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Preview - Operation Flashpoint: Dragon Rising : Der Nachfolger erstmals angespielt

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Mission 2: Blow shit up (again)

Mission Nummero zwei verläuft ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass dieses Mal mehr los ist. Die US-Armee soll die Landungszone der weiteren Truppen sichern, weshalb die Umgebung ausgekundschaftet und feindliche Stellungen ausgeräuchert werden. Unterstützt wird unser Trupp dabei von einem Amphibienfahrzeug, über das wir allerdings keine Befehlsgewalt haben. Der Weg zum ersten Kontrollpunkt verläuft ruhig. Zu ruhig. Um nicht böse überrascht zu werden, schicken wir unsere Männer in einen naheliegenden Wald.

Eine gute Entscheidung, denn bereits wenige Minuten später bricht die Hölle los. Schüsse ertönen, die Männer schreien sich gegenseitig die Positionen der Gegner zu. Wir verlieren den Überblick, verstecken uns hinter einem Baum und versuchen per Fernglas die Umgebung auszukundschaften. Ein Fehler, denn von der Seite trifft uns ein Schuss am Bein. Den anstürmenden Feind erledigen wir zwar gerade noch per Kopfschuss, die Blutung will aber einfach nicht stoppen. In solch einem Fall müsst ihr selbst zum Verbandszeug greifen.

Wer sich in Operation Flashpoint: Dragon Rising nicht selbst verarztet, verblutet. Die Zustandsanzeige unseres Körpers zeigt ein rot verfärbtes Bein an, was einen kritischen Treffer symbolisiert. Die Konsequenz: Sprinten ist nicht mehr möglich. „Glück im Unglück", denken wir uns, denn ein Schuss in den Kopf reicht aus, um den Spielstand erneut laden zu müssen. So schnell der Schusswechsel begann, so schnell war er auch wieder vorbei. Die Stille kehrt zurück, wir verschnaufen erst einmal und sammeln das Team. Die Entscheidung, nicht über das offene Feld zu rennen, war goldrichtig. Ähnlich dem Vorgänger bietet sich die komplette Spielumgebung zur freien Erkundung an. Mitunter kann es aber vorkommen, dass ein verstecktes Zeitlimit im Hintergrund tickt, weswegen Sparziergänge auf ein anderes Mal verschoben werden sollten. Per Karte könnt ihr behutsam euer Vorgehen planen, Umwege einschlagen und so möglicherweise den Feind überraschen.

Beeindruckend ist dabei die enorme Weitsicht. Feinde lassen sich aufgrund eines grafischen Filters zwar nur schwer ausmachen, dafür wirkt die Umgebung sehr stimmig, fast schon wie in einem Film. Insbesondere die Raucheffekte von Granaten oder zerstörten Fahrzeugen können überzeugen. Und wie im echten Leben, ist die Sicht bei dichtem Rauch gleich null. Toll: Schauen wir gen Himmel, verdunkelt sich unsere Sicht. Weniger beeindruckend sind hingegen die Texturen der Preview-Version, vor allem der Boden wirkt noch sehr karg und alles andere als hoch aufgelöst.

Gerade als wir eine mit Feinden besetzte Scheune erreichen und uns wundern, wo denn eigentlich das zu Beginn der Mission gesichtete Amphibienfahrzeug geblieben ist, ertönen aus dem Hintergrund einige dumpfe Schüsse, die das Bild vibrieren lassen. Die Erde bebt, Rauch steigt auf. Das Sichtfeld wird stark eingeschränkt, wir verstehen unser eigenes Wort kaum noch, sind erneut nicht Herr der Lage, weshalb wir uns hinter ein paar Sandsäcken verstecken. Scheinbar haben wir mehr als nur einen Schutzengel: Ein Querschläger schlägt gut zwei Zentimeter neben unserem Kopf ein. Das Amphibienfahrzeug räumt fast im Alleingang das Areal auf. Unsere Männer haben sich ebenfalls Deckung gesucht, schießen selbstständig, warten aber dennoch gespannt auf unsere Befehle. Diese würden wir zwar gerne erteilen, da mit aktiviertem Ringmenü aber die Beweglichkeit unseres Soldaten gleich null ist, verzichten wir lieber darauf.

So viel Action war wohl zuviel für die Preview. Kurz bevor wir einen Funkturm auf einem naheliegenden Hügel sichern sollten, landen wir auf dem Desktop. Gut so, denn unser Adrenalinspiegel hat bereits sein Maximum für heute erreicht. So sind sie eben, die Preview-Fassungen. Launisch und unberechenbar. Trotzdem: wir wollen mehr. Mehr Operation Flashpoint: Dragon Rising. Mehr Inhalt, mehr Missionen. Und weniger Bugs. Zwar sind diese Codemasters bekannt (sogenannte „known issues"), dennoch hoffen wir inständig, dass diese auch bis zum Release im Oktober behoben werden. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr, bis sich der Drache erhebt.

Fazit

Jens Sobotta - Portraitvon Jens Sobotta
Bei Operation Flashpoint: Dragon Rising ist eine Einschätzung nicht möglich. Zumindest noch nicht. Auf eine Ersteindrucksnote verzichten wir deshalb, bis wir mehr vom eigentlichen Gameplay gesehen haben. Seine Hausaufgaben hat Codemasters allerdings bislang erledigt: Dragon Rising spielt sich packend und bietet ein einfach zu bedienendes Befehlssystem. Nun liegt es an der Kür, ob auch der Rest stimmt. Denn die Fans wollen mehr als nur bekannte, wenn auch packende Infanterieeinsätze. Was sie und wir aber vor allem wollen: Keine Bugs!

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