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Test - NHL 2K9 : 2K vs. EA – wer ist der Sieger?

  • PS3
  • X360
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So spannend war der Kampf der Rivalen wohl noch nie. Binnen einer Woche werfen sowohl EA als auch 2K ihre Eishockey-Spiele auf den Markt. EA konnte bereits mit tollen neuen Features mächtig punkten, wie dem gelungenen Be-A-Pro-Modus und dem 6vs6-Onlinespiel. Ein erster Blick auf 'NHL 2K9' zeigt, dass es hier mehr um die Behebung früherer Fehler geht. Das könnte natürlich zu wenig sein, um dem Rivalen noch ernsthaft die Stirn zu bieten. Jedoch konnte die 2K-Reihe bis vor zwei Jahren noch durch ihre Realitätsnähe beeindrucken. Ein harter Kampf also - wer steht am Ende als Sieger da?

Das Stadion tobt, die Vancouver Canucks (das Team unserer Wahl) liegen nach den ersten eineinhalb Dritteln mit 0:2 hinten. Alle Versuche, die Verteidigung der Flames mit schnellem Passspiel zu knacken, waren vergeblich. Und nun auch noch eine Strafzeit - zwei Minuten in Unterzahl gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner. Natürlich geben wir nicht auf. Mit Recht, denn nun passiert etwas, was uns noch Stunden nach dem Spiel schmunzeln lässt. Die ersten Sekunden unseres Unterzahlspiels. Luongo pflückt einen Puck aus der Luft und spielt ihn direkt ab. Wir arbeiten uns bis zur blauen Linie vor. Ein Druck auf die Sprinttaste und unser Stürmer flitzt durch die gegnerische Abwehr. Beherzt abgezogen und schon zittert der Puck im Netz, vorbei an dem fast regungslosen Goalie. Was zum Henker war das?

Einzelaktionen statt Gameplay

Dieser Versuch macht uns neugierig. Wir wiederholen das Ganze ein paar Mal und nach den zwei Minuten Strafzeit steht es 3:2 für uns. Drei Unterzahltore in zwei Minuten. Ohne Gegenwehr. Auf billigste Art und Weise. Wir können es kaum glauben. Im letzten Drittel rupfen wir rabiat einen Stürmer mit einem hohen Stock von den Kufen. Wieder Unterzahlspiel. Wir wollen es wissen. Zwei Minuten vergehen. Gleiche Methode, es steht 5:3 für uns. Irgendwas ist faul im Staate 2K. Vor allem, wenn man bedenkt, dass in den ersten Testspielen fast jedes Tor ohne auch nur den Versuch eines sinnvollen Passspiels fiel, sondern lediglich durch turbobeschleunigte Einzelaktionen.

Beunruhigend, denn das zeigt bereits die ersten beiden Schwächen des Spieles: Die Goalies sind erschreckend schwach und reagieren zum Teil nur millimeterweise. Und das Positionsspiel der Defense ist nicht viel besser als das einer Stierherde in Pamplona. Das zieht sich im Grunde durch alle Schwierigkeitsgrade in mehr oder minder spürbarer Form. Klar, die Tore sind sehenswert, aber irgendwo vermisst man die Spielkultur. Es hilft also nichts, wie schon in früheren Teilen muss man sich erst ausgiebig mit den optionalen Einstellungen beschäftigen, um die KI zu einem vernünftigen Spiel zu bewegen. Immerhin: Unser Torhagel wird dadurch relativiert, dass die gegnerische Offense durchaus gute Angriffe auf die Schiene bekommt und uns auch das eine oder andere Törchen einschenkt.

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