird er aber selbst in einem Buch gefangen. Nun liegt es am Spieler, mithilfe von Pac-Man und dem magischen Stift alle Gespenster dingfest zu machen.

Pablo Pacasso

Dieser magische Stift ist natürlich der DS-Stylus, mit dem ihr komplett das Spielgeschehen steuern könnt. Im Spielmenü könnt ihr das Spiel starten, in einer Galerie erspielte Karten anschauen oder in einem Training frei draufloskritzeln. Das Spielgeschehen läuft in jedem der etwa 60 Levels ähnlich ab: Auf dem Touchscreen seht ihr eine weiße Fläche, auf der sich einige Hindernisse und Gespenster befinden. Nun müsst ihr einen Pac-Man malen, der daraufhin lebendig wird und sich mampfend in eine Richtung bewegt. Mittels Strichen könnt ihr die Bewegung von Pac-Man beeinflussen - bewegt sich der Mampfer über den Bildschirmrand, verliert ihr eines von jeweils fünf Leben und müsst ein neue Spielfigur zeichnen. Ähnlich funktionieren die weiteren Hilfsmittel: Mit geschickter Hand malt ihr einen Pfeil, der dann sofort davonfliegt, oder ihr kritzelt eine Bombe und legt eine Lunte zu einem Feuer. Ein Level ist geschafft, sobald ihr alle Gespenster besiegt habt. Die untoten Brüder von Hui-Buh sind dabei in verschiedenen Varianten verfügbar, inklusive solchen mit Schutzschildern, Fleckenmonstern und fetten Bossgegnern. Verbraucht ihr alle Leben oder läuft der Timer ab, heißt es ’Game Over’. Dann müsst ihr wohl oder übel wieder am Beginn des jeweiligen Kapitels starten, von denen es 12 im Spiel gibt.

Kurzer Spaß

Das Gameplay mit seinem Mix aus Geschicklichkeit und Knobelei hat zwar wenig mit dem Original-’Pac-Man’ zu tun, aber es macht Spaß und bietet mit seinem Stylus-Feature eine frische Idee. Leider hält die Faszination aber nicht lange an. Die Levels können einfach nicht mit genug Abwechslung aufwarten, außerdem sind die zwölf Kapitel sehr schnell durchgespielt. Die Entwickler haben hierbei viel Potential verschenkt - ein Level-Editor oder ein Mehrspieler-Modus bieten sich förmlich an, wurden aber nicht realisiert. Auch die Jagd nach Highscores und den Bonus-Karten können die kurze Spieldauer nicht verschleiern. Ähnliches bei der Grafik: Der stets selbe minimalistische Hintergrund in den Levels wird schnell öde, was von dem abwechslungsarmen Dudelsound noch verstärkt wird.

Fazit

von David Stöckli
Das Spielprinzip von ’Pac-Pix’ ist faszinierend und erfrischend. Leider hält die Begeisterung aber nicht lange an - es werden einfach zu wenig Abwechslung und zu wenig Umfang geboten. Die Entwickler haben also leider viel Potential verschenkt - hoffen wir auf eine Fortsetzung.

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