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Test - No one lives forever : James Bond trifft Austin Powers

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Welcher Kino-Fan erinnert sich nicht wehmütig an die Agenten-Filme der 60er Jahre, allen voran die ersten 007-Movies. Als Agentin Cate Archer könnt ihr euch nun selbst in diese Zeit stürzen und rund um die Welt heisse Action und spannende Aufträge erleben. 'No one lives forever' von Monolith Productions überzeugt dabei durch rasante Action, Einfallsreichtum und jede Menge Stil.

Die Geheimdienst-Organisation UNITY hat ein derbes Problem, nämlich akuten Personalmangel. Eine Terror-Organisation namens H.A.R.M. schaltet einen Agenten nach dem anderen aus, Verrat liegt in der Luft und ein gewisser Dimitrij Volkow scheint hinter all dem zu stecken. Cate Archer, eine der letzten noch lebenden Agentinnen, bekommt den Auftrag, diese Vorgänge aufzuklären, unterstützt von ihrem Mentor Bruno Lawrie. Er war es, der die Vollwaise Cate aus ihrem vergangenen Leben als Kriminelle holte und zu UNITY brachte.

Gleich der erste Auftrag führt die beiden nach Marokko, doch schon geht alles schief. Der Auftrag schlägt fehl, Bruno wird erschossen und Cate kommt nur mit Mühe mit dem Leben davon. Grund genug für die Chefs von UNITY, Cates Kompetenz anzuzweifeln, doch sie bleibt hartnäckig und an der Sache dran, zumal ihren Bossen aufgrund besagten Personalmangels ohnehin nichts anderes übrig bleibt, als Cate weiterforschen zu lassen und Rache für Brunos Tod als weiteres Motiv für Cate hinzu kommt.

Auftakt für eine spannende Agentenstory, die euch in der First-Person-Perspektive in der Rolle von Cate durch 15 Missionen mit über 60 Leveln in unterschiedlichste Gegenden führt und ihr es mit jeder Menge kleinerer Gauner und Supergangster zu tun bekommt. Schnell wird klar, dass der Agentenschwund nur eines der Probleme ist, das H.A.R.M. verursacht. In jeder der Missionen, die sich in verschiedene Teilziele aufgliedern, gibt es neue Informationen, die letztendlich eine gefährliche Verschwörung aufdecken und euch in die Situation bringt, einmal mehr die Welt retten zu müssen.

Wie der Titel des Spieles schon assoziiert, orientiert sich NOLF an klassischen Agentenfilmen a la 007, gemixt mit einer Prise Austin Powers. Monolith Productions schubsen euch dabei in die kunterbunten 60er Jahre und nehmen die Sacher erfreulicherweise ebenso wenig ernst wie die Vorbilder. Die 15 Missionen sind linear angeordnet und glänzen durch unterschiedlichste Missionsziele. Ob ihr nun den Mord an einem Botschafter verhindern, einen Wissenschaftler befreien und herausbringen müsst, in einem Schiffswrack nach Dokumenten sucht, Sprengsätze aktivieren oder in ein Gebäude eindringen und einen Safe knacken müsst, für Abwechslung ist gesorgt.

Die Locations sind ähnlich abwechslungsreich und führen euch nach Marokko, Nordamerika, in die Tropen, nach Hamburg und Berlin, auf den Meeresgrund und sogar in den Weltraum. Cate ist dabei nicht nur zu Fuss unterwegs, sondern auch per Motorrad und Schneemobil. Die Level sind dabei sehr authentisch und realistisch designed und bieten immer wieder Überraschungen. Die aus der Demo-Version bekannte Szene, in der ihr euch im freien Fall gegen Fallschirmspringer wehren und nebenbei einem Gegner den Fallschirm abnehmen müsst, stellt noch nicht einmal das absolute Highlight dar. Der Tauchgang im Schiffswrack und der Kampf gegen Helikopter aus der Gondel eines Ski-Lifts sorgen für weitere Adrenalin-Schübe.

Dabei wird von euch nicht nur rohe Gewalt gefordert. Ähnlich wie bei Deus Ex gibt es immer unterschiedliche Lösungswege. So könnt ihr euch den Weg zum Missionsziel gnadenlos freischiessen, alternativ aber auch in bester Schleichmanier Sicherheitskameras umgehen, die Wächter umschleichen oder heimlich aus dem Hinterhalt mittels Betäubungsgas und schallgedämpfter Pistole erlegen. In einigen Leveln könnt ihr den gewaltsamen Weg fast ganz vergessen. Cate zeigt sich dabei als recht beweglich und kann natürlich Rennen, Gehen, Schleichen, Klettern und Schwimmen.

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