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Preview - Neverwinter: Curse of Icewind Dale : Eine Portion Eis, bitte

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Die Entwickler von Neverwinter freuen sich, kann das Free-to-play-MMORPG doch durchaus ansehnliche Zahlen vorweisen. Entsprechend scheuen sich die Entwickler nicht, erneut Nachschub zu produzieren. Bereits die letzte Erweiterung namens Shadowmantle kam gut bei den Fans an und brachte mit dem Waldläufer eine neue Charakterklasse, die sich schnell zur meistgespielten Klasse des Titels mauserte. Was erwartet uns am 13. Mai in der nächsten Erweiterung?

Was auch immer da kommen mag, es bleibt der Vorlage treu und wurde von Wizards of the Coast, den Lizenzinhabern der D-&-D-Reihe, abgesegnet. Zeitlich nach dem D-&-D-Modul „Legacy of the Crystal Shard“ angesiedelt, schickt euch die Erweiterung in drei neue Gebiete, in denen natürlich reichlich Arbeit auf euch wartet. Während Caer-Konig die neue, zentrale Stadt bildet, geht es im Zwergental und im Icewind-Pass martialischer zur Sache. Dreh- und Angelpunkt ist dabei eine neue Ressource, das Schwarze Eis, um das sich die beiden Fraktionen der Zehn-Städter und der Arkanen Bruderschaft erbitterte Kämpfe liefern.

Der Kampf ums Eis

Abgesehen von der neuen PvE-Kampagne, die euch durch die beiden Gebiete führt, gibt es eine große Neuerung, auf die Neverwinter-Fans lange warten mussten. Nachdem es bisher im PvP-Bereich nur Arenakämpfe gab, werden nun erstmals offene PvP-Zonen eingeführt. Dabei handelt es sich um besonders markierte Areale der beiden neuen Gebiete, in denen ihr euch im Kampf um das Schwarze Eis gegenseitig kräftig eins auf die Glocke gebt. Innerhalb der Areale werdet ihr automatisch fürs PvP markiert, außerhalb wird weiterhin brav und friedlich PvE gespielt.

Damit das auch Sinn hat, könnt ihr euch zuvor in der Stadt einer der beiden erwähnten Fraktionen anschließen, wobei euch jeweils eine fraktionsexklusive Questsreihe erwartet. Die Wahl der Fraktion ist jedoch nicht in Eisen gemeißelt, wer möchte, kann seine Zugehörigkeit ändern, um beide Questreihen zu erleben. Hinzu kommen tägliche PvP-Quests sowie öffentliche Questereignisse in den Zonen. Die Entwickler gehen davon aus, dass Gefechte für bis zu 50 gegen 50 Spieler möglich sein werden. Warum PvP spielen? Ganz einfach, weil es in den PvP-Arealen deutlich mehr Schwarzes Eis gibt als in den PvE-Bereichen. Und weil Gildenschlachten und Ranglisten für Motivationsschübe sorgen sollen.

Neverwinter - Der Fluch von Icewind Dale DLC Trailer
Mit dem Namen Der Fluch von Icewind Dale steht in Bälde die nächste Erweiterung zu Neverwinter an.

Weitere Neuerungen

Wozu braucht man das Schwarze Eis überhaupt? Vor allem für das Handwerk, denn mit dem neuen Beruf des Formens von Schwarzeis können zwei neue Rüstungssets hergestellt werden. Doch nicht nur das, die neue Ressource ermöglicht es ebenso, Waffen über einen gewissen Zeitraum aufzumotzen. Deren Ladung wird jedoch mit der Zeit verbraucht, sodass Nachschub hermuss. Ein durchaus lohnendes Unterfangen, vor allem wenn man in den PvP-Zonen durchhalten möchte. Was übrigens durchaus Laune macht, wie wir in einer Anspielsitzung feststellen konnten.

Das Paket wird durch einige weitere Aspekte ergänzt. Neben neuen Kampagnen und Quests gibt es natürlich reichlich neue Monster sowie zahlreiche öffentliche Quests, genannt „heldenhafte Begegnungen“, für Gruppen von unterschiedlicher Größe, von 3 bis 5 Spielern bis hin zu 15 bis 20. Der erst im Dezember eingeführte Waldläufer erhält mit dem „Kundschafter“ eine weitere Spezialisierung, die sich ein wenig mehr dem Nahkampf widmet. Und natürlich darf ein neuer Dungeon nicht fehlen, der sich rund um die Figur des Akar Kessell dreht, eine Schlüsselfigur der Ereignisse von Icewind Dale.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp

Neverwinter konnte sich im Free-to-play-Sektor einen ordentlichen Stellenwert erarbeiten und die Entwickler sind fleißig dabei, die Fans bei der Stange zu halten. Dafür bietet Curse of Icewind Dale reichlich Anreize. Die neuen Gebiete sind sehr ansehnlich und die „Heldenhaften Begegnungen“ erfreuen den Gruppenspieler. Die von Fans herbeigesehnten PvP-Gemetzel in größerem Umfang dürften Highend-Spieler fürs Erste oder zumindest bis zur nächsten Erweiterung hinreichend beschäftigen. Nach einigen holprigen Versuchen im MMO-Bereich scheint Cryptic Studios nun endlich den richtigen Weg gefunden zu haben. Für mich zählt Neverwinter jedenfalls zu den besseren Vertretern des Free-to-play-Genres und die neue Erweiterung verstärkt diesen Eindruck.

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