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Test - Nvidia Geforce GTX 750 Ti : Erste Maxwell-Karte im Test

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Eine höhere Performance schafft Nvidia auch mit dem deutlich vergrößerten L2-Cache. Der Pufferspeicher wurde von 256 auf 2.048 KB um das Achtfache erhöht, was sogar mehr ist als bei Nvidias Kepler-Königen GTX Titan oder GTX 780 Ti (je 1,5 MB). Dadurch lassen sich mehr Informationen ins Kurzzeitgedächtnis aufnehmen, weshalb der Chip weniger oft auf die langsameren 2.048 MB Videospeicher zugreifen muss.

Wieder läuft diese Änderung unter dem Stichwort "Effizienz", der erhöhte Cache verbessert nämlich neben der Leistung auch den Energiehaushalt. Abgesehen davon optimiert Nvidia die unterstützende Arbeit für die Shader-Einheiten. Unter anderem sorgt eine höhere Anzahl an Instruktionen pro Takt dafür, dass die Shader ihre Rechenarbeit flotter erledigen können.

Der Aufbau des GM107: Die GPC umfasst insgesamt 5 SM (bei Maxwell SMM genannt). In jedem SM hausen wiederum 128 Shader statt zuvor 192 Stück. Durch diesen Neuaufbau wird die Effizienz deutlich erhöht.

Besserer Video-Encoder, kein DirectX 11.2

Auch der Video-Encoder für H.264 (NVENC) folgt Nvidias Effizienzsteigerung, legt dabei aber noch einen ordentlichen Batzen Geschwindigkeit oben drauf. Der Encoder schuftet bei Maxwell mit sechs- bis sogar achtfacher Geschwindigkeit, bei Kepler war dagegen nur das Vierfache möglich. Beim Decoder stellt sich die acht- bis zehnfache Geschwindigkeit ein. Trotz des Leistungsschubs nascht der Prozess weniger Strom aus eurer Steckdose.

Zusätzlich schickt Nvidia den Power-State-Modus GC5 ins Rennen, der bei leichten Belastungen der Grafikkarten den Nahrungsbedarf reduzieren soll. Starke Effizienzsteigerungen erhofft sich die giftgrüne Chip-Schmiede außerdem vom veränderten Clock-Gating, durch das Arbeitsbereiche in den Chips ab sofort mit unterschiedlichen Taktfrequenzen schuften können.

Die ersten GTX-750-Ti-Modelle: Asus GTX750TI-OC-2GD5, Zotac GTX 750 Ti, MSI N750Ti TF 2GD5/OC Twin Frozr Gaming

Eine faustdicke negative Überraschung hält Nvidia bei den unterstützten APIs bereit. Dass AMDs Mantle auf der Maxwell-Speisekarte fehlt, war abzusehen. Nvidia verpasst allerdings auch die Gelegenheit, in Sachen DirectX mit AMD gleichzuziehen. Anstatt die Version 11.2 zu unterstützen, bleibt es wieder nur bei 11.0. Besser nachvollziehbar ist die fehlende HDMI-2.0-Unterstützung. Der neue HDMI-Standard, der unter anderem die Datenrate erhöht und für Ultra HD interessant wird, hat es aufgrund der zu knappen Zeit nicht auf die ersten Maxwell-Karten geschafft.

Referenz-Design: ganz schön kurz

Genug vom groben Überblick über die Maxwell-Architektur, jetzt widmen wir uns dem eigentlichen Output. Dazu setzen wir eine Handelsversion der EVGA Geforce GTX 750 Ti ein, die im Vergleich zum Referenz-Design die gleichen Taktraten bietet, dafür aber ein anderes Kühlsystem. Bei einigen Händlern wie Hardwareversand.de ist diese Karte bereits verfügbar. Einige andere Modelle werden deutlich übertaktet, beispielsweise holt die Palit Storm X Dual satte 1.202/1.281 MHz aus sich heraus. Die 2.048 MB GDDR5-Videospeicher rodeln bei der Palit-Version mit 3.000 statt 2.700 MHz durch die Spiele.

In unserem Test: EVGA Geforce GTX 750 Ti (Referenz-Taktraten)

Die Platine hat wie das Referenz-Design eine Länge von lediglich 14,5 cm inklusive Kühlkörper. Viele andere Hersteller bieten Versionen zwischen 14,5 und 22 cm an, weshalb die GTX 750 Ti durchaus in kompakte PCs eingepflanzt werden kann. Gekühlt werden die Bauteile bei EVGA mit einem kleineren Aluminiumkörper und einem 75 mm großen Axiallüfter.

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