Test - Operation Flashpoint : Operation Flashpoint
- PC
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Clevere Soldaten
Natürlich geht es nicht nur darum, als Infanterist pausenlos feindliche Stellungen anzugreifen und damit den Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Ihr könnt euer Können im Verlauf des Spiels auch auf andere Art unter Beweis stellen. In einer Einzelmission seid ihr zum Beispiel schon mal als Mitglied einer Spezialeinheit unterwegs und müsst ein paar Depots in die Luft jagen oder mit einem Scharfschützengewehr aus sicherer Distanz hohe feindliche Offiziere ausschalten. Abwechslung bringen dabei auch die verschiedenen steuerbaren Fahrzeuge ins Spiel, wodurch sich ja auch andere taktische Möglichkeiten ergeben.
Der Gegner schaut eurem Treiben natürlich nicht tatenlos zu, sondern reagiert auf eure Angriffe. Sowohl die KI eurer virtuellen Kumpels, als auch des Gegners ist durchaus gelungen. Bei Beschuss rennen die Soldaten entweder in Deckung oder legen sich hin, um weniger Angriffsfläche zu bieten. Bei Angriffen auf feindliche Einheiten muss ebenfalls vorsichtig vorgegangen werden. Erledigt ihr nämlich zum Beispiel einen Wachposten, der im Sichtfeld eines anderen Soldaten steht, dann schlägt dieser sofort Alarm.
Natürlich hat auch die KI ihre Schwächen, so dass es schon mal vorkommen kann, dass ein Soldat aus eurer Reihe einfach mitten in ein Sperrfeuer hineinrennt. Solche Aussetzer halten sich aber im Rahmen und fallen eigentlich nicht negativ ins Gewicht. Dass sich gegnerische Truppen an Wegpunkten orientieren, seht ihr, sobald ihr einen Einsatz neu startet und zum Beispiel ein Panzer an genau der selben Stelle auftaucht. Unorthodoxe Vorgehensweisen können daher stellenweise schneller und einfacher zum Ziel führen. Dass soll aber nicht heissen, dass die Feinde immer am selben Punkt stehen und immer auf die selbe Weise angreifen. Im Verlaufe einer Mission seid ihr nie vor Überraschungen und plötzlichen Wechseln der Situation sicher, so dass die Spannung stets aufrecht erhalten wird und der Spielspass sicher nicht auf der Strecke bleibt. Immer wieder gilt es neue Taktiken auszuprobieren und den Gegner auf eine andere Art auszutricksen, um möglichst unbeschadet ans Ziel zu kommen.
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Steuerung
Obwohl auf den ersten Blick die Steuerung etwas kompliziert aussieht, habt ihr euren Helden eigentlich schnell im Griff und lenkt ihn sicher durch die Gegend. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr lieber aus der Ego-Sicht oder 3rd-Person-Perspektive durchs Gelände laufen wollt. Diese Option ist in manchen Situation auch sehr nützlich: Liegt ihr zum Beispiel irgendwo in Deckung, könnt ihr in der Ego-Perspektive zum Beispiel nichts sehen, weil ein Strauch euch die Sicht versteckt. Auch spielt es kaum eine grosse Rolle, ob ihr zu Fuss oder in einem Panzer unterwegs seid, denn die nötigen Tastaturbefehle habt ihr schnell erlernt.
Da ihr auch in die Rolle eines Squad-Leaders schlüpfen könnt, lassen sich auch die Funktionstasten belegen, so dass ihr eure Mannen schneller und effizienter dirigieren könnt.
Sehr eigenwillig wurde die Speicherfunktion umgesetzt: Zwar gibt es im Verlaufe eines Einsatzes immer wieder Punkte, an denen ihr - falls ihr getötet werdet - das Spiel wieder aufnehmen könnt, daneben könnt ihr aber nur ein einziges Mal an einer beliebigen Stelle der Mission abspeichern.
Grafik und Sound
Während die verschiedenen Fahrzeuge und Waffen, sowie die Soldaten noch ganz passabel umgesetzt wurden, sind die Sträucher und Bäume weniger gelungen, da diese wie zusammengeklebte Bitmap-Flächen aussehen. Auch die Machart der Häuserfassaden reisst sicher keinen vom Hocker. Allerdings muss auch ein riesiges Areale dargestellt werden, dass auch bei einem Blick aus dem Hubschrauber noch ruckelfrei anzusehen sein soll. Schön sind wiederum die Tag- und Nachtwechsel, die wirklich stimmig sind. Auch vor der Nacht macht übrigens die Detailverliebtheit nicht halt: Anhand der Sternenkonstellation könnt ihr euch sogar orientieren.
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Der Sound vermag zu überzeugen: Wenn ihr zum Beispiel langsam auf eine feindliche Basis zuschleicht und plötzlich einen Panzer herannahen hört, sorgt das schon für die eine oder andere Schrecksekunde. Da auch an EAX-Unterstützung gedacht wurde, könnt ihr sogar hören, aus welcher Richtung ein Fahrzeug auf euch zukommt. Auch Maschinengewehr-Salven, Granateneinschläge und die Funksprüche mit Anweisungen sorgen für die richtige Atmosphäre.
Multiplayer
Im Mehrspieler-Modus können bis zu 16 Spieler gleichzeitig an fünf verschiedenen Multiplayer-Varianten teilnehmen: Deathmatch, Capture-the-Flag, Cooperation Mode, Hold the City und King of the Hill. Schade dass zum jetzigen Zeitpunkt nur das Spielen mittels Gamespy möglich ist, allerdings soll im Upgrade-Pack im August auch der Remote/Dedicated-Server dabei sein, so dass dann ausgiebige Gefechte zu erwarten sind.
Und wem die beiliegenden Missionen nicht genug sind, kann sich ja mittels Missionseditor immer noch selbst ein paar basteln...
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